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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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so weit das Auge reichte, befanden sich die Kriegsschiffe aller anderen Rassen. Hier waren sie, die Freiwilligen, die den Terror der Lortonoi kannten und die bereit waren, alles zu riskieren, um dieser galaktischen Bedrohung zu begegnen, Raumschiffe von freien Welten, die wußten, daß man die Freiheit bewahren muß, und die bereit waren, für sie zu kämpfen, wie auch die Raumer anderer freier Welten, die frei bleiben wollten, und die »freiwillig« ein paar Raumschiffe der Flotte zugeteilt hatten, wenn diese an ihren Heimatplaneten vorbeiflog. Sie alle waren hier – und was für einen bunt zusammengewürfelten Anblick boten sie! Meilenlange graue Metallschlachtschiffe, schnelle, nadeldünne Aufklärer, große, unregelmäßige Kanonenboote, aus kleinen Planetoiden erbaut, auf die man gigantische Weltraumkanonen gesetzt hatte.
    Und dort, in vorderster Front, die gewaltige Flotte anführend, war der silberne Umriß des Adlers von Pleasantville! Das Sternenbanner war stolz auf beide Seiten des Hecks gemalt worden, darunter, kleiner, die Flagge der Vereinten Nationen. Stolz wie ein Adler, womit es seinem Namen alle Ehre machte, wartete das Flugzeug ab. Seht euch vor, finstere Lortonoi, denn die Galaxis-Rangers sind im Anzug. Bebt vor Furcht in eurer dunklen Zuflucht, denn die Gerechtigkeit naht, Lichtjahr um Lichtjahr, mit jedem Augenblick kommt sie näher.
    Ein Bankett war im Innern des alten Adler angerichtet worden. Aufgerissene Augen betrachteten ehrfürchtig die weißen Tischtücher und das polierte Silber, während viele Nasen mit verklärter Miene die wohlschmeckenden Gerüche einsogen, die aus der Küche herüberwehten. Die Spitzentruppe der Galaxis-Rangers traf sich hier zu einem letzten Fest, bevor die Weltraumarmada den Stern Diesun erreichte, um den jener seltsame Satellit kreiste. John, als Ranger Nummer Eins, saß am Kopf der Tafel, die beiden anderen Erdenmänner an seiner Seite. Sally, so hofften sie, würde später zu ihnen kommen, im Augenblick schwitzte sie mit ihren Assistentinnen in der Küche. Die anderen Rangers saßen Schulter an Schulter um den Tisch und lachten und tranken zusammen, ungeachtet ihrer Hautfarben; rot, schwarz, weiß, grün, getupft, gestreift kariert, alles saß durcheinander und trank. Mit Ausnahme, natürlich, von Lord Prrsi und den anderen Angehörigen von hitzegewöhnten Rassen, diese hatten ein beheiztes Eckchen für sich. Lautes Gelächter war zu hören, Rufe und gelegentlich auch einmal ein Rülpsen. Ja, hier herrschte in der Tat Kameradschaft, eine Kameradschaft, wie sie noch nie zuvor geherrscht hatte. Nachdem sie gegessen und Sally sich geduscht und zu ihnen gesellt hatte, tippte John sein Weinglas an, die Stimmen sanken zu einem erwartungsvollen Flüstern.
    »Rangers, der schicksalsschwere Augenblick ist gekommen. Unsere Agenten in dieser Galaxis melden keinerlei Aktivität der Lortonoi. Wir haben sie von Zuflucht zu Zuflucht getrieben, bis sie letztendlich das Ende ihres Weges erreicht haben und geflohen sind zu jener seltsamen Konstruktion, die die nahegelegene Sonne umkreist. Es wird einen Kampf geben, und es wird Blutvergießen geben, doch es wird für einen noblen Zweck sein. Die Lortonoi auszurotten, ist jedes Opfer wert …«
    »Oooooooooonnnnnnh …«
    Dieses schreckliche Geräusch übertönte seine Worte und zwang ihn zum Schweigen, ein markerschütternder Schmerzensschrei aus den Tischreihen. Ein Stuhl kippte um, eine plumpe, grüne Gestalt sprang auf.
    »Helft diesem Ranger!« befahl John. »Er ist krank geworden.«
    »Rührt ihn nicht an!« Ein weiterer grüner Außerirdischer, dem ersten nicht unähnlich, sprang auf die Beine. »Pipa und ich stammen vom selben Planeten, von Bachtria, ich kenne die Symptome. Unsere Rasse ist sehr alt, wir verfügen über psionische Kräfte, die keine andere Rasse mehr hat. Normalerweise ruhen diese PSI-Kräfte, aber gelegentlich, in Perioden großer nervlicher Anspannung, wenn ein gewichtiges Ereignis in der Luft liegt und aus der Zukunft seine Schatten vorauswirft, dann können die Sensitiven meiner Rasse die Barrieren der Zeit überwinden. Genau das passiert im Augenblick mit meinem Kollegen Pipa, der sich hier am Boden windet. Sein Körper ist im Augenblick nur eine leblose Hülle, während seine Seele in die Zukunft reist. Schon bald wird sie mit einer Botschaft zurückkehren, ihr müßt alle still sein und lauschen. Ich weiß nicht, was das für eine Botschaft sein wird, aber ich weiß, sie wird von großer Bedeutung

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