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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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bereit?«
    Mit fliegender Hast überprüften die zwölf Mitglieder des Teams ihre Systeme. Alle Augen waren auf den Leiter gerichtet.
    »Sieht alles gut aus«, sagte Davin.
    Barton näherte sich der Hauptkonsole und stellte sich neben Karin.
    »Eine Umarmung?«, flüsterte sie. »Das sieht dir gar nicht ähnlich.«
    »Wilson war nervös«, erklärte Barton. »Er fürchtet, wir könnten die Sache vermasseln.«
    »Ich wäre an seiner Stelle nicht nervös.« Dann sagte sie mit normaler Lautstärke: »Hier ist auch alles in Ordnung«, und richtete den Blick fest auf die Holographie vor ihr. »Dieses Experiment wird Geschichte schreiben.«
    Du ahnst ja nicht, wie sehr, dachte Barton.
    Die Temperatur lag 17,5 Grad höher als angezeigt. Barton hatte die diagnostischen Sensoren umprogrammiert – eine verblüffend einfache Lösung seines Problems. Sein Finger schwebte auf dem roten Auslöseknopf. Die Temperatur war perfekt, und der Zeitpunkt war gekommen. Er sah noch einmal zu Davin hinüber.
    »Sind wir startklar?«, fragte Barton.
    »Alle Systeme startklar«, antwortete Davin.
    »Korrekt. Alle Systeme sind startklar«, wiederholte Andre.
    Nacheinander gaben die Wissenschaftler ihre Zustimmung. Barton schaute zu Wilson. Jetzt geht’s los, mein Freund, dachte er. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Plötzlich fuhr ihm ein Gedanke durch den Kopf wie eine Offenbarung: Ich blicke auf den Aufseher. Nach seiner Sicht bestand kein Zweifel, dass Wilson der Mann war, der in der Qumran-Rolle beschrieben wurde.
    Er drückte auf den Knopf. Ein Klicken ertönte, und der Transportprozess begann.
    Wilson zuckte zusammen. Barton beobachtete ihn von seinem Platz hinter der bombenfesten Scheibe und machte ein seltsames Gesicht. Sie haben recht, Barton, ich bin ein Idiot, dachte Wilson.
    Mit einem lauten Gong begannen die glänzenden Titanreifen zu oszillieren. Die Lampen im Labor flackerten. Wilson sah in die Gesichter der Forscher, die ihn ebenfalls anblickten. Ich wette, sie alle halten mich für einen Trottel.
    »Kann ich es mir noch anders überlegen?«, rief er.
    Ein goldener Lichtstrahl schien plötzlich aus der Dunkelheit, und Wilson kniff beklommen die Augen zu. Die erste Energiesalve wurde auf ihn abgefeuert. Denk an den Rembrandt, sagte er sich, an das schlafende Baby und die Engel.
    »Zwei Minuten bis zum Start«, verkündete Andre.
    Ein leichtes Lächeln legte sich auf Bartons Lippen, und er erlaubte sich einen Moment lang, die Zeitmaschine zu bestaunen. Er hatte es geschafft! Bei einem Blick über die Anzeigen der Hauptkonsole sah er, dass alles reibungslos lief. Genieße den Augenblick, sagte er sich. Du hast getan, was du konntest.
    Unerwartet wurden die Türen des Kontrollraums aufgerissen, und Jasper Tredwell erschien. Mit langen Schritten marschierte er auf die Hauptkonsole zu und streckte die Arme hoch.
    »Stoppen Sie den Test!«, rief er.
    »Bringen Sie ihn raus!«, schrie Barton und zeigte zur Tür.
    »Ich sagte: Stoppen Sie den Test!«, forderte Jasper. Davin stellte sich ihm in den Weg, doch er war ihm körperlich unterlegen und wurde mühelos beiseitegeschoben.
    »Alle machen mit Ihrer Arbeit weiter!«, rief Barton entschlossen. Und zu Jasper: »Gehen Sie bitte! Sie haben hier keine Befugnis!«
    »Aber ich«, sagte GM , der plötzlich in der Tür stand. »Stoppen Sie den Test.«
    Barton blieb fast das Herz stehen.
    »Neunzig Sekunden bis zum Start«, rief Andre.
    Wilson sah die plötzliche Aufregung im Kontrollraum. Was machen denn die Tredwells da?, wunderte er sich.
    Im Hintergrund wummerte es laut, als gewaltige Elektrizitätsmengen aus den Elektromagneten zur Imploderkugel strömten. Eine neue Energieladung traf Wilson. Ihn kribbelte es am ganzen Körper, als die Laserkanonen in aufeinander abgestimmten Sequenzen feuerten.
    Barton hatte gesagt, es würde nicht weh tun, aber woher wollte er das wissen? Mit der nächsten Energiewelle wurde das Prickeln stärker.
    »Stoppt den Test!«, rief Wilson.
    Barton setzte seine ganze Kraft ein, um Jasper von der Hauptkonsole wegzudrängen. »Das können Sie nicht tun!«, flehte er.
    »Sie haben einen großen Fehler begangen«, sagte GM verächtlich. »Sie hätten uns die Wahrheit sagen sollen.«
    »Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt!«, widersprach Barton.
    Der alte Mann zeigte mit seinem Gehstock durch den Raum. »Stoppen Sie alles! Das ist ein Befehl!«
    Bei einem Blick auf die Anzeigen sah Barton, dass die Phase bereits kritisch war. »Wenn wir das tun, wird Wilson

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