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Die Gamnma Option

Titel: Die Gamnma Option Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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»Das wird man.«
    Mit diesen Worten hob sie Fett ohne die geringste Anstrengung hoch, bis sein Kopf auf der gleichen Höhe mit ihrem war und seine Füße in der Luft baumelten. Er wollte noch etwas sagen, doch sie drehte seinen Kopf heftig nach rechts. Es knackte laut, und sein gesamter Körper verkrampfte sich. Lace zog ihn eng an sich, um den letzten Atemzug auf ihrem Gesicht zu spüren, der seinem baumelnden Körper entwich. Er war plötzlich ziemlich kalt.
    »Du Narr«, sagte sie zu ihm und warf ihn zur Seite. Ihr war sehr warm. »Tilly«, rief sie.
    Die kleinere Frau öffnete die Tür und trat an Lace vorbei, die Fetts Leiche hinter sich herzog. Sie setzte sie auf einen Stuhl und drehte den Mann so, daß er mit seinen toten Augen zusehen konnte. Es gab nur zwei Dinge, die Lace Spaß machten, und es war schön, sie nacheinander zu machen, denn das erhöhte das Vergnügen, das sie an beiden empfand. Sie küßte die Leiche einmal auf die Lippen und drehte sich zu Tilly um, die schon Rock und Slip hinabgezogen hatte, mit gespreizten Beinen auf dem Boden lag und sich zwischen den Beinen streichelte.
    »Es war wunderschön, Lace«, sagte sie zu ihrer Freundin, die die Lederjacke auszog. »Wunderschön.«
    »Wie du, Tilly. Wie du.«
    Und dann war Lace über ihr. Ihre Lippen trafen sich in heißer Leidenschaft, und Laces Hand verdrängte die Tillys. Während die toten Augen Fetts zusahen, fuhren die Finger der kleineren Frau durch das blonde Stoppelhaar ihrer Partnerin.
    »Wunderschön«, sagten sie fast im Gleichklang.

15
    McCracken und Patty Hunsecker verbrachten sechs elende Stunden auf RUSS, bevor die Suchflugzeuge des Marinestützpunkts Guam sie schließlich am späten Montag nachmittag entdeckten. Blaine nahm das Signal, daß sie ihn gesichtet hatten, mit keiner geringen Erleichterung zur Kenntnis; er hatte schon befürchtet, daß sie einige Tage aushalten mußten, bevor man sie entdecken würde. Und er wußte, daß Patty ohne medizinische Versorgung nicht überleben würde. Nachdem sie während ihrer ersten Stunden auf der RUSS nicht zu sich gekommen war, mußte er befürchten, daß sie in ein Koma gefallen war.
    Die Dämmerung senkte sich schon, als ein düsengetriebener Helikopter in den Farben der Navy über ihnen kreiste und ein Seil hinabließ. McCracken schickte Patty zuerst hinauf; als er dann in die Kabine kletterte, kümmerten sich schon Sanitäter um sie.
    »Nach Guam«, sagte er mit einem breiten Grinsen zu dem Piloten. »Und drücken Sie auf die Tube.«
    Patty Hunsecker kam in den frühen Stunden des Dienstagmorgen im Marinekrankenhaus wieder zu sich. Blaine war an ihrer Seite, als sie erwachte, froh über die Gelegenheit, noch mit ihr sprechen zu können, bevor er die Insel verlassen mußte.
    »Aber mir ist es gelungen, RUSS zu retten«, sagte er, nachdem er sich für das entschuldigt hatte, was er ihr angetan hatte. »Die Besatzung des Hubschraubers hat sich nicht gerade vor Freude überschlagen.«
    »Wie ich Sie kenne, haben Sie ihr keine große Wahl gelassen.«
    »Ich war ein perfekter Gentleman. Ich mußte nur drohen, ihnen nacheinander alle Finger zu brechen.«
    »Wie haben Sie der Navy erklärt, was uns passiert ist?«
    »Ein paar Ausflüchte über eine Explosion. Damit komme ich hoffentlich durch, bis ich mich von hier wegschleichen kann.«
    »Es würde wahrscheinlich helfen, wenn ich Ihre Geschichte bestätige.«
    »Das kam mir auch schon in den Sinn.«
    »Dann sagen Sie mir, was Sie ihnen erzählt haben.«
    Als Blaine sie informiert hatte, entschuldigte er sich noch einmal. »Wenn all das vorbei ist, werde ich dafür sorgen, daß die Regierung Ihnen das Boot ersetzt.«
    »Und wie wollen Sie das schaffen?« fragte sie skeptisch.
    »Sagen wir einfach, daß sie mir noch ein paar Gefallen schuldig ist. Bis dahin könnten Sie sich ja in Bel Air erholen. Machen Sie sich wieder mit Ihrer Familie vertraut. Sie ist wirklich um Sie besorgt.«
    »Sie haben mit ihnen gesprochen?«
    »In Ihrem Zustand hielt ich es für das beste, Ihre nächsten Verwandten zu benachrichtigen.«
    »Sie sind ein Arschloch, McCracken.«
    »Gehen Sie nach Hause, Patty.«
    »Hören Sie auf, vor sich selbst wegzulaufen, meinen Sie doch.«
    Er nahm ihre Hand. »Ich muß los.«
    »Aber Sie haben gewartet, bis ich wieder bei Bewußtsein bin.«
    »Das schien mir nur anständig zu sein.«
    »Und wenn ich noch einen Tag gebraucht hätte?«
    Blaine zuckte die Achseln.
    »Sie sind ein seltsamer Kauz, McCracken.«
    »Ich gebe mein

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