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Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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Redakteurin der Modesparte eines der führenden Frauenmagazine des Landes hatte sie einen Job, der sie in Atem hielt, während Alessandro arbeitete oder dem Sport frönte.
    Eine Frau wie Georgina - eine kleine, schlanke Frau mit dunkler, mit Gel gestylter Kurzhaarfrisur - übersah man nicht. Sie war grell geschminkt und trug auffallende Kleidung, meistens sinnliche, eng anliegende Designersachen, die Alessandro an ihr mochte. An diesem Abend präsentierte sie sich in einem weißen Kleid, das vorn mit diagonal verlaufenden breiten, schwarzen Streifen versehen war und auf Taillenhöhe verführerische Schlitze aufwies. Das trägerlose Top passte sich an ihre kleinen, schön geformten Brüste an, und wie immer trug Georgina keine Unterwäsche.
    Sie folgte Alessandro in den Speiseraum und hoffte, dass das Dinner nicht zu lange dauern würde. Da sie beide seit über einer Woche keine Zeit mehr füreinander gehabt hatten, sehnte Georgina sich schon nach seinen cleveren Händen und seinem forschenden Mund auf ihrem Körper. Noch nie hatte sie eine so aufregende und erotische Beziehung erlebt und wusste, dass sie sich glücklich schätzen durfte, diesem Mann begegnet zu sein. Er entsprach all ihren Erwartungen, und sie hatte die Absicht dafür zu sorgen, dass er auch immer zu ihr zurückkehrte. Ihr ging es genauso wenig wie ihm um die Ehe, aber sie wollte ihren Platz in seinem Bett behalten und würde dafür fast alles tun, um diesen Platz zu behaupten.
    Das Dinner verlief recht angenehm. Duncan hatte Georgina den Platz an seiner rechten Seite zugewiesen. Obwohl sie nicht Alessandros Frau war, galten sie in den Augen aller als Paar, und daher würde der Italiener auch von allen erwarten, dass man seine Begleiterin behandelte, als wäre sie seine Ehefrau. Am anderen Ende der Tafel saßen Fiona und Alessandro. Wann immer Duncan ihr bei anderen Gelegenheiten gesagt hatte, sie solle »nett« zu gewissen Gästen sein, war es ihr stets gelungen, während des Dinners das Abbild einer lebhaften und vor Charme sprühenden Gastgeberin abzugeben, wodurch ihr die Dinge, die dann folgten, leichter fielen. Denn die betreffenden Herren waren dann längst davon überzeugt, dass Fiona von ihnen verzaubert war.
    Aber diesmal war es anders. Die schiere physische Präsenz von Alessandro hatte den Effekt, dass Fiona die meiste Zeit über schwieg. Kurz zuvor hatte sie sich noch geschworen, sich nie wieder von einem Mann erregen zu lassen, doch nun saß sie neben einem charismatischen Gast, der bereits eine Wirkung auf sie ausübte, ohne dass er es speziell darauf anlegte. Jedes Mal, wenn er sie ansah, begannen ihre Brüste zu kribbeln. Umso stärker regte sich dieses schmerzhafte Sehnen tief in ihrem Innern, das Duncan in ihr ausgelöst hatte.
    Als Fiona beobachtete, wie Alessandro mit dem Besteck umging, betrachtete sie unweigerlich seine Hände. Er hatte lange, schlanke Finger; Fiona glaubte sie schon auf ihrem Körper zu spüren, und zwar an Stellen, an denen Duncan sie zuvor berührt hatte. Ihre Wangen nahmen eine rötliche Färbung an.
    Später, als er eine kleine Mandarine pellte, mit seinen weißen, ebenmäßigen Zähnen in eines der kleinen Stücke biss und sich dann mit der Zungenspitze über den Mundwinkel leckte, durchzuckte es Fiona heiß, da sie sich vorstellte, wie es sich anfühlen würde, seinen Mund auf ihrem zu spüren. Wozu seine Lippen und seine Zunge noch fähig wären, wagte sie sich im Augenblick nicht auszumalen.
    Nachdem der Kaffee und Grappa serviert worden waren, verließen die Gäste die Tafel und begaben sich in kleinen Gruppen in die anderen Räume. Wie besprochen, wartete Fiona auf dem Flur, während Duncan sich auf ein paar Worte mit Alessandro zurückzog. Später würde sie den Gast in den kleinen Salon führen, in den sie all die anderen Herren gebracht hatte, die sie bei Laune hatte halten müssen. Doch diesmal beschleunigte sich bei diesem Gedanken ihr Herzschlag vor Aufregung ... und nicht vor Furcht oder Abscheu wie zuvor.
    Sie versuchte, sich zu beruhigen. Alles war so sinnlos. Selbst wenn dieser Alessandro Trimarchi sich auf wundersame Weise als toller Liebhaber entpuppte, wie sie es sich in ihrer überhitzten Fantasie ausmalte, durfte sie nicht zulassen, dass ihr Körper auf ihn ansprach. Was sollte das bringen, wenn ihr Eheleben sexuell so frustrierend war? Es würde alles nur noch schlimmer machen. Dennoch sagte eine innere Stimme ihr, dass sie sich darauf einlassen sollte. Um für sich selbst das meiste

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