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Die gelehrige Schuelerin

Die gelehrige Schuelerin

Titel: Die gelehrige Schuelerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ira Miller
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ballonartigen Beine in Nylonstrümpfen, die mit Stahl verstärkt sein müssen. Meine Augen gleiten über ihren ganzen Körper. Wo sind bloß die Brüste? »Kinderpornografie, schlüpfrige Literatur, Massagesalons, Zuhälterei, Pornofilme, das alles hat aufzuhören.« Ich beschleunige meinen Rhythmus.
    »Es tut mir Leid, dass die Zeit schon wieder um ist«, bedauert der Diskussionsleiter.
    Verfluchtes, verdammtes Scheißfernsehen! Wieder zurück zu dem rekonvaleszierenden Cowboy. Mädchen ist bei ihm, trägt immer noch dasselbe Kleid, beugt sich über ihn, flüstert, während der Busen über seinem Gesicht hängt. »Jetzt bist du mein!«
    Schwanz versteift sich, werde schneller, gebe zu, dass ich ihr gehören würde, fühle plötzlich eine ungeheure Kraft in mir.
    Meine Bewegungen werden wild, fast bin ich bereit, zu kommen. Lippen begegnen sich.
    Nachspann. Schwanz immer noch unbefriedigt in meiner Hand.
    Wieder und wieder wechsle ich die Kanäle, ungeduldig, Schweißperlen auf der Stirn, und suche nach der weiblichen Krankenhilfe, deren Name in Großbuchstaben ERLEICHTERUNG bedeutet.
    Godzilla hat sich inzwischen über Autos hergemacht. Konserviertes Gelächter. Nachrichten … Badeölreklame!!!
    Ich werfe mich auf die Couch, Hand schon am Penis. Der Spot hat eben begonnen, ich weiß also, ich habe jetzt sechzig Sekunden Zeit, meine Ladung loszuwerden,
    Die Zehen der Frau deuten wieder nach oben. Ich starre auf das Bein. »Sie haben sich sicher noch nie so wohl gefühlt.« Die Frau lächelt.
    Ich pumpe und pumpe und pumpe, mache es mir krampfhaft selbst und konzentriere dabei meine Fantasie und meine Visionen auf dieses Bein.
    Um vier Uhr morgens wachte ich auf. Ich lag immer noch auf der Couch. Flecken bedeckten meinen Pullover. Der Fernseher strahlte ein unpersönliches, programmloses Licht aus. Ich konnte mich noch an ein Klingeln erinnern, das mir ab und zu ins Unterbewusstsein gedrungen war. Es hallte in meinen Träumen wider. Klingelingeling.
    Am Dienstag in der Schule sah Annie ganz gesund aus. So war ihr also nichts passiert, dachte ich. Ich war erleichtert. Aber wie hatte sie vergessen können, dass wir für die Nacht verabredet gewesen waren? Warum unternahm sie nicht wenigstens den Versuch, sich zu entschuldigen? Irgendwo hätte sie mich sicher anhalten und mit mir reden können. Als sie aus meinem Klassenzimmer ging, sah sie wieder ungeheuer distanziert und selbstsicher aus. Spielte sie nur mit mir? Wie konnte sie so rücksichtslos sein? Ich meine, wie konnte sie sich so hexenbösartig gemein benehmen? So war sie eben. Keine weiteren Erklärungen. Wenn sie mich wirklich geliebt hätte, hätte sie alles von mir gewollt. Ich hatte ihr alles gegeben, und nun wollte sie es nicht mehr. Und gerade als ich geglaubt hatte, dass nun alles so prima liefe. Ich hätte ihr am liebsten ins Gesicht geschrien.
    Um sechs Uhr abends rief sie an.
    »Hey, wie geht’s dir?«
    Ich wusste, dass ich meinen Ärger jetzt nicht rauslassen durfte. Ich durfte keine große Affäre aus einer Sache machen, die für sie vermutlich vollkommen normal aussah. Ich brauchte sie.
    »Fein, Annie, und dir?«
    »Okay. Tut mir Leid, wegen gestern Abend. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich so rücksichtslos war. Ich war schon drauf und dran, zu dir zu gehen, und rate mal, wer dann vorbeigekommen ist.«
    »Clara.«
    »Richtig. Sie war völlig aufgeregt und in Eile. Erzählte mir, dass die Gruppe, mit der sie in letzter Zeit immer rumhängt, draußen im Auto säße und warte. Sie hätten den Motor angelassen, weil wir sofort abhauen müssten. Wenn ich also nicht gleich mitkäme, müssten sie ohne mich fahren. Sie schubste mich zur Tür, griff nach meinem Mantel und zog mich quasi zum Auto. Sie sagte, wir müssten rechtzeitig bis halb neun dort sein, in Rapier Point, was ungefähr hundert Meilen von hier entfernt liegt, sonst würden wir diesen Kometen verpassen, der nur alle hundert Jahre einmal zu sehen wäre. Ich konnte dich nicht anrufen, aber als wir wieder zurück waren, habe ich es wieder und wieder versucht, bis spät in die Nacht hinein. Es ist aber niemand rangegangen. Es war einfach wundervoll. Der Himmel war ganz klar, und wir waren in echt guter Stimmung. Der Komet stand wie ein Feuerwerk am Himmel. Sah aus wie am vierten Juli. Und dann haben wir uns betrunken und geraucht. Lagen flach auf dem Rücken und haben in den Himmel geschaut. Ich habe ihnen deinen Trick von der Highschool gezeigt, weißt du, wenn man den Joint

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