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Die Gamnma Option

Titel: Die Gamnma Option Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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zugestimmt haben, weil dabei die herkömmlichen Kommunikationswege umgangen werden. Die Soldaten der alten Männer haben sich in verschiedene aufrührerische Zellen gespalten, die bis zum Anbruch des Feuersturms keinen Kontakt zueinander haben. Es ist einfach nicht möglich, sie vor dieser Zeit zu erreichen, um die Operation vorzeitig einzuleiten.«
    So schnell wollte Isser nicht aufgeben. »Ich suche Isaac noch einmal in Hertzelia auf. Vielleicht können wir etwas ausarbeiten.«
    »Sie scheinen sich ja gut mit dem alten Schlachtroß zu verstehen.«
    Isser nickte. »Ich habe mich zum letzten Mal vor zwei Tagen mit ihnen getroffen. Anscheinend hatten ihre Leute sie gerade vor dem nächsten Schritt gewarnt, den Evira nach dem mißglückten Versuch Ben-Nesers, sie in Jaffa zu stellen, unternommen hatte.«
    »Und woraus bestand dieser Schritt?«
    »Sie ist nach Teheran geflogen, um Hassani zu töten.«
    »Und der alte Mann hat sie zweifellos aufgehalten. Mein Gott, wenn es um ihre Mission geht, übersehen sie aber auch gar nichts. Hätten sie Evira unbehelligt gelassen, hätte Hassani vielleicht gar nicht mehr die Versammlung abhalten können, die wir gerade gehört haben. Die reinste Ironie, nicht wahr?«
    »Sie haben sie aufgehalten, aber nicht ausgeschaltet. Evira lebt noch, wenngleich sie jetzt allein dasteht und wahrscheinlich auf der Flucht ist.«
    Der Premierminister lachte erneut, doch diesmal lag nicht die geringste Erheiterung darin. »Ha! Vielleicht sollten wir ihr helfen. Die Bedrohung, mit der wir es zu tun haben, beginnt und endet mit Hassani. Wenn wir ihn eliminieren … ach, was sage ich? Wir müssen nach anderen Optionen suchen, wo auch immer sie sich bieten.«
    »Eine ist vielleicht greifbarer, als wir glauben.«
    Der Premierminister beugte sich vor. »Wovon sprechen Sie?«
    »Denken Sie an Jaffa. Haben Sie meinen Bericht gelesen?«
    »Ja, natürlich.«
    »Mein Gespräch mit dem amerikanischen Geheimdienst hat mich überzeugt, daß der amerikanische Agent McCracken allein agierte, als er sich mit Evira traf. Das Bild bleibt verschwommen, doch die Spur, die ihn hierher führte, läßt darauf schließen, daß irgend jemand Druck auf ihn ausübt.«
    »Evira? Aus welchem Grund?«
    »Das wissen wir nicht. Wir wissen aber, daß McCracken von hier aus nach Japan und dann nach Guam flog.«
    »Nach Guam?«
    »Sein genaues Ziel spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, daß er offensichtlich eine Spur verfolgt, auf die Evira ihn gesetzt hat. Und irgend etwas verhindert offensichtlich, daß er Außenstehende um Hilfe bittet, zumindest offiziell.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Evira wollte McCracken, und nur McCracken, für diesen Job. Und worauf immer sie ihn angesetzt hat, es muß etwas mit dem zu tun haben, was sie nach Teheran führte, um Hassani zu töten.«
    »Sie springen von einer Schlußfolgerung zur nächsten, Isser.«
    »Der Schlüssel zu allem sind diese ehemaligen Soldaten, die in Jaffa in die Menge geschossen haben. Nehmen wir einmal an, sie wollten Evira töten, und vielleicht auch McCracken. Dann taucht Evira in Teheran auf, um Hassani zu töten. Da gibt es offensichtlich eine Verbindung.«
    »Nicht für mich.« Der alte Mann seufzte.
    »Evira brauchte McCracken, und der Grund muß irgend etwas mit ihrem Plan zu tun haben, Hassani auszuschalten. Wenn wir herausfinden können, welcher Sache McCracken auf der Spur ist, werden die Umrisse von Hassanis Plan hoffentlich Gestalt annehmen. Also ist McCracken hinter den Antworten her …«
    »Während wir hinter McCracken her sind«, vollendete der Premierminister den Satz. »Ich erinnere mich vom Yom-Kippur-Krieg 1973 noch an ihn und seine Männer. Viel Glück bei dem Vorhaben, ihn zu finden, Isser.«
    »Die Amerikaner werden uns helfen.«
    »Bei McCracken könnte das gegen uns arbeiten.«
    Yosef Rasin lauschte Daniels Bericht mit wachsender Ungeduld. Durch die Entfernung war die sowieso schon umgeleitete Verbindung noch schlechter geworden.
    »Sie sagen, als die Frauen dort eintrafen, sei der Junge schon weggebracht worden«, führte Rasin aus, als Daniel geendet hatte. Anscheinend interessierte ihn diese Panne mehr als der gescheiterte Versuch, McCracken im Pazifik zu töten.
    »Das war Eviras Werk. Soviel haben wir herausgefunden.«
    »Sehr interessant. Anscheinend ist ihr der Junge wichtig genug, um soviel Mühe auf sich zu nehmen.«
    »Wir haben sie schon des öfteren falsch eingeschätzt. Es heißt, sie sei noch immer in Teheran. Haben Sie mich

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