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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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Lust mehr auf Spielchen. Wer wusste, wann sie erneut von diesen Wesen bedroht werden würde. Sie musste diesen Lehrer finden und zur Vernunft bringen!
„Und ihn töten... endlich hast du es eingesehen.“
Mikoto hielt im Schritt inne.
„Nein, nicht töten. Wir werden niemanden töten. Wir werden ihn der Polizei übergeben und er wird sich für seine Taten verantworten.“ „Ach, was? Ehrlich? Wie lautet denn die Anklage? Du hast gesehen, was er versucht hat. Diese Sau hat es verdient zu sterben. Und ehrlich, glaubst du wirklich, dass die Polizei hier irgendetwas ausrichten könnte?“
Sie schüttelte den Kopf und sprach: „Vielleicht nicht, aber wenn wir ihn töten, dann sind wir nicht besser als er. Es muss einen anderen Weg geben.“
„Man kann eventuell seine Verbindung trennen.“, klinkte sich eine dritte Stimme in ihr Gespräch ein.
Mikoto erschrak und schwang ihr Schwert in einem hohen Bogen, in Richtung der Stimme. Doch die Person wich so leicht aus, als hätte Mikoto ihr Schwert in Zeitlupe geschwungen.
„Du kommst spät, Tomoya.“, meckerte Steve,
Der Geist, mit der roten Lederjacke über dem Kimono, lächelte nur und sagte: „Jetzt kann der Spaß ja anfangen.“
„Halt, Moment. Ihr kennt euch?“ Mikoto kam sich gerade ziemlich blöd vor. Nicht nur, dass Tomoya so plötzlich aufgetaucht war, der Geist, den sie suchte... Steve und sie schienen sich sogar zu kennen – außerhalb der Tatsache, dass Steve ihn natürlich die ganze Zeit über hatte sehen können.
Mikoto blickte daher etwas fragend von Tomoya zu Steve und zurück. „Ich bin Geisterseher, Mikoto. Natürlich konnte ich Tomoya und auch Megumi sehen. Ich habe lediglich nur nichts unternommen... und im Fall von Yuki bin ich mit deiner Aktion übrigens mehr als nur unzufrieden!“
Mikoto brummte etwas wütend und würde ihr Schwert in diesem Moment am liebsten im Hintern des Geistersehers versenken, sie hielt sich allerdings zurück.
„Wir haben trotz allem aber nie miteinander geredet.“, fügte der Geist seelenruhig hinzu.
„Okay, heben wir das für später auf...“, versuchte Mikoto das Thema wieder auf etwas Sinnvolleres zu lenken. „Überlegen wir erst einmal, was wir jetzt machen.“
Der Geist Tomoya's zückte als Antwort ein Messer, dass sich in ihrer Tasche befand und hielt es ins Licht.
„Egal ob Magie oder Seelen, ich werde euch alles vom Leib halten. Vertraut mir einfach.“, sagte sie.
„Das ist also dein Geheimnis?“ Tomoya blickte das simple Messer verwirrt und erstaunt zugleich an. „Mit diesem Messer kann man diese Wesen vernichten?“
„Nein, das Messer ist nicht viel mehr als eine alte Klinge, die meiner Familie gehörte... ein altes, rostiges Messer, mit einer langen Geschichte.“, wehrte der Geist ab.
„Okay? Dann benutzt du eine spezielle Technik? Kannst du diese mir und Steve beibringen, dann können wir besser helfen.“
Tomoya lachte laut und schien sich schrecklich zu amüsieren. „Stimmt ja, du kennst mich nicht. Kein Wunder, dass du zu solchen Schlussfolgerungen kommst. Hat dir denn niemand von mir erzählt?“ „Soll ich?“, fragte Steve den Geist.
„Sicher, warum nicht.“
„Mikoto... darf ich vorstellen.“, sprach er daraufhin in einem ernsten Ton und deutete dabei auf den Geist. „Das ist Tomoya Okazaki, die Letzte ihrer Art. In ihren Adern fließt die Macht „Göttliches“ auszulöschen.“
„In ihren Adern?“
„Das bedeutet, dass ich euch diese Technik nicht geben kann... außer ihr wärt meine Kinder. Aber leider bin ich gestorben, bevor ich schwanger werden konnte.“ In Tomoya's Stimme klang etwas Sehnsucht mit und Mikoto fragte sich für einen kurzen Moment, was das Mädchen wohl bewogen haben konnte, freiwillig aus dem Leben zu treten aber dann als Geist doch auf dieser Welt zu bleiben. Sie kam jedoch nicht dazu nachzufragen, denn Steve trieb jetzt zur Eile an und die drei liefen durch die Gänge in Richtung Eingang. „Tomoya, was ich dich die ganze Zeit fragen wollte... wieso hast du dich umgebracht?“, platzte es schließlich aus Mikoto heraus, die es einfach nicht mehr aushielt und inzwischen vor Neugier fast platzte. „Das ist eine lange Geschichte... eine sehr lange Geschichte. Es hatte etwas mit einem Virus zu tun, den ich mir... eingefangen hatte. Ja, belassen wir es dabei.“ Tomoya's Antwort kam nur zögerlich und irgendwie konnte Mikoto nicht glauben, dass das Mädchen sich wegen einem Virus umgebracht hatte. Aber vielleicht stimmte es ja doch? Vielleicht hatte sie

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