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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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feststand, dass es mitten in Deutschland eine HAARP-Anlage gab, die ohne Kenntnis und Einwilligung der Regierung niemals hätte gebaut werden können. Und Genesis war gewissermaßen das Synonym für das, was die HAARP-Anlage anrichten konnte.
    »Nun sagen Sie schon», forderte Lena Jansen und überprüfte das Funktionieren ihres Aufzeichnungsgerätes.
    LeClerc sah sie mit verzweifelten Augen an. Sollte er es wirklich tun? Es würde Konsequenzen nach sich ziehen. Andererseits, egal was passieren mochte, alles war besser, als das hinzunehmen, was geschah.
    »Der Mann auf dem Video … der … der bin ich.«
    »Sie!?« Lena Jansen rechnete mit allem, nur nicht damit, dass es LeClerc selbst war. Noch nie war es ihr passiert, dass sie für einen Moment sprachlos war.
    »Ja, aber ich bin nicht besonders stolz darauf – ganz bestimmt nicht«, fügte LeClerc hinzu, der nervös mit einem Zuckerstreuer spielte und Lena Jansen nicht aus den Augen ließ. Ihrer Reaktion zufolge wusste sie es tatsächlich nicht und viel weniger wusste sie, welchen Zweck LeClercs Teilnahme an dieser Konferenz diente. LeClerc beteuerte, in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler nur Gast in beratender Funktion gewesen zu sein und ansonsten nichts mit dem zu tun habe, was die Genesis ausmachte. Lena Jansen neigte dazu, ihm zu glauben.
    »Bitte, Herr LeClerc, erzählen Sie mir alles, was Sie von dieser Konferenz wissen. Ich bin es meinen verletzten Kollegen schuldig aufzuklären, was hinter Genesis steckt. Ach – Sie wissen es ja gar nicht. Wir erhielten einen Drohbrief und nachdem wir das Video einspielten, wurde im Sender eine Bombe gezündet. Es war schrecklich.«
    »Doch, ich habe davon gehört«, antwortete LeClerc bestürzt. »Ich werde Ihnen alles erzählen, was ich weiß.«
    LeClerc begann, in allen Einzelheiten von der Konferenz zu berichten. Es kam ihm so vor, als würde er sie ein zweites Mal erleben.
    LeClerc setzte sich an einen kleinen Konferenztisch. Halb links saß der Initiator, Lennart Masur, ein ehemaliger Greenpeace-Aktivist, daneben ein pensionierter Luftwaffenoffizier. LeClerc versuchte, sein Gesicht vor einer laufenden Kamera so gut es ging zu verbergen, die den Verlauf der Konferenz dokumentarisch festhalten sollte. Am Tisch saßen weitere Personen, ebenso etwas entfernt an einer Wand. LeClerc sah in ihnen stille Zuhörer.
    »Schön, dass Sie kommen konnten«, begrüßte Masur seinen Gast und eröffnete die Sitzung, die später als Genesis-Konferenz Bedeutung bekommen sollte. Masur wirkte äußerst angespannt, was aufgrund der thematischen Brisanz nicht weiter verwunderlich war.
    »Es ist nicht leicht, auf Anhieb die gesamte Tragweite eines unfassbaren Projekts zu erfassen«, begann Masur seinen Vortrag. »Helfen Sie mit, diese Sache, für die es kaum Worte gibt, aufzudecken und die Öffentlichkeit zu warnen. Selbst auf die Gefahr hin, dass Massenhysterie die Folge ist. Das wäre allemal besser, als das, was uns bedroht.«
    LeClerc sah Masur konzentriert an, der von einem Verbrechen an der Menschheit sprach, was er jedoch nicht verstand. Aber die Konferenz hatte ja erst begonnen.
    »Meine Damen und Herren, ich habe Sie heute herge beten, um etwas zu tun, was ich gewiss nicht gerne tue. Aber es ist höchste Eile geboten, Sie und die Öffentlichkeit auf ein unangenehmes Thema aufmerksam zu machen. Wir müssen hinsehen, denn den Blick von den Abgründen dieser Welt abzuwenden, trägt nicht zur Besserung der Umstände bei. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Erderwärmung – alles Kokolores. Wir müssen die Menschheit aufklären, was wirklich auf unserem Planeten geschieht.«
    Masur bediente sein Notebook. Über einen Beamer wurde hinter ihm wandfüllend das Foto eines hochsommerlichen Himmels abgebildet, dessen tiefes Blau mit weißen Streifen durchzogen war, die wie Wolken aussahen, gleichwohl ihre Gleichmäßigkeit weniger dafür sprach.
    »Wofür halten Sie diese weißen Streifen?«, fragte Masur und blickte in die Runde. Von einem der Zuhörer erhielt er die erwartete Antwort.
    »Was soll das schon sein? Kondensstreifen natürlich«, war sich der Mann sicher.
    »Sie halten es also für Kondensstreifen eines oder mehrerer Jets?«
    LeClerc beobachtete, wie die meisten der Anwesenden durch stillschweigendes Nicken zustimmten. Er wusste es allerdings besser. Niemals waren dies Kondensstreifen, wobei LeClerc den Unsicherheitsfaktor in seine Überlegung einbezog, dass er nicht wusste, welche atmosphärische Bedingungen zum

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