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Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
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sein, wenn sie nicht Natascha spielte?
Ich spürte, dass sie am Rande des Orgasmus war, und stellte mich darauf ein, zu kommen, damit wir den Höhepunkt gleichzeitig erleben würden. Bei einer Rückwärtsbewegung ging ich ein kleines Stück zu weit und schlüpfte heraus. Nur eine Sekunde. Ich hörte einen scharfen, enttäuschten Atemzug. Schnell drang ich wieder in sie ein, aber Annie war aus dem Takt gekommen und musste wieder von vorn anfangen.
    »Bitte«, sagte sie flehend. »Schneller. Nimm mich doch ganz.«
    In ihr herrschte so viel Verlangen. Ich wollte ihr zum Höhepunkt verhelfen. Ich arbeitete wie wild, schneller, tiefer.
    »Oh, jetzt gibst du’s mir aber, nicht wahr?«
    Eine Welle von Müdigkeit rann durch meinen Körper. Vermutlich von dem anstrengenden Eislauf; schließlich hatte ich dabei Muskeln einsetzen müssen, die ich noch nie gebraucht hatte. Mein Penis schrumpfte zusammen, als wäre er einem eiskalten Windhauch ausgesetzt gewesen.
    Annie stieß ihren Unterkörper an mich, sie wollte den starken Schwanz, den sie eben noch in sich gespürt hatte.
    Ich musste langsamer werden.
    »Nein, bitte, hör nicht auf. Nicht jetzt.«
    Ich hatte das Gefühl, dass ich kommen müsste, aber nicht konnte. Es war, wie wenn man im Bus dringend auf die Toilette muss, aber wegen der vielen Leute nicht raus kann und die eigene Station noch meilenweit entfernt ist. Ich hätte es ja gern durchgehalten, damit Annie wenigstens kommen könnte, aber Schwanz wurde kleiner und kleiner. Sie zeigte immer mehr Ungeduld. Und dabei war der Anfang so viel versprechend gewesen.
    Sie sollte auf keinen Fall von mir denken, dass ich es nicht bringen würde. Frauen glaubten immer, dass es für einen Mann so leicht wäre, eine Erektion zu kriegen. Und Kommen sei schon überhaupt kein Problem.
    Also aktivierte ich das letzte bisschen Extraenergie, das einem dazu verhilft, die eigenen Grenzen zu überschreiten.
    Bisher hatte ich noch nie Schwierigkeiten gehabt, mit Annie zu schlafen.
    War meine Müdigkeit der einzige Grund dafür?
    Nun befielen mich Zweifel, ob es richtig gewesen war, ihr die Macht über mich zu überlassen. Ich hatte Angst, dass sie mich jetzt nicht mehr so sehr wollen würde. Dennoch schien es so gut zu klappen. Und trotzdem hatte sie es mir angetan, Freitag Nacht ohne mich zu verbringen. Als wir auf dem Eis waren, hatte ich mich wie ein dummer Junge gefühlt. Vielleicht konnte ich meine Liebste nicht ohne das überlegene (männliche) Selbstvertrauen befriedigen? Vielleicht sollte ich sie lieber in der Gewalt haben?
    Sie griff mit ihren Händen nach meinem Hintern und presste mich hart an sich. Stöhnend warf sie den Kopf zur Seite. Ohne dass es mir bewusst geworden war, hatte ich angehalten, um nach Luft zu schnappen. Annie brauchte ihre Befriedigung.
    Ich fing wieder von vorne an.
    Aber dabei fühlte ich mich, als würde ich in einem Teich von persönlichen Problemen ertrinken.
    Der Same, den der Zweifel mir ins Gehirn gesetzt hatte, fasste langsam Wurzeln und brachte das Gleichgewicht, die Harmonie und vor allem mein Sicherheitsgefühl total aus der Bahn. Nichts war mehr da von der Leichtigkeit, mit der zwei Liebende sich im Sex begegneten.
    »Nur noch ein bisschen mehr«, flüsterte sie.
    Ich hatte das Gefühl, dass mein Schwanz ganz klein werden würde, wenn ich so weitermachte, und Annie mich schlichtweg aus sich herauspressen würde. Würde Annie dann von mir denken, dass ich jetzt auch noch im Bett zum Schlappschwanz geworden war?
    Ich versuchte, mich an ihren Tanz zu erinnern. Ja, das war’s. Ich muss einen großen Ständer kriegen, ich muss sie befriedigen! (Fantasieorgasmen waren wesentlich einfacher.) Ich sah sie mit den Hüften kreisen, die mich erregten, stellte mir vor, wie sie ihre Macht über mich ausübte, mir verbot, sie zu berühren. Schwanz wurde wieder größer. Ich bewegte mich schneller in ihr.
    »Ja. Das ist gut.«
    Dann hörte ich die verführerischen Laute der Bauchtanzmusik. Ihr kräftiger Fuß auf meinem Mund – herzlos und brutal, aber so aufregend –, der mich wieder auf den Rücken zwang.
    »Ah, gut, so gut. Nur noch ein bisschen. Du bist so groß.« Natascha als Vorstellung in mir. Sie hatte mich wieder in ihrer Hand. Ich stand nackend in einer Ecke. Ihre Höschen, der Geruch in meiner Nase. Meine Arme hilflos hinter meinem Rücken gefesselt. Ihre Zunge, ihre Fingernägel.
    »Nimm mich!«
    Ihre Hände, die meinen Penis molken.
    »Nimm mich.«
    Ihre Möse, die mich an die Wand

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