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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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täglichen Stromverbrauch des Mercury-Labors auf das Hologramm. Der letzte Spitzenwert war zum Zeitpunkt von Wilsons Transport angezeigt.
    »Außer Ihnen ist keiner durch das Portal gegangen«, bekräftigte Andre.
    »Nun, Mr. Dowling«, trompetete Jasper, »es gab keinen zweiten Zeitreisenden!« Dabei war sein Blick die ganze Zeit auf Author gerichtet. Er wusste, dass Wilson etwas Entscheidendes fehlte. »Ihre Theorie ist zusammengebrochen. Bei diesen beiden Männern, Kleinberg und Visblat, muss es sich um eine zufällige Ähnlichkeit handeln. Sie sind nicht ein und derselbe.«
    Das muss Kleinberg sein, beharrte Wilson im Stillen. Und doch sprachen die anderen Indizien dagegen. Wie war das möglich? Wilson schwirrte der Kopf … und dann kam ihm plötzlich die Erleuchtung. »Kleinberg wurde noch gar nicht fortgeschickt, nicht wahr? Es ist geplant, aber der Transport hat noch gar nicht stattgefunden! Er ist noch hier! Darum war der Magnetfeldgenerator angeschlossen … Sie haben den Transport vorbereitet!«
    Wilson sah den Wissenschaftlern an, dass er die Wahrheit erkannt hatte.
    »Das ist widersinnig!«, sagte Jasper heftig. »Großvater, ich verlange, dass die Sicherheitsleute geholt werden. Ich habe genug von dieser albernen Theorie eines zweiten Zeitreisenden. Mr. Dowling hat nicht den geringsten Beweis dafür. Sieh dir die beiden an: Sie wissen unverkennbar nicht, was sie tun. Sie suchen noch immer in Data-Tran! Wir sollten umgekehrt sie zur Rede stellen! Mr. Dowling ist es, der hier gegen Bestimmungen verstoßen hat. Rückblickend betrachtet hätten wir Geduld haben müssen, ja, Großvater. Wir hätten gar nicht erst mit einem natürlichen Gen- EP arbeiten dürfen, mit einem Unbekannten wie ihm. Wir hätten einen eigenen Kandidaten umändern …«
    Jaspers Tirade stockte mitten im Satz.
    Karin hatte ihn sacht an der Hand berührt und ihm kurz in die Augen gesehen. Das geschah sehr unauffällig, doch Wilson hatte diese Art der Kontaktaufnahme bei ihr schon einmal beobachtet, an jenem Tag im Kontrollraum, als sie bei Barton gestanden hatte. Sie hatte Jaspers Redefluss unterbrochen, aber warum?
    GM drückte auf das Gegensprechgerät an seinem Revers. »Cynthia, lassen Sie ein Sicherheitsteam heraufschicken.« Nach ein paar Sekunden platzten zwei Uniformierte in den Sitzungsraum. Sie mussten bereits draußen gestanden haben.
    Jasper zeigte über den Tisch auf Wilson. »Nehmen Sie diesen Mann fest!«
    Die Uniformierten näherten sich, in der Hand eine Elektroschockpistole und elektronische Handschellen.
    GM rief den Männern zu: »Bewachen Sie den Ausgang!« Er zeigte auf die Flügeltüren. »Das ist ein Befehl.« Die beiden Uniformierten machten ohne Zögern kehrt.
    Jasper machte ein verwirrtes Gesicht. »Was tust du?«
    »Sei still.« GM machte eine höfliche Geste zu Wilson. »Bitte fahren Sie fort, Mr. Dowling.«
    »Der Inflator ist zur Zeit angeschlossen, weil das Mercury-Team die Absicht hat, Kleinberg in die Vergangenheit zu schicken. Verstehen Sie? Sie haben den zweiten Zeitreisenden noch gar nicht transportiert.«
    »Er ist also noch hier?«, fragte GM , der sich Mühe gab, alles zu begreifen.
    »Wenn außer mir bisher niemand transportiert wurde, muss es so sein«, erklärte Wilson.
    GM s bohrender Blick richtete sich auf die Wissenschaftler. »Sie bereiten einen weiteren Transport vor?«
    Plötzlich stieß Author die Faust in die Luft.
    »Ich hab’s!«, stieß er hervor und wirkte zutiefst erleichtert. Data-Tran hatte seine Berechnungen endlich abgeschlossen. »Ich hab’s, Wilson!«, rief er noch einmal.
    Wilson atmete tief durch. Er wusste, wie viel von diesem Augenblick abhing. »Warum wollte Visblat nicht, dass das zweite Portal geöffnet wird?«, fragte er und hoffte auf die entscheidende Antwort.
    »Wenn die Schumann-Frequenz gestört ist, sind Zeitreisen möglich. Aber wenn sie korrigiert ist – das heißt, unter 8,1 Hertz liegt –, wird eine Zeitreise durch das Stonehenge-Portal unmöglich.«
    Der Professor ließ sich erschöpft in seinen Sessel zurücksinken. Er hatte sechsunddreißig Stunden ununterbrochen gearbeitet, um dies herauszufinden. Dann raffte er sich noch einmal auf, zupfte Wilson am Ärmel und tippte etwas in sein Display: Übrigens habe ich noch etwas anderes festgestellt. Wir müssen uns unterhalten!
    Wilson ignorierte die Mitteilung. Er konnte erst einmal nur an eines denken: Da die Zeitreiseroute geschlossen war, würde er Helena nie wiedersehen. Einen Moment lang vermochte er

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