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Die freien Amazonen - 3

Die freien Amazonen - 3

Titel: Die freien Amazonen - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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hatten.
    »Ja, sicher. Wir kennen die Wahrheit; manche werden glauben, wir tun es, um Donal-Rafaels Erbe zu schützen, und was die Übrigen angeht, halte ich mich an das Sprichwort: ›Sie reden. Was reden sie?
    Lass sie reden!‹« Danilys grinste und strich sich die Haare aus den Augen.
    Bronwyn schlenderte zu ihrem Nähkasten hinüber. »Dani, ich muss dir jetzt wohl doch ein Schwertgehenk sticken. Es kann ja ein Hochzeitsgeschenk sein.«
    »O ja, bitte«, lachte Danilys. »Nur nicht mit rosa Blümchen. Ich hasse Rosa!«

    Über Joan Marie Verba und ›Dieses eine Mal‹
    Hier ist eine weitere Geschichte, in der es nicht um die ›Amazonen‹
    als solche geht. Vielmehr ist es eine Heldensage, die auf der ›Legende von Lady Bruna‹ aufbaut - sie schildert die Kindheit der berühmten darkovanischen Heroine. Denen, die kleine Widersprüche zwischen Joans Bruna und meiner stören, schlage ich vor, das Schauspiel ›El Cid‹ von Racine und den Sophia-Loren-Film unter dem gleichen Titel mit dem spanischen Original ›Cantar del Mio Cid‹ zu vergleichen.
    Legenden wachsen und werden erweitert - deshalb sind sie ja Legenden.
    Joan Marie Verba ist eine bezaubernde junge Frau, die ich bei einem Con in Minneapolis, Minnesota, kennen lernte, wo das Klima fast wie auf Darkover ist. Sie hat bei allen drei Starstone-Kurzgeschichten-Wettbewerben mitgemacht, und es sind Storys von ihr in Starstone erschienen, aber dies ist ihre erste professionelle Veröffentlichung. Sie hat einen Science-Fiction-Roman geschrieben und arbeitet an einem zweiten - genau das empfehle ich allen jungen Schriftstellern für die Zeit, in der sie Ablehnungen des ersten einsammeln.
    MZB

    Dieses eine Mal
    von Joan Marie Verba
    Allira Elhalyn-Alton stand in der Eingangstür ihres Hauses und sah die Männer durch das Tor hinausreiten. Es war erst ein paar Stunden her, dass die Nachricht eingetroffen war. Dominic-Lewis, ihr Mann, hatte darauf gewartet. Baldric Kadarins Überfälle forderten einen hohen Zoll - die Menschen, die nicht auf der Stelle starben, verhungerten langsam, denn Baldric nahm Lebensmittel ebenso wie Leben. Die Ernte des vorigen Jahres war schlecht gewesen, und in diesem Jahr sah es nicht besser aus. Lord Alton hatte auf Armida Gardisten unter seinem Befehl vereinigt und ließ von Pfadfindern auskundschaften, ob Baldric wieder über die Kilghardberge komme.
    Endlich war es so weit. Nur ein paar jüngere Männer zurücklassend, ritt Domenic jetzt hinaus, entschlossen, dass dieser Überfall Baldrics letzter sein solle.
    Alliras Älteste stand neben ihr. »Warum müssen wir immer zu Hause bleiben?«, bemerkte sie. Statt einer Antwort zuckte Allira resigniert die Schultern und wandte sich dem Innern des Hauses zu.
    Sie dachte oft, sie hätte diese Tochter Echo und nicht Bruna nennen sollen. Noch bevor Bruna laran entwickelte, war sie fähig gewesen, Alliras Gedanken auszusprechen, ehe Allira selbst sie hatte laut werden lassen.
    »Lady Alton?«, fragte eine Stimme, als sie über die Schwelle trat.
    »Ja?« Sie drehte sich um.
    Cathal di Asturien stand vor ihr, eine Stufe tiefer, so dass sie ihm auf gleicher Höhe ins Gesicht sah. »Lord Alton hat Befehl gegeben, das Tor verschlossen zu halten und ständig einen Mann Wache stehen zu lassen«, sagte er. »Bis zu seiner Rückkehr werde ich nicht ausreiten.«
    Allira nickte. »Allerdings glaube ich kaum, dass Ihr Euch mit irgendetwas anderem als der Langeweile werdet herumschlagen müssen. Baldric ist zu weit weg, um uns Schaden zufügen zu können.«
    »Baldric ist nicht der einzige Räuber in den Bergen, Lady«, erwiderte Cathal.
    »Wir sind lange nicht von Räubern belästigt worden.«
    »Trotzdem, Lady …«
    Allira winkte ab. »Ich weiß, Ihr habt Eure Befehle.«
    »Ja, Lady.« Cathal verbeugte sich und stieg die Treppe hinunter.
    »Ich hätte mir die Haare abschneiden und Kennards oder Gwynns Sachen anziehen sollen«, murmelte Bruna hinter Allira, sobald Cathal außer Hörweite war.
    »Dein Vater hat uns gestattet, zu lernen, wie man mit einem Schwert umgeht, damit wir uns notfalls verteidigen können. Ich bezweifle, ob er dabei im Sinn hatte, wir sollten ihm in den Kampf folgen«, antwortete Allira mit ironischem Unterton.
    Bruna kreuzte die Arme und wies mit dem Kopf auf die entschwindende Reihe der Reiter. »Wenn ich ein Mann wäre, dann wäre ich Erbe von Alton und würde mit ihnen reiten.«
    »Und wenn ich ein Mann wäre, säße ich auf dem Thron in Thendara!«, gab Allira heftiger

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