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Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
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darf sich nicht geringer fühlen, weil er von ihrem Körper beherrscht wird und die Kontrolle über sich selbst verliert. Er muss einen guten Job finden. Geld machen, erfolgreich sein. Ein Mann, der keine Frau findet, steht ganz gewaltig unter Druck. Aber das Wichsen hinterlässt statt des Drucks nur Leere und Einsamkeit.«
    »Was ist denn los, Arnie? Hast du etwa einen Käfer im Hintern? Lass mich mal nachsehen.« Sie nahm die Bettdecke hoch und drehte mich auf die Seite, um meinen Hintern näher untersuchen zu können. Dann fing sie an, mich zu kitzeln, und obwohl ich geglaubt hatte, ich sei überhaupt nicht mehr kitzelig, brachte Annie mich dazu, zu lachen und meinen ganzen Körper zu winden. Tränen strömten mir aus den Augen und über die Wangen.
    »Stop, Annie, hör auf! Ich verspreche es dir, keine Reden mehr zu halten.« Und ich war glücklich. Weil ich wieder mit ihr zusammen war.
    »In Ordnung, ich hör auf. Aber nur, weil du mich mit deinem Gerede nervst.«
    »Annie«, sagte ich, »du hast überhaupt keine Ahnung, was du mir bedeutest, wie sehr mir deine Freundschaft dabei hilft, den ganzen Scheiß, von dem ich gerade geredet habe, zu vergessen.«
    Darauf sagte sie: »Weißt du, ich finde gar nicht, dass es einen so großen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen gibt.«
    Ich wette, nun denken Sie, dass wieder alles glatt lief und in Ordhung war?
    Falsch.
    Ich sah Annie weder am Mittwoch noch am Donnerstag, noch am Freitag. Kein Anruf, kein Brief. Ihr Blick in der Klasse war so fremd und distanziert, dass ich den Eindruck hatte, man hätte uns einander vorstellen müssen, wenn wir uns auf dem Gang begegnet wären.
    Zu Hause fand für mich ein Krieg statt. Ich bekam Angst, dass unsere Beziehung nie wieder in Ordnung kommen könnte, und ich war wütend, weil ich glaubte, ich hätte eine Erklärung verdient, warum sie mich so ignorierte. Je größer die Angst, je größer die Wut, desto mehr hatte ich den Wunsch zu masturbieren.
    Ich tat es nicht – als ob diese Entsagung die noch einzige Garantie dafür gewesen wäre, uns zusammenzuhalten. Ich hatte nur den Wunsch, offen zu ihr zu sein, ihr noch näher zu kommen, alles zu erzählen und aus unserer Liebe eine noch gründlichere, festere Beziehung werden zu lassen. Dennoch streichelte ich meinen Penis jede Nacht, bis er steif und hart war; wobei ich die Hand jedes Mal kurz vor dem Kommen wegzog. Meine Frustration war immer schwerer zu ertragen.
    Zumindest hatte ich erwartet, sie am Wochenende zu sehen, aber es war keine Annie da. Dies war das erste Wochenende, das ich ohne sie verlebte, seit wir uns richtig miteinander eingelassen hatten.
    Es wurde so schlimm, dass ich mich in der folgenden Woche mehrmals dabei ertappte, wie ich sie in der Klasse einfach anstarrte. Nicht absichtlich: Es war nur so, dass ich sie in ruhigen Minuten, wenn die Schüler lasen oder ich meine Vorlesung hielt, nachdenklich anblickte. Und dann fiel mir plötzlich auf, dass ich es ein paar Sekunden zu lange tat. Ich könnte nicht sagen, ob es jemandem aufgefallen war.
    Am Donnerstag war ich völlig verzweifelt. Ich hörte mich mit bester Lehrerstimme sagen: »Annie, kann ich dich nach der Stunde bitte einen Moment sprechen?« Wie idiotisch. So naiv waren die Kinder nun auch wieder nicht. Erst das Anstarren und dann die Einladung, nach der Stunde noch etwas zu bleiben! Ich machte mir Vorwürfe, war aber erleichtert, als ein paar Schüler ein gefühlvolles »Ah« und »Oh« fallen ließen, so als ob sie annähmen, Annie hätte Schulschwierigkeiten. Sogar sie sah ein wenig ängstlich aus.
    Als der letzte Schüler den Raum verlassen hatte, wechselte Annies Gesichtsausdruck schlagartig von ängstlich zu strahlendem Lächeln. Was für eine Schauspielerin.
    »Ich sollte nach der Stunde nicht mit dir sprechen, aber ich bin so voller Zweifel, dass ich etwas unvorsichtig wurde. Annie, wo bist du gewesen?«
    »Wirst du langsam geil?«
    »Ich sehne mich nach dir. Für einen Rückzug bin ich nicht genug vorbereitet.«
    »Das ist es ja, was ich will. Ich will dich in einen Zustand hochgradigen Fiebers versetzen. Du sollst die ganze Zeit an mich denken. Dann bist du leichter zu beherrschen.«
    »Annie, du kannst mich doch jederzeit beherrschen.«
    »Mag sein … aber ich will den harten Kerl mit Butterknien sehen«
    »Bitte.«
    »Vielleicht bald. Vielleicht auch nicht.«
    »Annie …« Ich wollte ihr sagen, dass sie es nicht mehr nötig hätte,michbeherrschen zu wollen.Wir brauchten
Fantasie
nicht

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