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Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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immer er auch sein mochte, sie würde sich ein wenig von ihm betatschen lassen, aber das würde sie nicht kümmern. Sie würde nicht einmal darüber nachdenken, was überhaupt geschah. Innerlich würde sie sich komplett von den erbärmlichen und plumpen Annäherungsversuchen dieser Art älterer Herren lösen und morgen Bethany von dem Leben erzählen, das sie gezwungen war mit Duncan zu verbringen.
    Zumindest waren das ihre Gedanken, bis sie Alessandro Trimarchi erblickte. Denn von diesem Moment an wurde alles nur noch komplizierter.
    Trimarchi und seine langjährige Freundin Georgina waren die beiden letzten Gäste, die eintrafen. Duncan war sichtlich nervös geworden und atmete erleichtert aus, als Trimarchi endlich auftauchte. Wäre der heiß ersehnte Gast der Einladung nämlich nicht gefolgt, hätte Duncan vielleicht keinen weiteren Aufschub bei der Begleichung seiner Schulden mehr bekommen. Und die Wahrheit war, dass er das Geld einfach nicht hatte. Er hatte sein Unternehmen zu rasant erweitert, und nun forderten die Banken die Rückzahlung der Kredite. Daher konnte Duncan im Augenblick den Trimarchis die Summe nicht zurückzahlen.
    »Das ist Alessandro«, zischte Duncan Fiona ins Ohr, als das Paar von dem Butler begrüßt wurde, den Duncan eigens für den Abend engagiert hatte. »Wenn ich nach dem Essen ein paar Worte mit ihm gewechselt habe, dann möchte ich, dass du dich mit ihm zurückziehst und das machst, was er verlangt, verstanden?«
    Fiona betrachtete den Mann an der Tür. Er mochte 1,90 groß sein, hatte auffallend breite Schultern und eine schmale Taille - eine Mischung, die Fiona immer schon anziehend gefunden hatte. Doch es war sein Gesicht, auf das sie besonders achtete. Er hatte einen dunkleren Teint und einen attraktiven Bartschatten um das Kinn, obwohl er sich zweifellos noch am Abend rasiert hatte. Ebenso attraktiv fand Fiona die hervorstehenden Wangenknochen und die edle römische Nase des Gastes. Sein Mund bildete einen geraden Strich und betonte die markanten Linien, die von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln verliefen. Allein das zusammen hätte ausgereicht, ihn als gut aussehend zu bezeichnen, wären da nicht seine Augen gewesen, die absolut hypnotisierend wirkten - gewiss waren es diese Augen, denen die Damenwelt nicht widerstehen konnte.
    Sie wirkten so dunkel, dass man kaum die Iris von der Pupille unterscheiden konnte. Er hatte lange Wimpern, während die Brauen hoch ansetzten, die Augen noch größer erscheinen ließen und die leicht geschlossenen Lider betonten. Während Fiona ihm direkt in die Augen sah, merkte sie, wie ihr Mund ganz trocken wurde.
    Duncan legte ihr eine Hand auf den Rücken und drängte sie nicht gerade sanft in Alessandros Richtung. »Ich glaube, Sie kennen meine Frau Fiona noch nicht«, sagte er verbindlich. Der Italiener nahm Fionas Hand, hob sie an seine Lippen und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken. Eine steife, einstudierte Geste des Respekts, die Fiona ärgerte. Denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass er zu den Männern gehörte, die ihren südländischen Charme bewusst einsetzten.
    Während er sich über ihre Hand beugte, stellte sie fest, dass sein ansonsten pechschwarzes Haar hier und da von grauen Strähnen durchsetzt war. Als er sich wieder aufrichtete, blickte sie einen Moment zu lange in seine Augen. Und der Blick, den er ihr nun zuwarf, war alles andere als gewöhnlich oder einstudiert. Er taxierte sie, nahm ihre äußere Erscheinung und ihr Sexappeal in sich auf, und als sich seine Augen kaum merklich vor Bewunderung weiteten, wandte Fiona sich leicht ab, da ihr Körper sich plötzlich an die Empfindungen erinnerte, die sie zuvor durchströmt hatten.
    Duncan beobachtete seine Frau aufmerksam und sah, wie ihre Brustknospen gegen das Mieder ihres eng anliegenden Kleids drückten. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Fiona würde an diesem Abend keine Schwierigkeiten machen. Gar nicht auszudenken, wenn Alessandro eine Abfuhr von Fiona erhalten würde! Doch danach sah es nicht aus, und Duncan war zuversichtlich, dass die kalkulierte Stimulierung von Fionas erogenen Zonen sich auszahlen würde.
    Georgina betrachtete ihren Liebhaber sichtlich amüsiert. Wann immer er eine attraktive Frau sah, bedachte er sie mit diesem abschätzenden Blick. Doch obwohl er mit vielen Frauen schlief, kehrte er immer wieder zu ihr zurück, weil sie wusste, wie man ihn glücklich machte. Zum Glück war sie nie der eifersüchtige Typ gewesen, und als verantwortliche

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