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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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hatte eine Hand auf ihrer Schulter und rüttelte sie unsanft.
„Jetzt wach doch endlich mal auf, verdammt!“
„Ich bin wach...“, murmelte sie leise und schlug Steves Hand von ihrer Schulter, bevor sie sich aufsetzte.
„Verdammt, was ist denn los...? Musst du mich wecken?“ Sie gähnte einmal verschlafen, der Traum begann bereits aus ihrem Gedächtnis zu verschwinden.
„Ist irgendwas schlimmes passiert?“
„Nein, wir wollten nur endlich ins Ryokan...“
„Du bist die einzige, die hier noch im Bikini herumliegt, Mikoto.“, bemerkte Sayuri abfällig.
„Huh?“
Mikoto wischte sich den Schlaf aus den Augen und blickte sich um. Q'nqüra stand mit Yuki's Mutter und ihrem Vater ein paar Meter abseits und unterhielt sich mit ihnen, alle drei hatten bereits ihre Badesachen wieder gegen normale Klamotten eingetauscht. Auch Steve und Sayuri trugen wieder ihre normalen Sachen, nur Mikoto lag noch in ihrem Bikini im Sand.
„Mensch, wieso sagt mir denn keiner Bescheid...“
„Haben wir doch.“
„Komm schon, Mikoto. Wir warten nur noch auf Yuki und dich.“ In diesem Moment kam Yuki aus einer der kleinen hölzernen Umkleiden, diesmal in normalen Sachen. Er hatte das Gesicht zu einer Grimasse verzogen, die deutlich machte, dass er sich bereits mehrfach umgezogen hatte... seine Mutter spielte wohl mal wieder verrückt. „Okay... jetzt warten wir nur noch auf dich.“
„Ist ja gut, ist ja gut. Ich bin schon auf dem Sprung.“
Mikoto packte ihre Sachen und rannte an Yuki vorbei zu den Umkleiden, wo sie schnell in ihre normalen Kleider sprang um dann genauso schnell wieder zu den anderen zurück zu laufen. Die Sonne ging bereits langsam unter und tauchte das eigentlich blaue Meer in ein tiefes Orange.
„Das Ryokan ist nicht weit von hier, wenn ihr wollt, dann könnt ihr auch laufen.“
Ihr Vater schloss sein Auto auf, dass sie am Morgen zuvor einfach seitlich an der Straße geparkt hatten.
„Puh... also ich lasse euch die Wahl... ihr könnt in meiner Mikrowelle mitfahren oder das Stück laufen.“
„Woah, heiß...“
Sayuri hatte in das Auto von Yuki's Mutter einsteigen wollen, doch als ihr aus diesem eine gewaltige Hitzewelle entgegenschlug, da überlegte sie es sich dann doch anders.
Die Autos hatten den gesamten Nachmittag über in der Sonne gestanden, selbst wenn man alle Fenster öffnen würde, bräuchte man vermutlich ewig, bis die Temperatur wieder auf einem erträglichen Niveau angelangt war.
„Also ich laufe...“, merkte Mikoto an.
Wenn sie wegen den paar Metern zum Ryokan in das Auto einstieg, dann würde sie vermutlich einen Hitzeschock bekommen. Auch die anderen Jugendlichen waren der Meinung. Nur Q'nqüra schien die Hitze nichts auszumachen, denn sie stieg ohne zu zögern in das Auto von Mikoto's Vater ein. Auch Yuki's Mutter stieg in ihr Auto, sie und ihr Vater mussten das wohl oder übel, denn irgendwie hatten die Autos und das darin enthaltene Gepäck ja zum Ryokan zu kommen. Sie die Nacht über unbewacht am Straßenrand stehen zu lassen, das war dann doch etwas zu gefährlich.
„Okay, dann lauft ihr. Es ist nicht weit, nur einen Kilometer in diese Richtung.“
Ihr Vater deutete in eine Richtung.
„Da kommt dann ein kleines Dorf, an dessen Eingang das Ryokan liegt. Ist überhaupt nicht zu verfehlen.“
„Alles klar.“
„Also... bis gleich.“
Die beiden Autos starteten ihre Motoren und brausten davon. „Blöde Hitze, wegen ihr muss ich den Weg auch noch laufen...“ Nur Sayuri maulte leise darüber. Für die anderen war es so weitaus angenehmer, zumal das Ryokan ja wirklich nur einen Katzensprung entfernt war.
„Was meint ihr, spielen wir heute Abend noch etwas?“
Yuki grinste, als er das sagte und Mikoto hatte das dumme Gefühl, dass er ein ganz bestimmtes Spiel meinte.
„Ja, sicher. Sonst wäre es ja total langweilig! Aber was sollen wir denn spielen?“, warf Sayuri ein.
Steve runzelte die Stirn. „An was hast du denn gedacht, Yuki? Du klingst nicht unbedingt so, als würdest du die Spiele spielen wollen, die mir gerade einfallen...“
Yuki lief ein paar Schritte voraus und drehte sich dann zu ihnen um. Er lachte und hob einen Finger hoch. „Kommt schon, Leute! Was wäre denn ein Sommerausflug ohne... das Königsspiel!“
„Das Königsspiel?“
Sayuri kannte es anscheinend noch nicht, darum erklärte ihr Steve kurz die Regeln.
„Man markiert Strohhalme oder andere Dinge, die gleich aussehen. Dann zieht jeder einen dieser Halme. Auf den meisten stehen nur Nummern, die dann deine

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