Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
ausgesprochen attraktiv. Er blieb am Fußende des Bettes stehen und musterte Vivien lächelnd von oben bis unten.
    "Was hältst du von einer Reise nach Italien, Liebes?" fragte er unvermittelt.
    Sie blinzelte unsicher. "Nach Italien?" wiederholte sie überrascht.
    "Nur wenige Meilen außerhalb von Florenz besitze ich ein Landhaus. Dort wären wir ganz für uns", fuhr er fort. Er war sich sicher, Vivien wäre begeistert, wenn sie sein Haus in der Toskana sehen würde. "Wir fliegen heute Nachmittag."
    "Schon heute Nachmittag?" rief sie aus. Wann und warum hat er sich ein Landhaus gekauft? überlegte sie. Während der Flitterwochen hatte er erwähnt, dass er so etwas vorhätte. Doch danach war davon nicht mehr die Rede gewesen. Er besaß eine wunderschöne Villa in Rom, die seiner Familie gehört hatte und in der er aufgewachsen war. Vivien war zwei Mal kurz dort gewesen.
    Er blickte sie aufmerksam an. "Ja, das wäre mir am liebsten, meine Schöne", antwortete er. Sein Landhaus in den Hügeln der Toskana wäre geradezu ideal. Die Paparazzi würden sie dort nicht aufspüren. Außerdem wäre Vivien dort nicht zu erreichen und würde keine beunruhigenden Nachrichten erhalten.
    "Dann komme ich natürlich gern mit", erklärte sie sanft.
    Zwei Stunden später wurde eine Aspidistra, eine Schusterpalme, in einem wunderschönen Topf für Vivien abgegeben. Sie rief Lucca sogleich an und bedankte sich für das ungewöhnliche Geschenk.
    "Ich weiß doch, wie gern du Farne hast, Liebes", erwiderte er zufrieden.
    Sie wollte ihm sagen, dass eine Aspidistra keine Farnpflanze sei, doch sie brachte es nicht übers Herz. Damit konnte er bestimmt nicht umgehen. Männer reagierten seltsam, wenn man sie auf Fehler hinwies. Offenbar befürchteten sie, dadurch das Gesicht zu verlieren. Es war jedenfalls eine sehr schöne Aspidistra.
    Als Vivien die Koffer nach unten trug, rief Bernice an. Vivien freute sich, von ihrer Schwester zu hören. Aber auf einmal fing Bernice an, ihr unangenehme Fragen zu stellen.
    "Wann wird eigentlich die Scheidung ausgesprochen?" erkundigte sich ihre Schwester.
    "So genau weiß ich das nicht", gab Vivien zu. Ihre Hände wurden ganz feucht, weil sie gezwungen war, über etwas nachzudenken, was sie bisher verdrängt hatte.
    "Das nehme ich dir nicht ab. Du musst es doch wissen." Bernice hatte nicht das geringste Verständnis dafür, dass Vivien Angst vor dem Tag hatte, an dem sie und Lucca geschieden wären.
    Sie hatte die Scheidung nie gewollt. Erst vor zwei Monaten, nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Trennungszeit von zwei Jahren, hatte Lucca sie über seine Rechtsanwälte informiert, dass er die Scheidung einreichen wolle. Aus Stolz hatte Vivien sogleich eingewilligt. Aber in der Nacht hatte sie bitterlich geweint. Seitdem öffnete sie die Briefe ihres Rechtsanwalts nur ungern.
    Vor einigen Wochen war die Scheidungsklage vor Gericht verhandelt worden. Vivien und Lucca hatten sich durch ihre Rechtsanwälte vertreten lassen. Wann die Scheidung ausgesprochen werden sollte, wusste Vivien nicht genau, weil sie es gar nicht wissen wollte. Sie war sich jedoch ziemlich sicher, dass es noch nicht so weit war. Es bestand immer noch ein Fünkchen Hoffnung, dass Lucca es sich vielleicht anders überlegte und mit ihr verheiratet blieb.
    "Vivien, antworte endlich", forderte Bernice sie scharf auf.
    "Also, pass mal auf …", begann sie und wollte unbedingt das Thema wechseln. Während sie das Handy zwischen Schulter und Kinn klemmte, sah sie die Post durch, die sie sich hatte nachsenden lassen. Es war nichts Wichtiges darunter. Vielleicht sollte ich Bernice gegenüber ehrlich sein und ihr erzählen, was wirklich los ist, überlegte sie und setzte den Gedanken sogleich in die Tat um. "Lucca, Marco und ich fliegen heute Nachmittag nach Italien", erklärte sie.
    "Ach ja? Das freut mich für dich."
    Bernice schien es ernst zu meinen, und Vivien war verblüfft über den Sinneswandel ihrer Schwester. "Du freust dich?" vergewisserte sie sich jedoch vorsichtshalber.
    "Ja. Warum nicht? Ich muss dir etwas gestehen", fuhr Bernice fröhlich fort. "Am Tag deines Umzugs habe ich versehentlich den Kontoauszug von deiner Bank geöffnet und festgestellt, dass Lucca einen sehr hohen Betrag auf dein Konto überwiesen hat."
    "Bist du sicher?" Vivien konnte es kaum glauben.
    "Natürlich. Du hattest ihn ja um Geld gebeten. Er hat es dir am selben Tag überwiesen. Dein Konto ist nicht mehr überzogen. Er hat dir zweihundertfünfzigtausend Pfund

Weitere Kostenlose Bücher