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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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möglich gewesen im Tohuwabohu der Schule zwei Schüler der Schüler zu finden, was ihn fast ausrasten ließ, schließlich warf dies ein sehr schlechtes Bild auf die Polizei. Jedenfalls konnte er bis jetzt nichts neues in Erfahrung bringen, alle Club-Mitglieder erzählten geschlossen davon, dass das Opfer sehr hart auf die nächste Dan-Prüfung trainiert hatte und auch das Konzert, dass sie am Sonntag besuchen wollte, war dem Clubmitgliedern bekannt.
Familiäre Probleme hatte sie ebenfalls nicht. Er hatte zwar nur kurz mit ihrer Familie reden können, doch nach Rücksprachen mit Nachbarn und Verwandten, kam er zu dem Schluss, dass die Familie Sawachika eine sehr einträchtige Familie gewesen war. Es gab hin und wieder zwar mal Streit, doch es schien sich hierbei nur um kleine Raufereien zwischen der Toten und ihrem Vater zu handeln, die üblich zwischen Vater und Tochter waren.
Keine dieser kleinen Raufereien war auch nur annähernd ein Selbstmord-Grund, sie alle waren „erledigt“, man hatte sie ausdiskutiert und damit aus der Welt geschafft.
Es gab einfach keinen Anhaltspunkt für einen Selbstmord... das gleiche galt jedoch auch für einen Mord.
Die DNA-Analyse, die ihm das Labor übermittelt hatte, ergab absolut gar nichts, lediglich die DNA der Toten befand sich auf der Tatwaffe. Damit war ein Mord eigentlich auszuschließen.
Allerdings gab es in all den Daten noch einen Fehler, der gerade noch einmal überprüft wurde. Der Gerichtsmediziner schien in der Nacht Mist gebaut zu haben, weshalb ein Kollege von ihm sich die Leiche Iori's im Moment noch einmal ansah.
Laut der scheinbar fehlerhaften Autopsie starb das Mädchen am Freitag gegen 18 Uhr, alle vernommenen Schüler und Schülerinnen sprachen aber geschlossen davon, dass man am Samstag noch zusammen im Kendo-Club war. Und er glaubte ihnen, keine der Personen schien etwas von Iori's Tod zu wissen, sie alle waren sichtlich davon betroffen. Zum Test hatte er sogar eine Person an den Lügendetektor gehangen und es kam heraus, dass er die Wahrheit sagte.
Was nur bedeuten konnte, dass die Autopsie falsch war und einer seiner Mitarbeiter Mist gebaut hatte!
„Herr Kinoshita, die Ergebnisse sind hier!“
Ein junger Mann stürmte, ohne an die Tür zu seinem Büro zu klopfen, herein und wedelte mit einem großen Briefumschlag vor seiner Nase herum.
„Geben Sie schon her!“, maulte ihn Kinoshita an.
Er riss ihm den Umschlag aus der Hand und schickte den Mann, den Jungspund, den man als seinen Partner abkommandiert hatte, dann fort, bevor er den Umschlag öffnete und seinen Inhalt studierte. „Der Todeszeitpunkt konnte eindeutig auf den Freitag, gegen 18 Uhr datiert werden...?“
Er ließ den Brief fallen und lehnte sich zurück, sein Stuhl knarrte, wie unter Protest.
„Verdammter Fall...“
Er stöhnte und schlug die Hände vors Gesicht.
Alle Zeugenaussagen sprachen für Mord, alle Fakten sprachen für Selbstmord und die verdammte Autopsie behauptete, dass das Mädchen bereits tot war, als der Kendo-Club noch mit ihr trainierte. Kinoshita hatte keine Ahnung mehr, was hier gespielt wurde und fragte sich ehrlich, ob er nicht in eine Sache geraten war, die zu groß für ihn war. Vielleicht hatten die Yakuza ihre Finger im Spiel... er wusste es nicht und begann an dem Fall zu verzweifeln.
„Es war Selbstmord!“, sagte er schließlich mit fester Stimme. „Wir haben keinerlei Hinweise auf einen Täter und die Laborergebnisse der Autopsie mögen zwar seltsam sein, aber auch sie sprechen nicht von äußerlichen Einwirkungen... alles spricht für Selbstmord. Das einzige, was unklar ist, dürfte das Motiv selbst sein.“
Er packte die Akten zusammen und rief anschließend die Presse an. Er würde den Fall beenden, bevor die Autopsie-Fehler, die hier scheinbar unterlaufen waren, bekannt wurden. Es sprach nichts für einen Mord... entweder es war ein Unfall, was sehr unwahrscheinlich war, oder Selbstmord. Oder aber, das ganze war eine Nummer zu groß für ihn und sollte nicht aufgedeckt werden. Wenn die Regierung oder die Yakuza ihre Finger im Spiel hatten, dann konnte der Fall seinen Tod bedeuten, wenn er ihn jetzt nicht beendete... Das war zwar nicht seine übliche Art Fälle zu beenden, aber dieses Mal schien es die einzige Lösung zu sein.
Am Ende war es eh egal... das Mädchen war tot, egal wie sie gestorben war. Nichts würde sie zurück bringen können.
„Wer weiß, vielleicht hat sich die Göre umgebracht, weil sie ihr Konzertticket verschlampt hatte. Diese

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