Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
Bett? Wie aufregend, und ganz nach deinem Geschmack, was, Bethany? Wie dem auch sei, du lügst. Sag ihr endlich die Wahrheit.«
»Ich habe ihr die Wahrheit gesagt!«, rief Bethany entrüstet.
Alessandro übte größeren Druck mit den Fingern aus. Fiona wollte ihrer Freundin beistehen, doch Edmund hielt sie von hinten fest, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Als der erste Schmerz durch ihre Brust zuckte, kam ein Leuchten der Erregung in Bethanys Augen, doch schon bald war der Druck von Alessandros Fingern alles andere als angenehm. Mit Schrecken machte sie sich bewusst, dass dieser Mann erst dann aufhören würde, wenn sie Fiona ihre Affäre mit Duncan gestand.
»Hör auf!«, jammerte sie schließlich. Alessandro löste die Finger von dem dunkelroten Nippel, der gleichermaßen vor Schmerz wie Verlangen pochte. »Ja, es ist wahr«, murmelte sie, als sie sich der völlig entgeisterten Fiona zuwandte. »Ich schlafe seit über einem Jahr mit ihm.«
Fiona starrte ihre Freundin nur an. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Bilder des vergangenen Abends zogen vor ihrem geistigen Auge vorbei, und schlagartig wurde ihr bewusst, dass Bethany sich offenbar allzu bereitwillig auf den Dreier eingelassen hatte.
»Das ist deine Schuld«, fuhr Bethany schnell fort, tief beunruhigt von Fionas kaltem Schweigen. »Er meinte, du seist ein hoffnungsloser Fall im Bett und würdest nicht das tun, was er von dir verlangt. Ich liebte ihn nicht«, fügte sie hinzu, »aber ich genoss den Sex. Ich habe nie etwas gegen Sex mit einem tollen Lover.«
Alessandro lächelte. Ihm war klar, dass Bethany soeben angedeutet hatte, sich auf seine Sexpläne in diesem Haus einzulassen.
Sein Blick wanderte wieder zu Fiona. Für einen Moment hatte er sogar Mitleid mit dieser Frau, da der Schock und die demütigenden Worte von Bethany sich in ihrer Miene abzeichneten. Doch dann musste er wieder an die Summe denken, die Duncan ihm noch schuldete, und auch daran, wie viel er der jungen Frau noch beibringen könnte, die jetzt vor ihm stand. Schon wich sein anfängliches Mitleid einer prickelnden Vorfreude.
»Bringt die beiden nach oben«, sagte er zu Edmund. »Ich möchte gern selbst herausfinden, wie jede Einzelne ist.«
Schnell wurden die beiden Frauen durch die Tür eine Treppe hinauf geschubst, bis sie sich in einer modernen Küche wiederfanden. Georgina zog Fiona an der Kette weiter in einen großen, sonnendurchfluteten Raum, in dem mehrere Couchen und Sessel standen; Kissen aller Art lagen auf dem Boden.
Alessandro gab Marcus und Craig, die Fiona und Bethany entführt hatten, ein Zeichen. Sie hatten im Hintergrund gewartet und begannen nun, die Sitzkissen im Raum zusammenzusuchen. Möbel wurden zur Seite gerückt, sodass die Kissen zu zwei weichen Betten in der Mitte des Raums aufgestapelt werden konnten.
»Edmund und Marcus sind ausgezeichnete Masseure«, erklärte Alessandro Fiona, die das Geschehen angespannt und mit großen Augen verfolgte. »Ich denke, dass ihr beide euch nach der Massage sehr viel entspannter fühlen werdet. Der Tag war sicher anstrengend für euch.«
Fiona wich einen Schritt zurück. »Von denen lasse ich mich nicht anfassen«, sagte sie wütend. »Ich möchte mit Duncan sprechen. Rufen Sie ihn an. Er zahlt sofort, wenn er erfährt, was hier geschieht.«
»Er weiß doch längst davon«, erwiderte Alessandro leise. »Leider scheint er Schwierigkeiten zu haben, das Geld aufzubringen. Und deshalb möchte ich es euch so bequem wie möglich machen. Außerdem will ich herausfinden, warum er deine Freundin hier zu seiner Geliebten gemacht hat, wenn er eine so schöne Frau hat. Die Massage werde ich mit Interesse verfolgen.«
Georgina, die neben ihrem Freund stand, betrachtete die beiden Frauen und genoss Fionas Demütigung. Bethany hingegen bot einen faszinierenden Kontrast, denn sie schien die angekündigte Massage gar nicht abwarten zu können. Die Rothaarige lag nämlich bereits lang ausgestreckt und mit dem Bauch nach unten auf den Kissen. Ihre Beine waren leicht gespreizt, da Marcus ihre Kette gelockert hatte. Die Arme hatte sie über den Kopf nach vorn gestreckt, die Hände waren noch gefesselt.
Fiona starrte auf Bethanys Rücken. Sie sah die Pobacken, die bei einer Rothaarigen hellweiße Haut und die weichen Seiten ihrer Brüste, die in die Kissen gedrückt wurden.
Die Vorstellung erschreckte sie, gleich genauso nackt dort liegen zu müssen und den Händen der Männer ausgeliefert zu sein. Aber da sie sich in
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