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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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gezahlt!" Bernice war ganz aufgeregt.
    Sekundenlang war Vivien sprachlos. "So viel?" fragte sie schließlich. "Stimmt das wirklich?"
    "Ja. Ist das nicht wunderbar? Ich kann es kaum erwarten, wieder neu anzufangen, denn du kannst mir ja jetzt ein zinsloses Darlehen geben."
    "Ein Darlehen?" wiederholte Vivien irritiert.
    "Du bist doch wieder mit Lucca zusammen und kannst mir hunderttausend Pfund leihen. Das wäre das Startkapital für eine neue Boutique."
    Vivien atmete tief ein. "Ich bin nicht wieder mit Lucca zusammen, jedenfalls nicht so, wie du es meinst. Es ist immer noch möglich, dass wir uns endgültig trennen", gab sie unglücklich zu. "Es tut mir Leid, aber ich kann dir das Geld, das ihm gehört, nicht leihen."
    "Verdammt, warum nicht? Er schwimmt doch im Geld", erinnerte Bernice sie. "Du schläfst wieder mit ihm, stimmt's?"
    Vivien ignorierte die Frage. "Das Geld war dafür bestimmt, meine finanziellen Probleme zu lösen, und Marco sollte davon profitieren. Momentan habe ich kein Einkommen und wohne auch nicht in meinem eigenen Haus. Aber ich muss weiterhin die Hypothek abtragen und Rechnungen bezahlen. Die Situation, wie sie momentan ist, kann sich jederzeit wieder ändern."
    "Oh, heißt das, du bist nur vorübergehend Luccas Geliebte?"
    Bernice' Bemerkung gab Vivien einen Stich. "Es tut mir Leid, ich würde dir wirklich gern helfen, doch leider ist das im Augenblick …"
    "Nein, es tut dir nicht Leid! Du warst immer schon egoistisch", unterbrach Bernice sie zornig. "Lucca hat dich genau da, wo er dich haben will. Ich kann es nicht glauben. Vor drei Jahren warst du nicht bereit, mit ihm zu schlafen, ohne mit ihm verlobt zu sein!"
    "Bernice, bitte." Vivien war peinlich berührt.
    "Und jetzt braucht er dir nur zweihundertfünfzigtausend Pfund zu überweisen, und du benimmst dich bereits wie ein Flittchen", fügte Bernice unbeirrt hinzu, ehe sie das Gespräch beendete.

9. Kapitel
     
    "Il Palazzetto wird dir gefallen", verkündete Lucca zuversichtlich.
    Übersetzt hieß 'Il Palazzetto' der kleine Palast. Vivien verzog keine Miene, während sie sich Kronleuchter, überall Marmor und vergoldete Armaturen vorstellte. Es war sehr unwahrscheinlich, dass ihr das Landhaus gefallen würde. Lucca liebte es, sich mit Luxus zu umgeben. Er war in der riesigen römischen Villa, die aus dem sechzehnten Jahrhundert stammte, von Reichtum umgeben aufgewachsen. So viel Pracht verursachte Vivien jedoch Unbehagen.
    Es war ein herrlicher Tag. Sie fuhren in der Limousine durch dichte Buchenwälder. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel auf die grünen Blätter und die grauen Baumstämme. Schließlich bogen sie von der Hauptstraße in einen Weg ab, der durch einen Eichenhain führte. Vor ihnen lag eine grüne Wiese mit blühendem Mohn und anderen Wiesenblumen. Jenseits davon erblickte Vivien vor den bewaldeten Hügeln, die eine großartige Kulisse bildeten, den eleganten Turm und das Terracottadach eines alten, lang gestreckten Hauses. Es war in einem warmen Honiggelb gestrichen und passte perfekt in die Landschaft. Der Anblick war so überwältigend, dass Vivien sprachlos war.
    Während der Wagen auf dem mit Kies bedeckten Vorhof anhielt, kam Vivien das alles seltsam bekannt vor. Vor drei Jahren hatten sie die Flitterwochen in der Toskana in einer neueren Villa verbracht, die auf das Modernste ausgestattet gewesen war. Lucca hatte es gefallen, doch Vivien waren die großen Räume seelenlos und abschreckend vorgekommen. Auf den Ausflügen, die sie in der einen Woche unternommen hatten, war sie von der Schönheit und dem ganz besonderen Charme der alten Häuser begeistert gewesen, die ihr viel besser gefallen hatten als die moderne Villa. Lucca war belustigt gewesen und hatte sie gefragt, wie ihr Traumhaus aussehen müsse.
    Sie hatte es ihm beschrieben, und hier war es. Nach der Trennung hatte Lucca ihr Traumhaus gekauft. Was für eine Provokation, dachte Vivien. Sie empfand es jedenfalls als Beleidigung, dass Il Palazzetto dem Haus ihrer Träume so ähnlich war. Aber sie nahm sich vor, es nicht zu erwähnen, und stieg aus dem Wagen.
    Die Haushälterin und eine weitere Angestellte eilten auf sie zu, und Lucca stellte sie einander vor. Dann kümmerten sich die Frauen um Marco. Er war begeistert über so viel Aufmerksamkeit und ging glücklich mit den beiden ins Haus, um den Kuchen zu essen, den sie ihm versprochen hatten.
    "Morgen Vormittag kommt auch Rosa Peroli", verkündete Lucca.
    Vivien stand ganz still da und sah ihn

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