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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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ich für ausgeschlossen. Er würde niemals seinen eigenen Wagen stehen lassen, dafür fuhr er viel zu gerne Auto. Außerdem meldet er sich stets bei mir ab, wenn er die Klinik verlässt. Eigentlich weiß ich immer, wo er zu erreichen ist, falls wir ihn dringend in der Klinik benötigen.«
    »So wie heute«, ergänzte Lena Jansen. »Sagen Sie, wer waren die Männer, von denen Sie erzählt haben?«
    Doktor Meurer wusste es nicht und schloss aus, dass es sich um Angehörige eines Patienten waren.
    »Das war alles sehr sonderbar«, sagte Silvia König. Sie berichtete von dem Mann, der bei Professor Morgenthal im Arbeitszimmer war und mit dem er schließlich verschwand.
    »Angeblich war er vom militärischen Geheimdienst«, berichtete Silvia König, »aber das glaube ich nicht. Die kommen doch nicht alleine und nicht in Zivil, oder?«
    »Ich kenne mich da nicht aus«, sagte Lena, »aber sind das nicht im weitesten Sinne Agenten? Die werden wohl kaum Uniform tragen. Dass er hingegen alleine war, macht mich auch stutzig.«
    »Darüber können wir später nachdenken«, warf Doktor Meurer ein. »Lassen Sie uns erst überlegen, wo wir unseren Chef noch suchen können. Ich rechne damit, dass ihm etwas zugestoßen ist und er unsere Hilfe benötigt.«
    Das Gespräch wurde unterbrochen, als Lena Jansen den Vibrationsalarm ihres Handys spürte, ausgelöst durch eine eingehende SMS:
    Ich bin in Berlin – muss Sie dringend sprechen – bitte kommen Sie in2 Stunden zum Alexanderplatz – ich warte am Funkturm –Patrick LeClerc, CERN.
    Ihr war schleierhaft, woher er ihre Nummer hatte, aber er musste sie irgendwie herausgefunden haben. Unverzüglich rief Lena Jansens Gehirn die Nachricht ab, die sie vor wenigen Stunden auf ihrem Anrufbeantworter abgehört hatte. Langsam wurde es ihr zu viel. Es schien so, als ob die Fäden vieler Ereignisse, angefangen beim Rücktritt des Bundeskanzlers über den Bombenanschlag bis hin zu den Verbrennungsopfern bei ihr zusammenliefen. Über alledem stand das rätselhafte Wort Genesis, mit dem offenbar Patrick LeClerc etwas zu tun hatte. Auf jeden Fall ging Lena davon aus, dass LeClerc zur Aufklärung beitragen konnte. Würde sie erst einmal wissen, was Genesis bedeutete oder was es war, ließe sich möglicherweise vieles erklären.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Silvia König.
    »Ja, ja, alles in Ordnung«, sagte Lena Jansen, die gerade einen etwas abwesenden Eindruck machte. »Sagt Ihnen Genesis etwas?«, fragte sie.
    Weder Doktor Meurer noch Silvia König hatten bis zu diesem Zeitpunkt von diesem Begriff gehört.
    »Sie meinen sicherlich nicht die Entstehungsgeschichte, nicht wahr?«, vergewisserte sich Silvia König.
    »Einen Patrick LeClerc kennen Sie wohl auch nicht? Er ist Wissenschaftler beim CERN in der Schweiz.«
    Beide schüttelten den Kopf.

7
    LeClerc fühlte sich, als ob ihn ein ausgewachsener Elefantenbulle getreten hätte, als er aus seinem engen Gefängnis befreit wurde. Das Gegenmittel, das Dutronc ihn vor wenigen Sekunden injiziert hatte, befreite ihn aus seiner todesähnlichen Starre, auf die die Polizisten am Flughafen hereinfielen, als sie LeClerc vermeintlich erschossen im Learjet vorfanden.
    »Musstest du eine solche Show abziehen?«, beklagte sich LeClerc, während er die wohltuende frische Luft tief in sich einsog. »Ich hab' eine Scheißangst gehabt. Ich dachte, jetzt ist alles vorbei. Woher sollte ich wissen, dass du Platzpatronen verwendest? Als du geschossen hast, platzte mir fast das Trommelfell. Ich bildete mir tatsächlich ein, einen stechenden Schmerz in der Brust zu fühlen.«
    »Tut mir leid, es musste echt aussehen. Ich wollte vermeiden, dass die Piloten im Verhör umkippen. Für sie musste es wie ein echter Entführungsversuch aussehen, den ich mit einem gezielten Schuss vereiteln konnte.«
    »Dann bist du jetzt für die Piloten eine Art Heldin, oder?«
    Sandine Dutronc lächelte.
    Sie war immer noch froh, dass die Beamten im Flugzeug nicht nahe genug an LeClercs vermeintlicher Leiche herangetreten waren, denn sonst hätten sie bemerkt, dass es im Blutfleck kein Einschussloch gab. Selbst Dutroncs Fehler fiel Ihnen nicht auf, der darin bestand, viel zu viel Theaterblut auf LeClercs Hemd aufzutragen. Bei einer echten Schussverletzung wäre sein Kreislauf unzweifelhaft sofort zusammengebrochen, was nur zu einer schwachen Blutung geführt hätte.
    Dutronc reichte LeClerc ein frisches Hemd. »Hier, zieh' das an. Es müsste passen.«
    »Wo fahren wir eigentlich hin?«,

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