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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Doch er verstand es glänzend, seine Gefühle zu verbergen.
    Erst am nächsten Morgen wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Es sollte keine Anklage gegen ihn erhoben werden. Aber die Paparazzi hatten ihn fotografiert, als die Beamten ihn aus dem Nachtclub abgeführt hatten. Die Bilder erschienen natürlich auf den Titelseiten der Regenbogenpresse, und die Schlagzeilen lauteten: "Saracino prügelt sich um seine Exfrau."
    Als die Wohnzimmertür geöffnet wurde, blickte Vivien auf. "Bernice?" fragte sie überrascht. Sie hatte erwartet, Lucca zu sehen.
    "Bist du noch zornig auf mich? Ich habe meinen Besuch extra nicht angekündigt." Bernice setzte eine besorgte Miene auf. "Ich habe befürchtet, du würdest nicht mit mir reden wollen, weil ich bei unserem letzten Telefongespräch nicht nett war."
    Vivien stand auf und begrüßte ihre Schwester lächelnd. "Nein, ich bin nicht nachtragend. Du bist doch meine Schwester. Wie hast du herausgefunden, dass ich hier bin?"
    "Ich habe es mir gedacht. Ihr habt doch hier eure Verlobung gefeiert. Hast du das vergessen?"
    Vivien hatte es wirklich vergessen. Jetzt erinnerte sie sich daran, wie nervös und unsicher sie an dem Abend gewesen war. "Du hast Recht. Aber was ist los? Weshalb bist du nach Italien gekommen?"
    Nachdem sie sich hingesetzt hatte, senkte Bernice den Blick. "Ich muss dir etwas erzählen. Mir ist klar, ich hätte schon längst mit dir darüber reden müssen, doch ich wollte dich nicht verletzen. Weil du jetzt aber wieder mit Lucca zusammen bist, muss ich es dir sagen."
    "Um was geht es?" fragte Vivien angespannt.
    "Ich war schockiert, als ich gelesen habe, dass Lucca wegen Gewalttätigkeit festgenommen worden ist." Bernice' Miene wirkte seltsam zufrieden.
    "Das war ein Missverständnis …" Vivien verstummte, denn in dem Moment kam Lucca herein. Er lächelte sie so liebevoll an, dass sie Herzklopfen bekam. Dann legte er den Finger auf die Lippen, und Vivien wusste sogleich, was es bedeutete: Bernice sollte nicht wissen, dass er da war.
    "An deiner Stelle wäre ich mir nicht so sicher. Vielleicht schlägt er dich ja auch eines Tages", entgegnete Bernice.
    "Nein, das glaube ich nicht", erwiderte Vivien. Lucca hatte sich umgedreht, um zu gehen, doch er blieb wie erstarrt stehen. Nach der Bemerkung, die Bernice soeben gemacht hatte, hatte Vivien Verständnis dafür, dass er noch mehr hören wollte. "Darüber möchte ich auch gar nicht reden. Das ist für mich kein Thema."
    "Du weißt ja, dass ich Lucca nicht ausstehen kann. Hast du dich nie gefragt, warum nicht?" fuhr Bernice unbeirrt fort. "Nun, dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Zwei Monate nach eurer Hochzeit hat Lucca bei mir eindeutige Annäherungsversuche gemacht."
    Vivien war entsetzt und wagte nicht, Lucca anzusehen. "Warum hast du es mir nicht schon früher erzählt?"
    "Das war meiner Meinung nach nicht nötig, denn du hattest dich von ihm getrennt und ihr wolltet euch scheiden lassen. Jetzt lebst du jedoch wieder mit ihm zusammen."
    "Was erhoffst du dir davon, Bernice? Du willst doch daraus Kapital schlagen, oder?" mischte Lucca sich ein. Er wirkte kühl und sehr beherrscht.
    Bernice sprang auf, als Lucca näher kam, und errötete. "Was willst du damit sagen?"
    "Dass du diese kleine dramatische Geschichte erfunden hast, kann doch nur einen Grund haben: Du brauchst wieder Geld", antwortete Lucca ruhig. "Deine Behauptung muss ich richtig stellen, und ich werde jetzt Vivien alles so erzählen, wie es wirklich war."
    "Wag es nicht, Vivien Lügen über mich zu erzählen", warnte Bernice ihn.
    Lucca warf ihr einen ironischen Blick zu. "Ich kann alles beweisen, was ich sage. Bisher habe ich nur geschwiegen, um Vivien zu schützen. Wenn du jetzt jedoch so anfängst, um etwas zu erreichen, sorge ich dafür, dass es aufhört", erklärte er. Dann sah er Vivien an. "Bernice hat eurem verstorbenen Vater alles weggenommen, was er besaß. Bis zu seinem Tod hat er mehrere Male ihre Schulden bezahlt. Kurz nach unserer Hochzeit ist sie dann zu mir gekommen und wollte Geld haben."
    "Das stimmt nicht", warf Bernice ein.
    "Sie steckte mit ihrer Boutique wieder einmal in finanziellen Schwierigkeiten und wollte ein Darlehen haben", fuhr Lucca fort. "Obwohl ich wusste, dass es ein Risiko war, habe ich es ihr gewährt, weil sie deine Schwester ist. Wie nicht anders zu erwarten war, hat sie es nicht zurückgezahlt. Ich war der Meinung, ich hätte genug getan für ein Mitglied deiner Familie …"
    "Das ist doch alles

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