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Die geraubte Braut

Die geraubte Braut

Titel: Die geraubte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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das Leuchten ihrer Augen.
    Als er ihr die Kappe vom Kopf zog, fiel ihre leuchtendrote Lockenmähne auf ihre Schultern, und ihr bleiches Gesicht, dessen rechte Wange ein Schmutzfleck zierte, schien plötzlich von einer flammenden Gloriole umgeben.
    Mit einer zärtlichen Bewegung strich er die Linie ihrer Wange mit dem Zeigefinger entlang, tupfte leicht auf ihre Kinnspitze, strich mit dem Daumenrand über ihren Mund. Unbeweglich stand sie da und sah ihn an, mit leicht geöffneten Lippen, als wolle sie etwas sagen, sei aber gehindert worden, die Worte auszusprechen.
    Er nahm ihr den Mantel ab und warf ihn beiseite, dann zog er ihr die Handschuhe aus, erst den einen, dann den anderen. Sie landeten beim Mantel. Er löste ihren Schwertgürtel und hängte ihr Rapier neben sein eigenes schweres Kavallerieschwert. Dann hob er sie hoch und setzte sie auf den Tisch, um ihr Stiefel und Strümpfe auszuziehen.
    Portia fiel rücklings auf die harte Tischfläche. Sie hob ihre Hüfte an, damit er ihr Breeches und Unterhose ausziehen konnte, und streckte dann die Hände über den Kopf, um nach der Tischkante hinter sich zu greifen. Ohne den Blick von ihr zu wenden, öffnete Rufus seine Breeches.
    Da sie ahnte, was er vorhatte, schlang Portia ihre Beine um seine Mitte. Sein steifes Glied glitt mit verlockender Geschmeidigkeit in sie hinein. Sie umklammerte den Tischrand noch fester und hob ihm ihre Hüften zuckend entgegen, während er dastand, ihre Fußknöchel hinter seinem Rücken festhielt und sie mit einem verhangenen Lächeln in den Augen beobachtete. Portia lachte unvermittelt auf, ein fast schockierendes Geräusch, da es die Intensität ihres Schweigens brach.
    Auch Rufus lachte leise, umfasste ihre Knöchel nur mit einer Hand und liebkoste mit dem Daumen der anderen ihre feuchte Öffnung mit langgezogenen Streichelbewegungen. Heißes Feuer der Lust ließ sie guttural aufstöhnen. Ihre Hüften wölbten sich ihm sehnsüchtig entgegen, sie schloss die Augen, ihr Atem kam rasch und stoßweise.
    Rufus zögerte den Moment der Erfüllung heraus und labte sich an dem sinnlichen Spiel ihrer Muskeln. Er beobachtete ihr ekstatisches Gesicht, war versunken in den kostbaren Schimmer ihrer durchscheinenden Haut, als ihr Höhepunkt nahte. Mit einem langgedehnten rauen Schrei gab sie sich ihm hin und streckte dann verlangend die Arme aus, um ihn noch enger an sich zu ziehen, während sie das Pulsieren seines Gliedes in ihrem Schoß spürte. Sein heiseres lustvolles Aufkeuchen erstickte an ihrer Schulter.
    »Willkommen zu Hause, Spatz«, murmelte Rufus, sich langsam aufrichtend. »Ich wünsche dir einen guten Abend.«
    »Ich Euch ebenso, Lord Rothbury«, erwiderte sie mit schelmischem Lächeln und setzte sich auf. »Ich muss sagen, dass ich auf ein so leidenschaftliches Willkommen nicht gefasst war.«
    »Aus der Erfahrung zu lernen zeugt von Intelligenz«, grinste er und knöpfte seine Hose wieder zu.
    »In deiner Gegenwart vergesse ich alles, was ich jemals lernte«, sagte sie, zu Boden gleitend. »Sicher bin ich im Moment ungenießbar. Ich muss nach Pferd und Schweiß riechen.«
    Nur mit ihrem Hemd bekleidet holte sie aus der Speisekammer eine Waschschüssel, in die sie heißes Wasser aus dem Kessel goss. Nachdem sie sich völlig ausgezogen hatte, ging sie daran, sich mit sachlicher Gründlichkeit zu waschen.
    An den Kaminsims gelehnt, sah Rufus ihr zu. Trotz regelmäßiger und nahrhafter Mahlzeiten war sie so dünn wie eh und je, doch liebte er die Eckigkeit ihres Körpers, die scharfen, hervortretenden Hüftknochen, ihren schmalen Brustkorb mit den deutlich sichtbaren Rippen, die Form ihrer Schulterblätter, die sich unter der weißen Haut bewegten.
    »Wie ich hörte, hast du heute ein richtiges Abenteuer erlebt«, bemerkte er.
    Den Waschlappen unter einem erhobenen Arm, hielt Portia in ihrem Reinigungsritual inne. »Was hat Will erzählt?«
    »Er sagte, du hättest dich mit Paul an die Fährte der Kuriere geheftet und ihnen die Depeschen abgenommen, sehr wichtige Dokumente, wie du sicher weißt.«
    »Natürlich«, sagte sie und fuhr fort, sich zu waschen. »Paul und ich lockten sie in einen Hinterhalt. Paul, der vorgab, sein Pferd hätte mitten auf dem Weg ein Eisen verloren, verstellte ihnen den Weg, so dass sie anhalten mussten.« Sie reichte ihm den Waschlappen und drehte ihm den Rücken zu.
    Rufus kam ihrer stummen Aufforderung nach, während sie fortfuhr: »Während er sie ablenkte und in seinem breitesten Yorkshiredialekt in ein

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