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Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Titel: Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Mittag
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lieber gewesen.
    Â»Dann werde ich also versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen«, erklärte Mara entschlossen. »Er wird mich schon finden, wenn ich im Arbeitszimmer auf ihn warte.«
    Sie beschloss, den Rest ihrer heutigen Arbeitszeit im Schaukelstuhl zu verbringen, um noch etwas zu lesen. Eine innere Unruhe ließ sie jedoch immer wieder aufblicken. Bestimmt barg der Schreibtisch noch mehr Antworten  … Vielleicht konnte sie ja herausfinden, wer Prometheus an seinem Todestag angerufen hatte. Ob er wohl ein Auftragsbuch geführt hatte? Mara stand auf und zog nacheinander die Schubladen des Schreibtisches auf. Da lag eine schwarze Mappe! Und tatsächlich: Sie enthielt säuberlich mit Lineal gezogene Tabellen, in denen Daten, Orte und Namen standen. Auf der letzten Seite fand sie vier Aufträge:
    23. 11. Theaterhaus, Herzogstraße 22
Direktor Grübinger
    24. 11. Geisterbahn, Festwiese
Johanna Teiner
    25. 11 . Theaterhaus, Herzogstraße 22
Direktor Grübinger
    26. 11. Kaufhaus Groner, Ludwigsallee 7
Frank Behrends
    Mara jubelte innerlich. In der Ludwigsallee befand sich das Einkaufszentrum, vor dem Prometheus gestorben war. Sie notierte sich den Namen des Auftraggebers und brannte nun darauf, nach der Arbeit mit Lucas an den Tatort zu gehen. Die Ermittlungen unter lebenden Menschen wären eine angenehme Abwechslung nach der unheimlichen Atmosphäre in diesem Haus.

13. Kapitel
    Aus: »Die Wahrheit über Geister« von Prometheus Schröder
    Â»Gab es heute wenigstens etwas Vernünftiges zu essen?«, schmetterte Emilia fröhlich aus einem Hauseingang heraus. Diesmal in einem hellblauen Kleid flatterte sie hinter Mara her.
    Adrian folgte ihr mit genervtem Gesichtsausdruck. »Du immer mit deinem Essen«, murrte er.
    Emilia senkte beleidigt den Kopf. »Denk doch von mir, was du willst! Dir wurde bestimmt nicht beigebracht, zu essen wie ein Spatz. Meine Stiefmutter wollte, dass ich eine perfekte Figur habe. Sie wollte mir auch nicht erlauben, kochen zu lernen. Wenn sie mich in der Küche beim Personal erwischt hat, hat sie mir sogar das Abendessen gestrichen. Und das alles, damit ich eine feine Dame mit schmaler Taille bleibe. Eine gute Partie für einen edlen, reichen Mann!«
    Adrian rollte mit den Augen, vermutlich hatte er die Geschichte schon oft gehört.
    Â»Aber die Köchin war immer lieb zu mir und hat mir eine Menge beigebracht.« Sie warf einen vielsagenden Blick in Richtung Mara. »Zum Beispiel, dass Menschen, die keinen Respekt vor guter Ernährung haben, nichts Gutes im Schilde führen  … «
    Adrian seufzte. »Ich weiß ja, dass du deine Stiefmutter nicht mochtest. Aber daraus gleich eine Küchenphilosophie zu machen, ist schon ein bisschen weit hergeholt  … «
    Plötzlich bemerkte Mara aus den Augenwinkeln eine Bewegung hinter einem Busch. Erschrocken starrte sie in die Richtung und atmete dann erleichtert aus. Es war Lucas.
    Â»Hab ich dich erschreckt?«, fragte er erstaunt. »Du solltest wirklich weniger Gruselfilme gucken.«
    Mara zog eine Grimasse. »Sagt der Typ, der sich in dunklen Büschen versteckt.«
    Â»Ich wollte dir nur die Infos geben, die du von mir wolltest«, erwiderte er beleidigt.
    Schuldbewusst lächelte Mara ihn an. »So schnell? Na ja, eigentlich kommst du auch gerade ganz passend. Ich hab den Namen von dem Typen, der Prometheus Schröder an seinem Todestag angerufen hat.«
    Lucas war sofort interessiert. »Okay. Sag an!«
    Â»Frank Behrends. Kaufhaus Groner.«
    Er zückte sein Smartphone und tippte die Angaben ein. Gleich darauf nickte er. »Abteilungsleiter Schreibwaren. Den müsste man ja finden. Kommst du mit? Zur Bushaltestelle geht’s da lang.« Er deutete nach rechts.
    Â»Jetzt sofort?« Maras Magen protestierte laut, aber ihre Neugier war stärker als der Hunger. »Klar! Gute Idee!«
    Im Bus drängte sie Lucas, ihr alles zu erzählen.
    Â»In einem der Zeitungsartikel stand, dass Schröder genau unter dem Kran geparkt hatte. Das war verboten, aber man konnte das Parkverbotsschild nach dem Unfall nicht mehr finden. Deshalb wurden die Filme der Überwachungskamera geprüft. Das brachte mich natürlich auf eine Idee  … «
    Â»Es gab eine Kamera?«, hakte Mara überrascht nach.
    Lucas nickte, während er auf seinem Smartphone herumtippte. »Jeder größere Laden hat Überwachungskameras, nicht nur

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