Die gelehrige Schuelerin
uns in der Küche an den Tisch, und Annie teilte eine Partie Ginrommé aus. Sie wollte mich also noch mehr zittern sehen. Mich nervte es, dass sie jetzt aus allem ein
Fantasie
spiel machen musste. Jetzt war wieder eine Gelegenheit, ihr meine Meinung zu sagen. Ich musste ihr beweisen, dass sie nicht die ganze Zeit mit mir spielen konnte. Und dass ich eine Weile ganz gut auch ohne Sex auskam. Ich hatte ja noch meinen Stolz (männlichen Stolz!). So würden es heute Abend also Kartenspiele sein, außer, wenn
sie
etwas anderes vorhatte.
Wir spielten eine Runde zu Ende, und ich teilte von neuem die Karten aus. Die Konzentration aufs Spiel fiel mir sehr leicht. Annie spürte, dass ich in Gedanken nicht bei ihr war.
Das zweite Spiel hatte gerade begonnen, da sammelte ich schon ein Paar Neuner und eine Reihe von Herz vier, fünf und sechs auf der Hand. Sonst nichts. Annie war dran. Sie ließ sich Zeit. Sie schien sich mit den Karten in ihrer rechten Hand zu beschäftigen, aber ihre Linke spielte unaufhörlich mit dem dritten Blusenknopf von oben. Die ersten zwei waren schon geöffnet. Ich beobachtete die fummelnden Finger. Ihre Handfläche lag ruhig auf der Brust. Die Bluse gab einen Mittelstreifen ihrer schönen Haut frei. Unter dem Stoff wölbte sich der leichte Busenansatz. Annie trug heute keinen BH. Ich stellte mir ihre süßen kleinen braunen Titten in meinem Mund vor. Ich konnte sie direkt vor mir sehen. Bei Annie kannte ich jeden Zentimeter ihres Fleisches, als wäre sie eine Landkarte, die ich auswendig gelernt hatte.
Plötzlich warf Annie eine Karte auf den Tisch. Ich nahm mir eine neue vom Stapel und bemerkte gar nicht, dass sie mir eine Neun serviert hatte. Dann war es zu spät. Lässig streckte sie die Beine an der Seite des Tisches aus und schlug sie dann scheinbar abwesend übereinander. Der Rock rutschte ein ganz schönes Stück höher. Es waren zwei vollkommen geformte Beine, die ich unablässig anstarrte.
Aber das Spiel, mich abzulenken und aufzuregen, indem ich nur hinsehen, aber nicht berühren durfte, sollte ihr nicht gelingen. Sie schwang das obere Bein wie eine Sekretärin, die ein Diktat aufnimmt und dabei versucht, den Chef aus der Fassung zu bringen.
Wir spielten noch ein paar Runden. Ganz unauffällig und diskret gelang es Annie, den Rock immer mehr in die Höhe zu schieben. Der ganze Oberschenkel kam in Sicht. Meine Augen wanderten ihre Beine hinauf, verzehrten jeden Millimeter und suchten unter ihrem Rock.
Ich spielte sehr schlecht. Mit ihrer halb verhüllenden, halb offenbarenden Art bearbeitete sie meine Psyche. Je mehr ich versuchte, ihr zu widerstehen, desto größer wurde meine Geilheit. Jetzt war der dritte Knopf ganz auf und eine ihrer Brüste trat voll ins Licht. Mein Schwanz rührte sich.
Annie manipulierte mich wie eine Prostituierte auf der Straße, ein sexausbeuterisches Modell in einer Zeitschrift oder im Fernsehen. Alles an ihr erregte mich. Ihr Körper und ihre Bewegungen waren für mich nur noch intensiver, weil mir ihre gloriose Aufmachung im Grunde nicht gefiel und weil ich vor allem nicht von ihr dirigiert werden wollte.
Sie streichelte ihre Nylonstrümpfe zärtlich, als hätte das Material eine erregende Wirkung auf ihre Fingerspitzen. In der Küche herrschte eine gespannte Stille, die nur durch das Geräusch der Plastikkarten und mein heftiges Atmen unterbrochen wurde.
Ihre Hände spielten mit ihrer Brust durch den Stoff der Polyesterbluse. Allmählich näherte sie sich der rechten Titte. Sie quetschte sie leicht.
Plötzlich wurde Annie zu Faye Dunnaway, und ich war Steve McQueen. Wir befanden uns in einer bestimmten Szene aus dem Film
The Thomas Crown Affair.
Sie spielen Schach. Faye, eine Detektivin, hat die Absicht, Steve zu verführen. Er soll ihr sein kriminelles Leben offenbaren, damit sie ihn festnehmen kann. Langsam streicht sie ihre Fingerspitzen über ihr tief ausgeschnittenes Seidenkleid. Ihre glatten, schmalen Schultern und die perfekten, weichen Brüste sind deutlich zu sehen. Steve beobachtet sie, unfähig, sich auf das Spiel zu konzentrieren. Er ist so schwach, dass er alles für sie tun würde – ihr alles erzählen, sich durch den Dreck ziehen lassen, ihr all sein Geld, ja sogar jemanden töten würde, wenn sie nur seine sexuelle Erregung weiter anstachelte. Faye fährt mit der Zunge über ihre feuchten, roten Lippen
»Rommé!«, schrie Annie.
Ich konnte ihre Karten nicht überprüfen. Mir war es in dem Moment scheißegal, wer gewann, wer verlor.
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