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Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Liebling", gab er zu. Offenbar hatte sie inzwischen erfahren, dass sie geschieden waren. Aber darauf wollte er nicht eingehen. Stattdessen konzentrierte er sich auf den Ring. Das Thema war für ihn wichtiger, als er selbst es für möglich gehalten hätte. "Ich bin der Meinung, du solltest ihn weiterhin tragen."
    "Nein, ich bin nicht mehr deine Frau."
    Während des nun folgenden Schweigens tuschte sie wieder die Wimpern, obwohl sie längst damit fertig war.
    "Wann hast du es erfahren?" fragte er unvermittelt.
    Sie erzählte es ihm und fügte hinzu: "Dir war bestimmt klar, dass ich es noch nicht wusste. Ich wünschte, du hättest es mir gesagt."
    "Ich habe es nicht für wichtig gehalten", behauptete er.
    Sie verbiss sich die ärgerliche Bemerkung, die ihr auf der Zunge lag. Alles, was mit ihrer Ehe zusammenhing, war für Vivien sehr wichtig gewesen.
    Ihm wurde bewusst, wie dumm die Ausrede war, und er nahm einen neuen Anlauf. "Ich wollte damit sagen, das Wichtigste ist, dass wir zusammen sind, was wir ja jetzt wieder sind …"
    "Und wir sind geschieden", unterbrach sie ihn.
    "Aber glücklicher als während unserer Ehe." Er wirkte angespannt. "Wir wissen, weshalb es schief gegangen ist, und brauchen keine Heiratsurkunde, um das, was wir jetzt haben, zu schätzen und bewahren zu wollen."
    Vivien war beeindruckt. Immerhin hatte er gerade zugegeben, dass ihm die Beziehung etwas bedeutete und er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte. Sie kam jedoch noch nicht damit zurecht, dass sie nicht mehr verheiratet waren.
    Lucca reichte ihr den Ring. "Trag ihn bitte wieder."
    "Nein", wiederholte sie. Am liebsten hätte sie hinzugefügt, dass er sich nicht hätte scheiden lassen dürfen, wenn sie den Ring unbedingt tragen sollte. Doch sie verbiss sich die Bemerkung.
    Seine Miene verfinsterte sich. "Dann werden die Leute glauben, du seist Single."
    "Das bin ich ja auch."
    "Was, zum Teufel, soll das denn heißen?" fragte er gereizt.
    Vivien runzelte die Stirn und blickte ihn schweigend an.
    "Weshalb hast du überhaupt Make-up aufgetragen?" Lucca verlor langsam die Beherrschung. "Normalerweise benutzt du noch nicht einmal einen Lippenstift. Aber heute Abend hast du dich von Kopf bis Fuß bemalt. Die Männer müssen glauben, dass du Anschluss suchst."
    "Darauf wird kaum jemand kommen, denn ich gehe nicht allein aus, sondern mit deiner Schwester." Vivien ließ sich nicht anmerken, wie belustigt sie war, und stand auf. Vielleicht hatte Lucca erwartet, sie würde etwas Schwarzes anziehen und in einer Ecke herumsitzen und Trübsal blasen, nachdem sie erfahren hatte, dass sie geschieden waren. Glücklicherweise war sie in der Lage, ihn zu enttäuschen. Und wenn er dachte, sie wäre in der richtigen Stimmung für eine Party, dann sollte es ihr recht sein.
    Als Vivien und Serafina endlich in der Limousine saßen, lächelte die jüngere Frau und schüttelte den Kopf. "Lucca ist ungemein besitzergreifend, was dich betrifft. Ich finde es ausgesprochen nett. Obwohl er sonst immer sehr kühl und überlegen reagiert, fühlt er sich heute Abend sehr unbehaglich, weil du fantastisch aussiehst und ohne ihn ausgehst."
    Vivien lächelte auch. "Glaubst du das wirklich?"
    "Ja. Ich hatte schon befürchtet, ich würde es nie erleben, dass mein Bruder einmal so beunruhigt ist. Umberto hat ihn eingeladen, heute Abend mit ihm und seinen Freunden auszugehen. Doch Lucca hat ihm eine Absage erteilt. Ich wette, dass er jetzt doch mitgeht. Die Männer wollen sich um Mitternacht zu uns gesellen."
     
    Als Lucca später den Club betrat, sah Vivien ihn sogleich. Er war mit mehreren Männern zusammen, doch sie hatte nur Augen für ihn. Er war größer als die anderen und ungemein attraktiv. Sie bekam plötzlich Herzklopfen und atmete tief ein. Obwohl sie sich den ganzen Abend betont fröhlich und ausgelassen gegeben hatte, war sie erleichtert, dass er jetzt hier war.
    Sie hatte so viel gelächelt, dass ihr die Kinnmuskeln schmerzten. Und sie war den Männern aus dem Weg gegangen, die wiederholt versucht hatten, mit ihr zu flirten. Serafina und ihre Freundinnen konnten sich nicht darüber einigen, ob es an Viviens Lederrock oder an ihren hohen Stiefeln lag, dass die Männer Vivien so viel Aufmerksamkeit schenkten. Aber sie wünschte, sie hätte auf Lucca gehört. Sie hatte geglaubt, es würde ihr gefallen, bewundert zu werden. Doch sie war genau wie als Teenager geradezu in Panik geraten, wenn der eine oder andere sich ihr genähert und versucht hatte, mit ihr

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