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Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Titel: Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Wenn das Werkzeug schön tief eingedrungen ist, betätige ich den Mechanismus, und dann spürst du dieselbe Wirkung wie sonst!«
Ich gehorchte und machte alles, was Schwester Prudence forderte. Wir nahmen die passende Stellung ein. Dieser Arschficker, da er ja zu groß war, verletzte mich zunächst ein wenig. Endlich aber drang er langsam ein. Nachdem wir schön geil waren, betätigte Schwester Prudence den Mechanismus.
Beinahe eine Viertelstunde lang lagen wir beide unbeweglich da. Die Freude hinderte uns am Sprechen. Endlich wurden wir aus unserem Trancezustand erlöst. Ich hatte es hinter mich gebracht. Ohne Vorbehalt mußte ich der Meinung der Schwester Prudence beipflichten. So trieben wir es nun eine ganze Zeitlang. Ein neuer Liebesgenuß folgte dem vorhergehenden. Bald saugten wir uns gegenseitig die Muschis, bald saugten wir die Milch, die wir dort hineingespritzt hatten.
Als wir des Godemichés überdrüssig waren, nahmen wir unsere Zeigefinger anstelle des Instrumentes, dessen Abbild er war. Jede unserer Zusammenkünfte wurde von bisher unbekannten Freuden gekrönt.
Ich hätte mich in diesem Kloster nicht wohlgefühlt, wenn ich nicht die Hoffnung gehabt hätte, es einmal wieder zu verlassen. Schwester Prudence nämlich hatte mir versprochen, in diesem Sinne für mich tätig zu werden. Sie hielt ihr Versprechen wie ein Gelübde. Unsere Freuden waren für sie keineswegs etwas so Wichtiges, daß sie nicht mehr an meine Freiheit gedacht hätte.
Heimlich führte sie Gespräche mit meinem Vater, der jedoch nicht zustimmte, mich fortzulassen. Von dieser Seite also konnte die Schwester keine Hilfe erwarten. Sie teilte deshalb ihren Vorgesetzten mit, daß ich mich geändert hätte. Ja, sie wagte sogar zu behaupten, daß mein weiterer Aufenthalt ein Unrecht an mir wäre. Diese gute Frau hatte soviel Erfolg, daß ich vierzehn Monate nach meiner Einlieferung die Besserungsanstalt wieder verließ. Wir sagten uns zärtlich auf Wiedersehen. Man kann sich vorstellen, auf welche Weise.
Der Leser wird vielleicht sagen: »Wie ist es überhaupt vorstellbar, daß in so disziplinierten Häusern ein Mädchen soviel Wollust genießen kann? Hatte sie nicht noch irgendeine andere Beschäftigung? Wie ist das alles bloß denkbar?«
Ich gebe zu, daß es schwierig ist zu glauben, was ich über dieses Kloster gesagt habe.
Man wird sicherlich bemerkt haben, daß ich mein Verhalten nur zum Schein auf Weiterbildung und Ausbildung meiner Tugend ausgerichtet hatte. Wenn ich beispielsweise unter dem Vorwand, im Arbeiten unterwiesen zu werden, zu Schwester Prudence ging, so bedeutete dies, daß ich mit äußerstem Scharfsinn unterrichtet wurde. Im übrigen gab sie sich immer einen frommen Anschein und lächelte in der Öffentlichkeit kaum. In den Atmen dieser liebreizenden Schwester war ich heiter, lustig und fröhlich. In der Gemeinschaft aber war ich immer demütig, fromm und zurückgezogen. Das Ergebnis der Unterweisungen durch meine gute Freundin war, daß die geheuchelten Tugenden mich besonders für den Dienst in der Gemeinschaft befähigten, während meine eigentlichen Talente mir die Freilassung verschafften. Beim Verlassen dieses Hauses hatte ich mir gewünscht, daß man mir die Schneiderin mitgab. Sie war aber dazu verurteilt, noch einige Zeit dort zu bleiben. Entweder hatte sie keine Beziehungen, oder sie konnte sich nicht tarnen.
Man sieht, ich war jetzt frei. Wohin sollte ich meine Schritte lenken? Das quält sicherlich meine Leser. Vielleicht in die Gegend von Caux oder nach Havre, wo ich zu viele Rückschläge erlitten hatte, als daß ich mich dort niederlassen konnte. Schwester Prudence hatte mir geraten, nach Paris zu gehen.
»Das ist der Ort«, sagte sie, »wo eine Dirne leichtes Spiel hat!«
Diese gute Frau war zu sehr mit mir befreundet, als daß ich ihr keinen Glauben schenken konnte. Ich faßte den Entschluß, mich nach Paris zu begeben. Aber ich kannte niemanden in dieser großen Stadt. Bei meiner Ankunft suchte ich mir ein Bett in Saint-Gervais im Stadtteil Marais, wo ich drei Tage und drei Nächte blieb, wie das üblich ist. Während dieses Aufenthalts dort versuchte ich, ein Dach über dem Kopf zu finden.
Ich begegnete einer alten Dame, die mir ein sehr karges Auskommen anbot. Ich mußte ihren Vorschlag entweder annehmen oder aber mich entschließen, Hungers zu sterben. In meiner Not also zog ich zu ihr. Für diese gute Frau, deren einzige Beschäftigung darin bestand, zu Gott zu beten, hatte ich jedoch keineswegs

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