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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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Momonari danken wollen. Dabei hat ihr Vater natürlich spitz gekriegt, dass sie beide in die gleiche Klasse gingen und Steve kurzerhand – eigentlich mehr aus Höflichkeit – eingeladen, sie zum Meer zu begleiten. Dummerweise war dieser sowieso gerade auf dem Weg ins nächstgelegene Freibad und hatte dadurch seine Badesachen dabei… und sagte ohne zu Zögern zu. So kam es, dass Yuki's Mutter mit Yuki und seiner Cousine Sayuri in einem und Mikoto mit ihrem Vater und Steve sowie der „Psychiaterin“ Q'nqüra im anderen Auto fuhren. Letztere war ebenfalls auf Bitten ihres Vaters mitgekommen und keineswegs eine Person, die Mikoto an diesem Wochenende sehen wollte. Aber ihr Vater hatte die Teilnahme der Herrin der Zeit als Bedingung gestellt und Mikoto hatte gar keine andere Wahl gehabt, als in den sauren Apfel zu beißen.
„Ich will an diesem Wochenende nichts von Geistern hören...“ Das hatte sie sich ganz fest vorgenommen. Geister wollte sie nur dieses eine Wochenende einmal komplett ignorieren. Dieser Ausflug sollte für sie etwas Normalität bringen – und nicht in einem Fiasko enden.
Bis jetzt lief auch noch alles gut. Sie waren ohne Stau bis zu diesem Strand gekommen, hatten ihre Sachen ausgepackt und sich angefangen umzuziehen.
Und jetzt saß sie hier.
Aus ihren Augenwinkeln sah sie, wie Q'nqüra und ihr Vater jeweils eine der Umkleidekabinen verließen, worauf sie sich schnell erhob und auch in Richtung des Wassers lief. Die Entscheidung, wie es nun weitergehen sollte, schob sie noch immer vor sich her. Sollte sie wieder einmal versuchen ihrem Vater die Wahrheit sagen? Würde er ihr dieses Mal glauben? Und wie würde sie überhaupt mit der Fähigkeit weiter umgehen…? Momonari war weg und der Geist ihrer Mutter sprach wieder mit ihr. Noch wusste sie nicht, wie sie ihr helfen konnte, aber sie war sich sicher, dass dies nur noch eine Frage der Zeit war.
„Komm schon, Mikoto! Das Wasser ist fantastisch!“
Yuki, welcher bereits bis zu den Hüften im Meer stand, winkte Mikoto zu sich. Da seine Mutter dabei war, hatte er wieder die Rolle von Megumi übernommen und trug dementsprechend einen Bikini statt der üblichen Badehose. Mikoto hatte eigentlich damit gerechnet, dass er den Badeanzug tragen würde, den er auch in der Schule angehabt hatte. Als sie ihn neugierig darauf ansprach, verzog dieser jedoch das Gesicht und erklärte ihr, dass seine Badegarderobe nur aus praktischen Gründen gewählt worden war und Mikoto lächelte etwas gequält. Für ihn würde es definitiv kein einfaches Wochenende werden, daher hatte Mikoto ihren Vater auch gebeten Yuki's Mutter etwas zu beschäftigen, so dass sie nicht ständig einen der beiden Zwillinge sehen wollte und damit auch Yuki nicht ständig hin und her wechseln musste. Er sollte schließlich auch ein wenig vom Meer haben und nicht nur eine Umkleidekabine von innen anstarren. Als sie bis zur Hüfte in dem angenehm kühlen Wasser stand, tauchte sie unter. Kühle und Stille umgaben ihren ganzen Körper und als sie die Augen öffnete, da sah sie nichts als den weißen Sandstrand unter ihr, den die Wellen mal hierhin und mal dorthin verschoben. Sie machte eine Rolle und blickte gen Himmel, der durch das Wasser nur verzerrt zu sehen war. Ja, das war Urlaub, so dachte sie bei sich. Am liebsten wäre sie den halben Tag so schwerelos durch das Wasser getaucht, doch leider war der Mensch kein Fisch und ihre Lungen meldeten sich bereits und verlangten nach frischem Sauerstoff. Prustend tauchte sie wieder auf, wischte sich das nasse Haar aus dem Gesicht und lachte glücklich.
Erst eine Stunde später verließ sie das kühle Nass wieder und lief zurück zum Strand.
„Na, wie ist das Wasser?“
„Warst du noch nicht drin?“
Ihr Vater schüttelte den Kopf.
„Ich habe mich mit Yuki's Mutter unterhalten...“, antwortete er ihr und fügte dann leise hinzu: „Ein interessanter Fall im Übrigen...“, so dass Yuki's Mutter es nicht hören konnte.
„Aber wenn du jetzt auf unsere Sachen ein Auge wirfst, dann kann ich mit ihr auch mal ins Wasser springen.“
„Kein Problem.“
Die beiden liefen in Richtung Wasser und Mikoto setzte sich auf das Badetuch, für einen Moment ganz froh über die Hitze, welche sie bereits zu trocknen anfing.
Kurz darauf setzte sich auch Sayuri neben sie.
„Habt ihr Sonnencreme dabei?“
„Sicher... Moment.“
Mikoto wühlte kurz in ihrer Tasche und reichte die Flasche Sonnencreme dann Sayuri, welche sofort begann sich gründlich

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