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Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Titel: Die Gelbe Maske Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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mutmaßte der Sheriff.
    „Vielleicht hatte er auch irgendwo in der Nähe seinen Wagen abgestellt", sagte Derek.
    „Aber er muß doch mit Myers gekommen sein!"
    „Mit dem Toten oder dem Lebendigen?“ fragte Sutton.
    „Mit dem Toten, vermute ich", sagte Derek. „Nach meinem Dafürhalten hatte Myers sich mit seinem Mörder verabredet. Myers muß den Mörder in seinem Wagen mitgenommen haben. Myers saß dabei vorn am Steuer; der Täter hatte im Fond des Wagens Platz genommen. Ich möchte wetten, daß wir auf dem Fahrersitz Blutflecke finden werden."
    „Sie glauben, der Mörder hat Myers im Wagen erschossen?" fragte der Sheriff.
    „Ich nehme es an", sagte Derek.
    „Nun, das werden wir ja herausfinden", meinte Brick. „Aber wenn Ihre Annahme
    stimmt, daß die beiden sich verabredet hatten, müssen wir doch unterstellen, daß Myers seinen Mörder gekannt hat!"
    „Sollte mich nicht wundern, wenn das der Fall ist." Derek wandte sich an Sutton. „Ich gehe noch einen Schritt weiter. Ich behaupte, daß auch Sie den Mörder kennen!"
    Sutton hob die Augenbrauen. „In welchem Ton sprechen Sie überhaupt mit mir?"
    „Mr. Sutton hat recht, Leutnant. Sie gehen entschieden zu weit!" tadelte der Sheriff.
    „Ich treffe nur eine Feststellung", sagte Derek. „Für mich steht es fest, daß es dem Mörder nur darauf ankommt, eine alte Rechnung zu begleichen."
    „Wenn das stimmt, müßten zwischen Myers und mir irgendwelche Verbindungen bestanden haben", erklärte Sutton unwirsch. „Jedes Kind in der Stadt weiß, daß wir seit Jahren nicht mehr als ein paar Dutzend Worte miteinander gesprochen haben."
    „Aber Sie waren doch Duzfreunde, nicht wahr?"
    „Als junge Burschen waren wir befreundet. Schließlich haben wir zusammen die gleichen Schulklassen besucht."
    „Wie lange liegt diese Freundschaft zurück?" fragte Derek.
    „Mehr als zwanzig Jahre, dann trennten sich unsere Wege", erwiderte Sutton.
    „Vielleicht sollten Sie diese alte Zeit einmal unter die Lupe nehmen", meinte Derek.
    „Dabei käme nichts heraus", erklärte Sutton. „Nur die Erinnerung an alberne Streiche."
    „Zum Beispiel?"
    „Geben Sie sich keine Mühe, Leutnant, es ist nichts darunter, was irgendeinen Menschen nach über zwanzig Jahren zu einer solchen Racheaktion veranlassen könnte.“
    „Versuchen Sie's trotzdem einmal, Mr. Sutton. Schließlich geht es um Ihren Kopf!"
    Sutton blickte den Sheriff an. „Ich muß sagen, daß mir dein junger Mann den Nerv klaut. Kann ich endlich verschwinden? Du weißt, daß ich heute noch weg muß."
    „Erst müssen wir die Untersuchung zu Ende führen", sagte der Sheriff wie entschuldigend. „Dafür hast du doch sicherlich volles Verständnis."
    „Die Untersuchung ist dein Geschäft", erwiderte Sutton. „Ich bin gern bereit, zu Protokoll zu geben, was ich weiß; das alles läßt sich in drei Sätzen zusammenfassen."
    „Sie übersehen, daß der Tote in Ihrer Hütte gefunden wurde", erklärte Derek. „Die Fragen, die sich daraus ergeben, sind nicht mit drei Sätzen erledigt."
    „Was ist denn heute in Sie gefahren, Leutnant?" fragte der Sheriff und blickte Cheer- water wütend an. „Sie wissen genau, daß Mr. Sutton gute Gründe hat, noch heute Apron Town zu verlassen. Beeilen Sie sich also gefälligst mit Ihren Fragen. Sie haben kein Recht, Mr. Sutton zurückzuhalten!"
    „Okay", sagte Derek und blickte Sutton an. „Wer gehörte außer Myers noch zu Ihrem damaligen Freundeskreis?"
    Sutton legte die Stirn in Falten. „Warten Sie mal . . . das war Duff Bender, Louis Ward und Al Rimey."
    „Al Rimey?" fragte der Sheriff. „Der ist doch vor zwei Wochen mit dem Wagen verunglückt."
    „Du glaubst, es war kein Unfall?" fragte Sutton rasch.
    „Ich glaube gar nichts! Soviel ich weiß, haben die Bremsen seines Wagens versagt, als er in eine Kurve ging." Der Sheriff blickte Derek an. „Ist der Wagen untersucht worden?" fragte er.
    „Nein, warum hätten wir das tun sollen?"
    „Sie machen mir Spaß, Leutnant! Warum denn wohl? Weil es sich auch in diesem Fall um ein Verbrechen gehandelt haben kann!"
    „Al Rimey hatte keine Feinde. Er war weder reich noch arm, weder beliebt noch unbeliebt", erklärte Cheerwater. „Wer hätte ein Motiv haben sollen, ihn zu töten?"
    „Es wäre Ihre Sache gewesen, das herauszufinden!"
    „Seine Witwe hat den Wagen an einen Schrotthändler verkauft", erinnerte sich der Leutnant. „Wenn Sie Wert darauf legen, nehme ich das Wrack nochmals unter die Lupe."
    „Und ob ich Wert darauf

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