Die Geheimnisse der Therapeuten
Ruhe.
Ratschläge für Ihre Beziehungen zu anderen
â Spüren Sie komplexe Persönlichkeiten 31 auf und lernen Sie, mit ihnen umzugehen.
31 Christophe André und François Lelord: Der ganz normale Wahnsinn. Vom Umgang mit schwierigen Menschen . Aufbau Verlag, Berlin 2009.
â Erkennen Sie die Situationen, die sich verschlechtern könnten, und bereiten Sie Szenarios vor, damit sie sich zu Ihren Gunsten entwickeln.
â Machen Sie die Personen ausfindig, in deren Gegenwart Sie sich unwohl fühlen, nehmen Sie sich vor denen in Acht, denn Ihr Gefühl ist oft ein sehr verlässliches Indiz.
â Schützen Sie sich, gehen Sie nicht auf das Spiel derer ein, die Ihnen Böses wollen.
â Formulieren Sie Sätze um, die Ihnen unklar oder parteiisch erscheinen.
â Ziehen Sie, wenn Sie können, bedrohliche Situationen ins Lächerliche, um Konflikte zu vermeiden.
â Geben Sie Dingen ihre reale Dimension zurück, relativieren Sie, »solange es nicht Mord und Totschlag gibt«.
â Erkennen Sie Ihre Fehler an, bleiben Sie ehrlich.
â Suchen Sie sich einen Menschen, auf den Sie sich stützen können, eine Vertrauensperson.
â Vernetzen Sie sich: Erweitern Sie Ihren Bekanntenkreis und Ihren Einflussbereich.
â Appellieren Sie an die Solidarität unter Frauen.
â Seien Sie in Frieden mit sich, weil Sie Ihre Arbeit ehrlich, bescheiden, ohne Eitelkeit und ohne die Absicht tun, anderen das Leben schwer zu machen.
Abschluss
Selbst heute ist die Gleichberechtigung noch eine Schimäre. Sie wird erst zur Realität, wenn wir die sozialen Reflexe bis auf den Grund analysieren und wenn Frauen öfter an öffentlichen Debatten beteiligt werden, um Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Sie würden auf diese Art beweisen, dass der Kodex vor allem männlich ist und dass sie dazu keinen Zugang haben, sprich, dass sie wissentlich ausgeschlossen werden. Sie würden das inzwischen inakzeptable Paradox aufzeigen, wonach die Frauen zwar den »Laden« am Laufen halten, aber die Chefs weiterhin Männer sind. Sie würden das Schweigen brechen angesichts von unverschämten Worten, die sie abqualifizieren, denn »die Verderbtheit des Gemeinwesens beginnt mit der betrügerischen Rede«, lehrt uns Platon.
Zahlreichen Beobachtern zufolge gehören die Arbeitsbedingungen in Frankreich zu den tadelnswertesten und krankmachendsten in Europa. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Faktoren, die dafür die Hauptverantwortung tragen: die mangelnde Menschlichkeit und die mangelnde Transparenz im Umgang mit den individuellen Karrieren. Bei den Methoden der Personalführung gilt heute immer noch ein männliches Modell, das unpassend und überaltert ist. Frauen waren noch nie so qualifiziert und so ambitioniert, ohne jedoch Zugang zu den verantwortlichen Positionen zu haben, die die Männer für sich beanspruchen. Auch einige Männer leiden unter dem Anachronismus dieser Arbeitsmethoden, denn die Welt hat sich seither weiterentwickelt.
Wir Frauen haben neue Werte vorzuschlagen, damit Frauen und Männer auf gleiche Weise ans Leben herangeführt werden. Man müsste in der Erziehung kleinen Mädchen von Anfang an Selbstvertrauen geben und sie darin bestärken, ihre Wünsche so weit wie möglich zu verfolgen, ohne sich zu schämen, dass sie eine Frau sind. Denn das Frausein nimmt einem weder die Intelligenz noch die Kompetenz. Bestürzt über die traurige Botschaft vom Ende des Muts, die die brillante Cynthia Fleury 32 in ihrem Buch La Fin du courage verkündet hat, habe ich mich auf die Suche nach dem Mut gemacht. Ich habe ihn gefunden, aber er ist gut versteckt: Er ist bei den Frauen, sie sprühen vor Mut!
32 Cynthia Fleury: La Fin du courage. Fayard, Paris 2010.
11 â Gilbert Lagrue
Die Angst vor Alter und Tod verlieren
Der Tod ist ein Tabuthema. Wir weigern uns, darüber zu sprechen und sehr oft sogar daran zu denken, besonders wenn wir jung sind. Es ist ein im Wesentlichen persönliches Thema. Jeder hat dazu seine eigene Einstellung aufgrund seiner Erziehung, seiner im eigenen Leben erworbenen Erinnerungen, seiner philosophischen, religiösen und politischen Vorstellungen. Ein Thema, über das alles gesagt wurde und mit dem sich alle groÃen Philosophien und Religionen beschäftigt haben.
Meine Erfahrung mit dem Tod
Wir machen oder werden die Erfahrung machen, dass andere sterben, und sind
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