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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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nicht«, gab Lena Jansen zu. »Ich kann es kaum glauben, dass Mikrowellen so gefährlich sein sollen. Es klingt immer so harmlos, wenn ich an meinen Mikrowellenherd zuhause denke.«
    »So harmlos ist Ihr Mikrowellenherd gar nicht. Die Frequenz, die in diesen Geräten verwendet wird, heizt Wasseranteile auf. Deshalb bleibt eine Tasse kühl, während der Inhalt heiß wird. Würden Sie ein Lebewesen hineinsetzen, stirbt es an inneren Verbrennungen, ohne äußere Verletzungen aufzuweisen«, erklärte LeClerc.
    Lena Jansen zuckte zusammen. Was LeClerc gerade erklärte, erinnerte sie an die Verbrennungsopfer in der Morgenthal-Klinik. Sie behielt es erst einmal für sich.
    »Was meinten Sie mit Bewusstseinskontrolle?«, fragte sie LeClerc.
    »Ändert man die Wellenlänge auf die gleiche Frequenz, mit der das menschliche Gehirn funktioniert, und moduliert Informationen drauf, hat man etwas, was Radiowellen gleich kommt. So lässt sich in Ihr Unterbewusstsein eindringen, ohne dass Sie es merken. Sie werden sozusagen ferngesteuert.«
    »Nur, damit ich es richtig verstehe: Wenn ich Ihnen jetzt eine Ohrfeige geben würde, könnte ich behaupten, es gar nicht gewesen zu sein?«
    LeClerc schmunzelte. »Gewissermaßen. Natürlich waren Sie es, jedoch hat jemand anders den Befehl dazu in Ihrem Gehirn ausgelöst.«
    Lena Jansen sah LeClerc mit weit aufgerissenen Augen an. »Sie machen mir Angst, Herr LeClerc.«
    »Nicht ich sollte Ihnen Angst machen, sondern diejenigen, die für diese Technik verantwortlich sind.«
    Lena Jansen griff in ihre Handtasche, holte ihr Handy hervor und legte es auf den Tisch. »Und was ist hiermit? Ich habe einmal gelesen, dass auch von Handys Mikrowellenstrahlung ausgeht.«
    »Es wird behauptet, wer viel telefoniert, setzt sich einem erhöhten Krebsrisiko aus. Aber das ist grenzwertig und nicht bewiesen. Worüber wir sprechen ist weitaus gefährlicher, da die Strahlen bewusst als Waffe eingesetzt werden.«
    »Ich möchte Sie jetzt noch etwas fragen, Herr LeClerc. Werden Sie mir eine ehrliche Antwort geben?«
    »Alles andere liegt mir fern.«
    »Gut – was ist die Genesis?«
    »Ich habe damit gerechnet, dass Sie mich früher oder später danach fragen werden. Ich weiß es nicht, Frau Jansen, ich weiß es nicht.«
    LeClerc erzählte von seinem Verhör beim Schweizer Geheimdienst, als der Agent von einer terroristischen Gruppierung sprach. Bei der Konferenz ging es allerdings um Umweltprobleme, zumindest war dies LeClercs Eindruck. Vielleicht war beides auch miteinander verschmolzen. Seiner Meinung nach gab es genug Ansatzpunkte für Terroristen, die Umwelt derart zu schädigen, dass der Menschheit und der Weltwirtschaft ein unermesslicher Schaden zugefügt würde. LeClerc gab zu bedenken, dass der letzte Dezember der kälteste seit hundert Jahren war. Und der Winter zuvor war ebenfalls sibirisch, verglichen mit denen davor. War dies schon die Auswirkung eines Anschlags auf die Umwelt? Es gab auch Spekulationen darüber, dass die Verschiebung der Erdachse Ursache hierfür sein könnte. Und in diesem Zusammenhang sprach man bereits laut aus, dass hierfür das möglicherweise von Menschenhand ausgelöste Erdbeben in Chile ursächlich war.
    »Ich habe das Gefühl, alles gerät aus den Fugen oder ist bereist aus den Fugen geraten«, bemerkte Lena Jansen. Sie überprüfte ihr Diktiergerät. Sicherlich müsste sie einige Male die Aufzeichnung abhören, um alles ordnen zu können. Wenn alles stimmte, worüber spekuliert wurde, war sie einer Megastory auf der Spur. Ihr war nur noch nicht in den Sinn gekommen, dass auch sie dadurch in Gefahr geraten könnte. Die Drahtzieher schreckten vor nichts zurück. Der Beweis dafür war der schreckliche Fund in dem Behälter für C-Abfälle.
    Sie lenkte das Gespräch noch einmal auf die Menschen, die mit inneren Verbrennungen in der Morgenthal-Klinik aufgetaucht waren. Man sagte, sie hätten wirres Zeug gesprochen und von einem Lager berichtet. Vielleicht war das, was sie sagten, gar nicht wirr, sondern wurde nur nicht verstanden.
    »Da haben Sie sicherlich recht«, sagte LeClerc, der davon überzeugt war, dass diese Menschen einem Strahlenangriff zum Opfer gefallen waren und der Mord an dem Professor damit im Zusammenhang stand. Unklar war nur, ob es sich bei den Verbrennungen um einen Unglücksfall handelte oder um das Ergebnis bewusster Folter. LeClerc war entschlossen, dies herauszufinden und bot Lena Jansen seine Unterstützung an. Immerhin ging es auch darum, sich selbst

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