Die gelehrige Schuelerin
es bin. Wir, in unserer Welt.« Ich leckte zärtlich über ihre Fußsohlen und sprach durch ihre Zehen. »Das Körperliche ist aber nur ein Teil des Ganzen. Es gibt eine geistige Verbindung, die dich noch einmal in eine andere Dimension hinwegträgt. Die Selbstbefriedigung mag für den Körper ja ganz gut sein, aber man hat hinterher immer dieses entsetzliche Gefühl der Leere, einer Leere, die irgendwann einmal durch eine Persönlichkeit ausgefüllt werden muss. Wenn man wieder aufwacht, ist da nur die eigene Hand. Man muss sich jemandem mitteilen können.« Ich drehte sie um und küsste sie in den Nacken, dann den ganzen Weg hinunter zu ihrem Po. »Mein Mund ist immer hungrig nach dir, wenn du da bist. Dein Geruch durchdringt meinen Körper und bringt mein Blut in Wallung. Deine Haut passt sich meiner Hand an, und ich habe das Gefühl, du gehörtest zu meinem Körper – unserem Körper.« Meine Lippen suchten ihren Bauch, und sie drehte sich wieder um. Ihre Augen blinzelten. Sie war hilflos meinen Händen, meinem Mund und meinen Worten ausgeliefert. Meine Stimme wurde leiser. »Wir verschmelzen miteinander.« Ich richtete mich auf und legte mich parallel auf sie.
Küsste sie auf den Mund. »Wir reisen zusammen an Orte, die nur
wir
erreichen können.« Ich drang in sie ein. Es war so spontan und natürlich, dass es zu einem weiteren Teil des Vorspiels wurde. »Wir rennen jetzt, vereint in unserer eigenen, körperlichen Leidenschaft.« Ihre Finger rannen meinen Rücken hinauf und hinunter, betasteten meine Pospalte, forderten mich auf, schneller zu machen. »Ich sehe Dinge, die ich noch nie zuvor gesehen habe.« Ich schloss die Augen und bettete meinen Kopf neben ihren Hals. »Ich kann dein Inneres sehen.«
»Oh.«
Ich umklammerte ihren Rücken mit meinen Armen, und sie drückte sich enger an mich. »Ich brauche deine Titten, deinen Mund und deine Möse. Sie sind Vehikel, die mich schneller werden lassen. Ich brauche deinen ganzen Körper, damit ich tiefer eindringen kann.«
»Arnie, bitte.«
»Annie, ich bin ganz tief in dir drin.«
»Hör nicht auf.«
»Du machst mich so groß in dir. So umfassend. Ich werde so an dein Inneres gepresst, als wären wir beide ein Gemeinsames.«
»Vollkommen!«
»Oh, Annie.« Ich schlüpfte mit der Hand unter ihren Po und richtete ihren Unterkörper gegen mich, so dass ich noch tiefer in sie eindringen konnte. »Ich habe vorher noch nie etwas von dem gesehen, was jetzt passiert.«
»Ja.«
»Nur du. Ich. Dunkelheit. Dann Licht. Wir rasen durchs All wie Sternschnuppen.«
»Mehr.«
»Kein Gefühl für irgendetwas anderes, für irgendjemanden, nur für
uns,
fliegend, eingebunden in dehnbare Bänder.«
»Da.«
»Ja. Ich sehe es.«
»Da.«
»Nur uns beide.«
»Da.«
»Allein.«
»Da!«
Ich tauchte zum letzten Mal tief in sie hinein, ließ mich gehen, blieb tief in ihr. Sie presste sich an mich, krallte ihre Hände in meinen Hintern. Kein Gefühl dafür, wo ich aufhörte, sie begann.
»Arnie.«
Ausgelaugt. Still.
»Arnie. Du bist wundervoll.«
Unsere Schweißtropfen trockneten allmählich, als wir beide in einen tiefen Schlaf abtrieben.
Ich fühlte mich wohl. Genau das war’s. Es war so einfach, in der Nähe von Annie nackt zu sein. Ich hatte keine Sorge, für sie etwas Besonderes darstellen zu müssen, es geschah einfach. Keine Vortäuschungen, keine Verlegenheit, keine Leere. Annie war schlicht eine Person, die
mich
kannte, oder zumindest zum Teil kannte, und vor der ich nichts zu verbergen brauchte.
Später wachte ich auf. Ich fühlte mich wohlig und schläfrig. Ein Blick zur Uhr.
Es war drei Uhr nachts.
Annie schnarchte leise, als ich in Panik geriet.
7. Kapitel
Verfolgungswahn
»Scheiße, Annie, bitte, wach auf!«
»Was? Es ist doch noch viel zu früh«, antwortete sie verschlafen.
»Es ist drei Uhr morgens.«
Annie riss die Augen auf. Sie verstand. »Mom hat schon bei Clara angerufen, also kann ich sie nicht als Entschuldigung benutzen. Bring mich nach Hause. Sie wartet auf mich. Ich werde mir was ausdenken.«
Wir zogen uns in aller Eile an, ohne noch was zu sagen. Ich betete, dass Annies Mutter die Polizei nicht angerufen hätte. Ich betete, dass niemand mich irgendwo mit Annie zusammen gesehen hätte, nicht heute Nacht. Würde ihre Mutter sie bestrafen? Würde sie den Direktor informieren? Ich fuhr Annie nach Hause. Bitte, lass uns heil hier rauskommen. Ich will von nun an auch gut sein.
Ich hatte keine Lust, in die Schule zu gehen. Ich wäre
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