Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
Frau würde ihnen den Genuss nicht verderben, ihr bei ihrem Orgasmus zuzusehen.
Alessandro führte weiterhin die leicht kreisenden Bewegungen aus, bis er sah, dass die Erregung sich auf Fionas Brust und an ihrem Hals abzuzeichnen begann. Erst dann fing er an, ihre zarten inneren Lippen zu öffnen, und obwohl Fiona sich ihm einen Moment zu widersetzen schien, nahm er mit dem Finger etwas von der Feuchtigkeit an ihrer Öffnung auf und streichelte über die inneren Labien, bis er schließlich die Spitze ihrer Klitoris erreichte. All diese Berührungen waren so zart und fein, dass Fiona sich nicht einmal sicher war, ob er sie dort wirklich stimulierte.
Alles, was sie spürte, waren die herrlichen Gefühle, die sich die ganze Zeit über in ihr aufgebaut hatten: Die schrecklich sehnsuchtsvolle Spannung, die noch zugenommen hatte, obwohl sie sich dagegen gestemmt hatte, löste sich nun explosionsartig in einem Schwall aus Empfindungen, die ihren ganzen Körper durchströmten. Sie stöhnte vor Erlösung und fühlte plötzlich ihre eigene Feuchtigkeit zwischen den Schenkeln, als sie matt und befriedigt in die weichen Kissen sank.
Alessandro ließ ihr eine kurze Verschnaufpause, ehe er sich erhob und vor sie stellte. Sie starrte ihn an, und er war überrascht, dass nicht Leidenschaft, sondern eher leise Wut ihren Blick beherrschte. »Du hast es uns nicht gerade leicht gemacht, dich zu einem einfachen Orgasmus zu bringen«, sagte er leichthin. »Deine Freundin versteht viel mehr von sexueller Befriedigung. Aber das ist nicht weiter tragisch. Zumindest wissen wir jetzt, dass dein Körper willens ist. Es ist dein Geist, der sich widersetzt. Ich denke, dass du schon recht bald sehr viel schneller Vergnügen genießen wirst. Und wenn du das gelernt hast, dann wirst du vielleicht auch lernen, wie du mich befriedigen kannst!«
Georgina hakte sich bei Alessandro unter. »Ich dachte schon, du würdest scheitern.« Sie lachte.
»Das war ein hartes Stück Arbeit. Und jetzt verstehe ich auch, warum er sich eine Geliebte hält.«
»Aber du ziehst dennoch die Ehefrau vor, oder?«, fragte Georgina.
Alessandro nickte. »Ja, seine Frau sagt mir definitiv mehr zu. Ich freue mich schon auf morgen und einen neuen Versuch.«
Fiona hatte zugehört und hoffte natürlich, dass Duncan die Schulden bis morgen bezahlt hatte. Nachdem Alessandro und seine Freundin den Raum verlassen hatten, wurden die beiden Frauen wieder in den Keller gebracht, wo man ihnen die Ketten strammer anlegte. Man gab ihnen Decken für die Nacht und ließ sie allein. In einer Ecke stand ein Eimer, mehr Komfort wurde ihnen nicht gegönnt. Fiona und Bethany sprachen kein Wort miteinander.
Am Morgen, nach einer langen, schlaflosen Nacht, hörten die Frauen, wie die Tür geöffnet wurde. Fionas Gefühle unterschieden sich deutlich von denen Bethanys, denn sie hatte jetzt schon Angst, die bedrohliche Gestalt des dunkelhaarigen Italieners zu sehen. Bethany hingegen hoffte, es möge sich um einen der beiden Brüder handeln. Solange sie noch auf die Freilassung würden warten müssen, wäre Edmund genau der Mann für gewisse Stunden. Bethany vermutete, dass Alessandro vielleicht der begabtere Lover war - mit dunkleren Vorlieben, die dem jüngeren Bruder fehlten -, aber ihr war klar, dass Alessandro hauptsächlich an Fiona interessiert war. Er hatte die Absicht, Duncan leiden zu sehen, und für die Ehre der Italiener waren Ehefrauen wichtiger als die Geliebten.
Doch dann kam jemand Fremdes in den Kellerraum; eine große, schlanke Frau mit blonden Haaren. Sie trug abgeschnittene Jeans und eine weiße Bluse, die sie sich am Bauch zusammengeknotet hatte. Ihre Haut war gebräunt. Fasziniert betrachtete sie die beiden gefesselten Frauen.
»Das ist ja toll! Ist das sehr unbequem?« Weder Fiona noch Bethany machten Anstalten, auf diese blöde Frage zu antworten. Denn ihnen taten alle Muskeln weh. »Ich bin Tanya«, fuhr die Blonde fort. »Edmunds Freundin. Ich bin Model. Als ihr gestern Abend hier ankamt, war ich gerade auf dem Rückflug von den Bahamas. Edmund hat mir alles über euch erzählt.«
»Du bist Model?«, fragte Bethany. »Wenn ich ein bisschen größer wäre, hätte ich gemodelt.«
Fiona schloss die Augen. Sie konnte nicht verstehen, wie ihre Freundin unter diesen Bedingungen noch Smalltalk anfing. Warum hatte sie eigentlich nicht früher bemerkt, wie oberflächlich Bethany war?
»Ihr zwei seht erschöpft aus«, plapperte Tanya weiter. »Aber keine Sorge, ihr dürft
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