Die galanten Memoiren der Madame Dumoncey
Ihnen leicht einen Steifen verschaffst.
Mächtiger Gott aller Ficker!
Komm und hilf mir!
Priap: Deine Anwesenheit allein
lindert das größte Unheil!
II
Phyllis, Du scheinst mir geboren zu sein, um unsere Sinne zu befriedigen.
Phyllis, deren Bestimmung man darin sieht, sich all unser Lob zu erhalten,
leiste mit all Deinen tapferen Waffen Widerstand! Vergeblich! Vom Zauber Deiner Reize ist mein geiler Schwanz angezogen! O weh! Kann man es toller treiben! Phyllis hat für einen schönen Fick
nur Gleichgültigkeit und Verachtung übrig!
III
Was soll ich sagen? Das unwürdige,
arschgefickte Weib
sieht, daß ich, da ich mich in einer verzweifelten Lage befinde, um ihr besser meine Zärtlichkeit zu beweisen,
meinen Schwanz hochhebe und ihn wieder schlaff herunterhängen lasse,
meine Eier, die unaufhörlich geschwächt werden,
erhitzt sind und sich bei ihrem Anblick mit Saft füllen. Aber anstatt mir meinen Saft zu nehmen,
läßt diese Hure meine Hand eine Pflicht verrichten,
die nur der Lohn für all die Fotzen und all die Ärsche ist.
IV
Großer Gott! Um dafür Rache zu nehmen, laß geschehen, daß Phyllis in meinen Armen das Vergnügen mit meinem Schwanz sucht, der ihren Reizen fehlt!
Laß geschehen, daß von ihrer Fotze die Flamme hochsteigt bis zu ihrer Seele!
Mach, daß Phyllis, ihrer Sprödigkeit beraubt, ein Bürge Deines Ruhmes ist
und zur köstlichen Ehre des Sieges
meinen Schwanz mit tausend Tränen nimmt.
V
Aber nein! Eher geschieht, daß die Undankbare in einem Augenblick der Verzweiflung meinetwegen sich unschicklich betastet und kratzt, ohne daß es mich berührt und erregt.
Möge der Spalt ihrer Möse sie
dazu zwingen, meine Schwanzspitze zu begehren! Aber mache auch, daß mein Werkzeug
plötzlich zu Eis wird!
Aber anstatt ein saures Gesicht zu machen, soll er sich lustig machen über sein Fötzlein!
Ohne Zweifel ist man erstaunt über das letzte Wort. Denn man kann mit Verstand und Logik das Wort »Fötzlein« nicht gebrauchen, wenn man damit meinen einzigartigen Körperteil meint, da die Dienste, die ich immer so mutig auf mich genommen, ihm vollständig diesen Namen genommen haben. Für die Zukunft aber bleibt ihm der schmeichelhafte Name »Pforte«, den ich schon bei dem Kleinod der Schwester Prudence gebraucht habe, als ich von ihr sprach.
Der Jakobinermönch begnügte sich aber nicht damit, mir diese Ode zu schicken, sondern er kam selbst am Nachmittag des gleichen Tages, ging auf mich zu, packte mich am Kopf, warf mich aufs Bett, biß mich wie ein Hund und schickte sich an, erbarmungslos sein Schwert in seiner ganzen Länge in mich hineinzustecken. Das hinderte mich aber nicht daran, daß ich seinen Arschbohrer ergriff und ihn sehr heftig umdrehte. Sein Instrument war so erregt, daß der Saft sich ankündigte, obwohl er in meiner Hand war. Es kam eine solche Menge heraus, daß meine Fotze und Schenkel überschwemmt waren. Endgültig brachte ich den Pfaffenschwanz durch einen Schlag mit meinem Finger zur Ruhe. Ich schickte diesen Mönch weg, der so wenig befriedigt war, wie er gekommen war, indem ich mit dichterischer Begeisterung die so bekannten Worte eines vortrefflichen Sprichwortes sagte: »Wenn ein Priester vom Altar lebt, dann lebt eine Dirne vom Bordell!«
Wahrlich, ich hätte ihn ein wenig freundlicher behandeln sollen, denn ich fand die kleine Ode geistvoll. Aber eine Dirne macht sich nicht viel aus Geist, wenn sie keine Lust hat, mit irgend jemandem zu vögeln, besonders mit einem Mönch, gegen den mein Herz, wie ich glaube, aber sicherlich auch meine Fotze, eine Abneigung hat. Dazu war er noch ein Mann, dessen Knauserigkeit mein Interesse nicht finden konnte.
Da ich immer, wie man sieht, von Priestern gefickt wurde, hätten sie mich nicht – o weh! – durch ihre Gebete vor einer kleinen Geschlechtskrankheit schützen müssen?
Diese Krankheit brachte mich dazu, daß ich, da ich nicht wußte, was ich tun sollte, und wartete, bis ich wieder eine frische Gesichtsfarbe hatte, meine Memoiren in dieser Zeit schrieb, die mir unter anderen Umständen so kostbar war, daß ich sie nur zum Bewegen meines Hinterns benutzt hätte.
Verfluchte Krankheit! Grausame Gebrechlichkeit, die mir das bißchen Anmut nahm, das ich von der Natur empfangen hatte. Sie stellte mich vor die Wahl, entweder Kupplerin oder keusch zu werden. Die zweite Möglichkeit, so denke ich, ist sicherlich nicht die schlechteste. Der Leser wird ohne Zweifel dieser Meinung zustimmen. Vom Sparpfennig kann man viel besser leben
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