Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
verhedderte und dann auf den Boden fiel. Dort blieb sie keuchend liegen und spürte, wie die unglaublichen Empfindungen allmählich nachließen.
Aber Alessandro wartete gar nicht erst ab, bis ihre letzten Kontraktionen abgeebbt waren. Er konnte es nicht mehr aushalten. Daher zog er Fiona vom Boden hoch und drängte sie zu der altmodischen Kommode. Fast grob drückte er Fionas Oberkörper so, dass ihre Arme auf der Kommode lagen. Dann nahm er sie wie ein Besessener von hinten, umklammerte ihre Taille und stieß sich in ihren immer noch pulsierenden Körper.
Eigentlich hatte Edmund damit gerechnet, Fiona nehmen zu können, doch jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als zuzuschauen, wie sein Bruder sich in Fiona trieb. Er hatte die Augen geschlossen, presste die Lippen aufeinander und strebte seinem Höhepunkt entgegen.
Fiona, die ihren Orgasmus gerade erst hinter sich hatte, spürte Alessandros dicken, harten Schwanz in sich, und fast war es ihr nach all den Stimulierungen zu viel, ganz ausgefüllt zu sein, aber sie war seine Sklavin und hatte keine andere Wahl.
Diesmal gelang es Alessandro, seinen Höhepunkt möglichst lange hinauszuzögern, und drang in schnellem Rhythmus in ihre warme, feuchte Vagina. »Spann deine Muskeln an«, wisperte er an ihrem Ohr, und Fiona versuchte ihm diesen Wunsch zu erfüllen, erschöpft wie sie war.
Ihre Kontraktionen waren schwach und unregelmäßig, aber allein die Tatsache, dass sie sich bemühte und ihn zu melken versuchte, brachte Alessandro zur Ejakulation. Mit einem leisen Stöhnen spritzte er seinen Saft in ihren Tunnel, und seine Hüften zuckten nun genauso unkontrolliert wie Fionas zuvor.
Edmund sah, wie sein Bruder sich auf Fionas Rücken sinken ließ. »Und was ist mit mir?«, fragte er heiser.
»Du musst auf Tanyas Rückkehr warten«, sagte Alessandro.
»Das ist nicht fair!«, protestierte Edmund.
»Sie gehört mir«, murmelte er, und sein Blick war so unmissverständlich, dass Edmund, der seinen Bruder kannte, nicht mehr zu argumentieren versuchte, sondern stumm den Raum verließ und hoffte, dass Tanyas Flug keine Verspätung hatte.
Alessandro blieb noch eine Weile mit Fiona so stehen, doch dann schlang er die Arme um sie und drehte sie zu sich, sodass sie eng voreinander standen. Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Das Spiel müssen wir irgendwann wiederholen«, flüsterte er, und zum ersten Mal schlang Fiona die Arme um ihn und drückte ihn. Sie hatte vollkommen vergessen, dass sie seine Gefangene war, und war überwältigt von einer Woge reiner Liebe.
Kapitel dreizehn
Als Fiona an diesem Abend angezogen in ihrem Zimmer wartete, brachte Alessandro ihr das Essen auf einem Tablett. Sie sah ihn eher schüchtern an und wunderte sich, wie es kam, dass sie dem Italiener plötzlich andere Gefühle entgegenbrachte. Ihr wurde bewusst, dass sie sich irgendwann total auf ihn eingelassen hatte, voller Vertrauen, er würde dafür sorgen, dass sie ihre Lust auch genoss. Denn er hatte recht behalten: Fiona hätte nie gedacht, was auf der Suche nach Lust und Vergnügen alles möglich war.
Noch nie hatte sie Duncan Gefühle dieser Art entgegengebracht. Schon die Hochzeitsnacht war irgendwie komisch gewesen, weil Fiona ihm unbedingt gefallen wollte, aber schüchtern hatte sie sich nicht gefühlt. Schüchternheit verspürte sie erst von dem Moment an, als ihr klar geworden war, dass sie etwas für Alessandro empfand ... Gefühle, die sie sich selbst nicht eingestehen wollte. Und sie ahnte, dass der Italiener nicht daran interessiert war, was sie fühlte und dachte. Er hatte einfach gern Sex mit ihr und genoss es, wie sie reagierte, aber Fiona glaubte nicht, dass sie in ihm andere Gefühle geweckt hatte als die, die er auch all seinen anderen Frauen entgegenbrachte.
Alessandro beobachtete sie und fragte sich, ob er es überhaupt schaffen würde, sie gehen zu lassen. Noch nie war er so besessen von einer Frau gewesen. Georgina fand er aufregend, und wahrscheinlich war Fiona noch nicht so weit, ihn so zu erregen wie nur Georgina es vermochte, aber seine Gespielin hatte nie verletzbar gewirkt. Duncans Frau, die ihm voll vertraute, hatte sich dadurch verletzlich gemacht, und jetzt wollte er, dass sie sich sicher und geborgen fühlte. Später würde er sie vielleicht auf weitere, unerforschte Wege der Sinnlichkeit führen. In diesem Moment wollte er sie einfach nur im Arm halten und staunte über seine eigenen Gefühle.
»Da ist noch ein Brief für dich«, sagte er
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