Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
Vom Netzwerk:
mehr. Aber ein Schüler aus der nächsten Klasse kam ins Zimmer.
    »Muss jetzt gehen. Komme sonst zu spät zur zweiten Stunde«, sagte sie und setzte flüsternd hinzu: »Wie geht’s deinem Nachtschlaf?«
    Hatte ich irgendein Ereignis nicht mitgekriegt? Eine bestimmte Emotion, eine schief gelaufene Unterhaltung zwischen uns, die sie dazu veranlasste, sich mir wieder zu entziehen? Ich hatte meine Besonderheit für sie verloren. Ich hatte es mit dem Sex zu weit getrieben. Für sie ging jetzt alles zu einfach. Sie liebte mich einfach nicht mehr. Das war’s doch, oder? Sie sollte es mir aber sagen. Wo war unsere Ehrlichkeit geblieben?
    An diesem Abend brannte mein Essen an, weil ich an Annie dachte. Ich versuchte es mit Lesen, aber meine Hand wanderte immer wieder meine Schenkel rauf und runter, drückte ab und zu kurz auf den Penis. Meine Hoden juckten. Alles, was das Fernsehen zu bieten hatte, schien sexueller Natur.
    Dann sah ich wieder Annie vor mir, wie sie vormittags in der Schule mit mir geredet hatte – so grausam und selbstsicher, so quälerisch mit ihrem »Vielleicht bald. Vielleicht auch nicht«.
    Sie war dabei, mich in den Kerl mit Butterknien zu verwandeln. Das gelang ihr ganz gut. Je mehr sie mir aus den Händen glitt, desto stärker verblasste auch das Bedürfnis, mit ihr über meine intimen Gedanken sprechen zu wollen und darüber, mit dem Sex in Zukunft etwas langsamer zu machen. Immer stärker wurde dafür wieder das Verlangen, von ihr genommen zu werden.
    Ich stellte mir vor, Annie hätte zu Anfang der zweiten Stunde nicht mein Klassenzimmer verlassen, sondern sich unter das Lehrerpult verkrochen. Und während ich den Unterricht hielt, versuchte sie, mich aus der Fassung zu bringen, indem sie den Reißverschluss meiner Hose öffnete und begann, mich unter dem Tisch zu streicheln. Ich konnte mit der offenen Hose nicht einfach aufstehen und weggehen, also redete ich mit scheinbar unbeteiligtem Gesicht weiter, während ihre Zungenspitze über meine Eichel flog. Ich würde so angespannt sein, erregt, und jetzt war meine Hose wirklich offen, und die ganze Situation erschien mir unendlich sinnlos. Ich hatte keine Willenskraft mehr, die mich vom Wichsen abhalten konnte.
    Annie klopfte an die Tür.
    Das musste sie sein.
    Sonst besuchte mich nie jemand.
    Ich wartete ein paar Sekunden, um meinen Schwanz wieder in die Hose stecken zu können. »Komme schon!«
    »Was sagtest du, hast du gerade gemacht?«, fragte Annie anstelle einer Begrüßung. Ich wurde rot. Vielleicht wusste sie tatsächlich, was ich gerade getan hatte? Und ich war überrascht. Annie hatte eine Polyesterbluse mit großem Blumenmuster angezogen. Dazu trug sie einen einfachen blauen Jeansrock, natürlich Mini, eine schwarze Baskenmütze keck schräg auf den Kopf gesetzt und – für sie äußerst ungewöhnlich – Nylonstrümpfe an den Beinen. Ich konnte diese Beine einfach nur anstarren. Vielleicht hatte sie diese Kleidung auch wieder irgendwo ausgeliehen, obwohl ihr alles wie angegossen passte. Ich hätte nicht geglaubt, dass Annie überhaupt wusste, wie man Nylonstrümpfe anzog. Aber sie waren da und bedeckten ihre festen, dünnen, schön geschwungenen Beine. Diese Art Beine gehörten zu den fantastisch aussehenden, stereotypen blonden Sekretärinnen. Sie hatte eine Menge Make-up aufgelegt, was ihr das Aussehen eines glamourös aufgemachten
Cosmopolitan
-Modells verlieh. Ein Bild meiner Vorstellung, das genau zum rechten Zeitpunkt erschienen war.
    Ich küsste sie und konnte es nicht lassen, mit der Hand unter ihren Rock zu wandern. Die Nylonstrümpfe waren einfach zu verführerisch. »Nein«, wehrte sie mich ab. »Kein Sex. Ich bin nur zu einem freundlichen Besuch vorbeigekommen.«
    »Was?« Ich studierte ihr Gesicht. Sie hatte mich durch das elende Wartenlassen und meine Zweifel inzwischen so weit gebracht, dass ich nicht mehr unterscheiden konnte, ob es sich hier um ein Präludium zu einer weiteren Fantasie handelte, oder ob sie es wirklich ernst meinte. Sie stolzierte ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch.
    Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Jetzt hätte ich ihr sagen müssen, dass ich all unsere Spiele zum Teufel wünschte. Dass ich mit ihr daran arbeiten wollte, für uns beide eine Erfüllung zu finden. Ich wollte, dass sie alles von mir wusste. Und ich wollte alles über sie wissen.
    »Hast du ein Kartenspiel?«, fragte sie.
    »Karten!« Sie schlug die Beine übereinander. »Klar. Natürlich habe ich Spielkarten.«
    Wir setzten

Weitere Kostenlose Bücher