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Die geheimen Memoiren der Jane Austen - Roman

Die geheimen Memoiren der Jane Austen - Roman

Titel: Die geheimen Memoiren der Jane Austen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Nachmittag angekommen und habe noch nicht viel gesehen. Aber seit diesem Abend glaube ich, dass meine Aussichten, Southampton zu genießen, sehr gestiegen sind.«
    Das lebendige Blitzen seiner Augen und sein Tonfall bei diesen Worten ließen mich lächeln. »Ach, wirklich? Diese Vermutung, nehme ich an, kann nur auf Ihrer Wertschätzung für meine bemerkenswerte Kunstfertigkeit auf dem Pianoforte zurückzuführen sein.«
    »Darauf und auf die Tatsache, dass ich meine Zeit hier dazu zu nutzen gedenke, ein Versprechen einzuhalten, dass ich Ihnen vor all diesen Monaten in Lyme gegeben habe.«
    »Und welches Versprechen sollte das sein?«, erkundigte ich mich.
    »Mit Ihnen und meinen Freunden einen Ausflug zum Picknick zu machen.«

Kapitel 9
    Ich erklärte Mr. Ashford, dass ein Picknick im März ein an Wahnsinn grenzendes Unterfangen wäre, insbesondere, da es in den letzten zwei Wochen beinahe jeden Tag geregnet hatte. Aber er ließ sich durch nichts von seinem Plan abbringen. Im Süden, behauptete er, sei das Wetter so viel milder als im Norden, und er sei entschlossen, die Gegend zu genießen, solange er hier zu Besuch weilte. Er sagte voraus, am geplanten Tag würde dauerhaft schönes Wetter herrschen.
    Er erkundigte sich, ob ich einen Ort in der Nähe vorschlagen könnte, der uns eine ruhige Abwechslung von der Stadt und auch jene angenehme Atmosphäre wunderschöner Natur bieten würde, die für ein Picknick so notwendig ist. Sollte jener Ort noch einen Blick aufs Meer erlauben, umso besser. Ich erklärte ihm, ich wüsste das ideale Ausflugsziel, nämlich Netley Abbey.
    Diese ausgedehnte und sehr malerische gotische Ruine lag nur wenige Meilen südwestlich der Stadt jenseits des Southampton Water unweit des Strandes in der Abgeschiedenheit eines bewaldeten Tals. Besucher, die längere Zeit in Southampton weilten, ließen sich selten eine Erkundung der ehrwürdigen Abteiruine entgehen, erklärte ich. Cassandra und ich hätten schon mehrere Ausflüge dorthin unternommen, sowohl allein, als auch in Gesellschaft, und ich dächte, es könnte ein sehr angenehmer Tag werden, vorausgesetzt, dass wir entsprechendes Wetter hätten.
    Es führte keine gute Straße zur Abtei. Man konnte die Ruine nur über das Wasser oder zu Fuß erreichen. Die Fußwanderung von etwa drei Meilen begann damit, dass man mit der Fähre über den Itchen setzte und danach über verschiedene Felder und durch Wälder ging, die immer schöne Ausblicke auf das Wasser boten. »Die Regenfälle der letzten Zeit haben allerdings die Wege und Pfade alle zu Schlamm gemacht, sodass es ein sehr schmutziger Spaziergang werden würde. Es wäre wohl in dieser Jahreszeit das Beste, sich von einem Boot gleich bis dorthin bringen zu lassen. Es ist der direktere Weg, und die Gezeiten sollten günstig sein, denke ich, wenn wir unmittelbar nach der Mittagsstunde aufbrechen.«
    Mr. Ashford gab seiner Begeisterung über diese Aussicht Ausdruck und schien besonders darüber erfreut zu sein, dass wir übers Meer fahren würden. Es wurde sofort ein Plan für unsere kleine Seefahrt am nächsten Morgen geschmiedet, an der Cassandra und ich, sowie Mr. und Mrs. Churchill teilnehmen sollten. Mr. Ashford versprach, dafür zu sorgen, dass kalte Speisen mitgeführt wurden, und auch sonst alles mitzunehmen, was wir benötigen könnten.
    Nachdem ich mich so lange in mein Schicksal gefügt hatte, dass ich Mr. Ashford niemals wiedersehen würde, war die plötzliche Erwartung, nun einen ganzen Tag mit ihm zu verbringen, für mich so aufregend, dass ich den größten Teil der folgenden Nacht angstvoll dem unaufhörlichen Trommeln des Regens lauschte und nur kurz vor der Morgendämmerung leicht einschlummerte. Zu meiner Erleichterung zerstreuten sich, als ich am nächsten Morgen aufwachte, die Wolken bereits, und die Sonne trat häufig hervor.
    Cassandra, die mir am Vorabend mitgeteilt hatte, dass der Herr ihre Billigung fand, zumindest was sein Aussehen und seine Manieren betraf, schien nicht sonderlich überrascht zu sein, als sie feststellte, dass ich schon lange vor dem Frühstück aufgestanden war, bereits mein blaues, mit Blütenranken besticktes Musselingewand trug und mir das Haar ordentlich frisiert hatte. »Die Farbe habe ich an dir schon immer gemocht«, sagte sie mit einem wissenden Lächeln. »Ich hoffe nur, dass du für die Überfahrt auf dem Meer darin warm genug gekleidet bist.«
    »Unsere wollenen Umhänge werden uns vor jeder Meeresbrise schützen, ganz gleich wie frisch

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