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Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey

Titel: Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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streckte sie heraus oder, besser ausgedrückt, saugte an der meines Fotzenfickers, der, gestützt auf die Ellenbogen, seinen Schwanz zwischen meine Brüste steckte. Mit der anderen Hand drückte und preßte er beide Brüste gegeneinander, so daß eine künstliche Fotze entstand. Allein durch diesen Anblick und die köstliche Wärme spritzte ich von einer auf die andere Sekunde eine große Menge Fotzensaft heraus. Deshalb schwammen wir alle sechs in einem wahren Ozean reinster Wollust. Auf diese Weise hatte ich fünf Schwänze an meinem Körper. Ich wurde diesmal soviel und so gut gevögelt, daß wir alle drei »danke« schreien mußten. Nach diesem Unternehmen zahlten all meine Ficker genau einen Louis für jeden Stoß, sechs Livres für Wein und Heizung und außerdem noch pro Person vierundzwanzig Sous für die Dienerin.
Besuche wie dieser, wenn sie sich öfters wiederholen, hätten mir rasch ein bequemes Leben ermöglicht. Der mir das alles verschafft hatte, war wirklich ein galanter Mann. Ich lernte ihn zwei Tage nach dieser schönen Lustpartie, die als berühmte Orgie gelten kann, noch genauer kennen.
Ich erhielt einen Brief, den ich dem Leser mitteilen will. Ich vermute, ohne lange zu zögern, daß mein tapferer und edler Kavalier der Verfasser ist. Wer denn anders erwies mir soviel Nächstenliebe?
    »Brief an die Dumoncey Es ist nicht klug von Euch, mein Fräulein, dort zu bleiben, wo Ihr gerade seid. Ihr wißt das, oder wenigstens müßt Ihr die Gründe kennen. Ist es begründet oder nicht? Versucht deshalb, durch eine rasche Flucht aus Eurer augenblicklichen Wohnung dem Unheil zu entgehen, das man Euch vielleicht als gerechte Rache zugedacht hat. Man sucht Euch!«
    Nachdem ich mehrmals diesen anonymen Brief gelesen hatte, quälten mich auf einmal tausend grausame Gedanken. Ich hörte auf nachzudenken. Sie hatten mich zu dem Entschluß gebracht, sofort dieses Viertel zu verlassen. Deshalb schickte ich meine Kupplerin los. So drückt man es aus, wenn man etwas sucht. Nachdem sie zwei Wege zurückgelegt hatte, fand sie für mich ein Zimmer mit einem Kabinett in der Rue Saint-André-Des-Arts, wo ich sehr rasch und ohne viel Lärm mein Hab und Gut hinbrachte. Ich war sehr verärgert, den Stadtteil Marais verlassen zu müssen, denn es gab dort genug Gelegenheiten für eine Dirne, die sich anpaßt.
    Was sollte ich machen?
Der Hund des Hospitals, den ich immer fürchtete, war ständig vor meinen Augen und in meinem Geist gegenwärtig, der von der Furcht gelähmt war, die, wie man sagt, oft schlimmer als das Übel selbst ist. Man sieht aber auch ein, daß es absolut notwendig war, einen Entschluß zu fassen. Ich faßte ihn tatsächlich, obgleich mit Tränen in den Augen.
Ich gründete ein neues Bordell im Quartier Latin. Als ich dort angekommen war, war meine erste Sorge, mich gründlich heilen zu lassen. Tatsächlich nämlich hängt bei den Dirnen wie bei den großen Persönlichkeiten alles vom ersten Auftreten ab. Man muß immer und überall ehrenhaft erscheinen, wo man zum erstenmal auftritt. Da ich genug Geld hatte, konnte ich mich einige Zeit ausruhen und nichts tun. Mein Arzt half mir sehr schnell. Ich befand mich bald in der Lage, daß ich mich den Streitern, die die Heilige Mutter Kirche mir beschaffte, stellen konnte, sowohl den Rednern mit der erhabenen und fast unverständlichen Sprache dieser guten Mutter als auch allen anderen Bürgern.
Ich könnte einen ganzen Folianten füllen, was die Mönche betrifft und alle meine Abenteuer mit Pfaffen. Das hieße gleichsam, all diese Abenteuer berichten, die ich mit so vielen Geistlichen, Domherren, Abbés und Mönchen hatte. Aber ich halte es für besser, sie aufzusparen, um ein eigenes Buch daraus zu machen. Ich begnüge mich jetzt damit, einige Streiche dieser Mönche zu erwähnen, damit meine hochgeschätzten und geachteten Mitschwestern ihre Fähigkeiten und heuchlerischen Charakter kennenlernen.
Alle in meinem Viertel wurden von mir genau unter die Lupe genommen. Das kann ich von mir behaupten, ohne zu lügen. Karmeliter, Franziskaner, Jakobiner, Prämonstratenser, Kapuziner, armselige Pfaffen, Schulmeister, Professoren, Küster, Studenten, ja auch die Einpauker kamen alle ohne Einschränkung, um meiner Fotze mit ihrem Schwanz ein Opfer zu bringen. Ich verließ das Quartier Latin nicht, obgleich ich dort mehr als berüchtigte Orgien veranstaltet habe.
Unter den verschiedenen Streichen dieser frommen Leute und köstlichen Orgien, wo ich auf meine Kosten kam,

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