Die geschwätzigen Kleinode (German Edition)
Arzt, der zugleich sein Freund war, ihm das Rezept dazu mitgeteilt habe und daß er es als Vorrede vor sein Werk gesetzt hätte. Doch leider sind uns von dieser Vorrede nur die drei letzten Zeilen erhalten geblieben, die ich hier mitteilen will:
Recipe von … … … … … … … … … …
von … … … … … … … … … … … …
von … … … … … … … … … … … …
von Marianne und der Bauer. Roman von … . . vier Seiten
von Irrungen des Herzens ein Blatt
von Die Beichten fünfundzwanzig und eine halbe Zeile.
Unterdes die Favorite und Selim sich von den Anstrengungen der Nacht erholten, durcheilte Mangogul mit Erstaunen Cypriens prächtige Gemächer. Diese Frau hatte mit ihrem Kleinode so viel Vermögen erworben, wie ein Generalpächter. Er durchschritt eine lange Reihe Zimmer, eines köstlicher wie das andere, und trat endlich in den Gesellschaftssaal, wo er mitten unter zahlreichen Gästen die Gebieterin des Hauses an einer unermeßlichen Menge von Edelsteinen erkannte, die sie entstellten; und ihren Gemahl an der Gutmütigkeit, die auf seinem Gesichte lag. Zwei Geistliche, ein Schöngeist und drei Mitglieder der Akademie von Banza saßen neben Cypriens Lehnstuhl. Im Hintergrunde des Saales flatterten zwei Stutzer umher und ein junger aufgeblasener Beamter, der seine Handkrausen immer zurecht blies, unaufhörlich an seiner Perücke herumzupfte, seinen Mund beguckte und glückselig immerzu vor den Spiegeln sein geschminktes Gesicht betrachtete. Diese drei Schmetterlinge ausgenommen, bewies die übrige Gesellschaft die tiefste Ehrfurcht für die ehrwürdige Mumie, die sich sehr unanständig dehnte, gähnte, im Gähnen plauderte, über alles urteilte, über alles schlecht urteilte und keinen Widerspruch fand. »Wie ist es möglich,« sagte Mangogul zu sich, der lange nicht mit sich selbst gesprochen hatte, und jetzt vor Sehnsucht danach fast verschmachtete, »wie ist es möglich, daß sie mit diesem linkischen Wesen, mit dieser Gestalt, einem Manne von gutem Hause zu seiner Schande gefallen konnte?« Cypria wollte, man sollte sie für blond halten. Ihre gelbliche, rotgefleckte Haut ahmte einer streifigen Tulpe nicht übel nach. Sie hatte glotzige, kurzsichtige Augen, einen kurzen Leib, eine durchsichtige Nase, ein breites Maul, ein scharfgeschnittenes Gesicht, eingefallene Backen, eine niedrige Stirn, eine magere Hand, keinen Busen und einen spindeldürren Arm. Mit solchen Reizen hatte sie ihren Gemahl zu bezaubern vermocht. Der Sultan drehte seinen Ring gegen sie, und sogleich hörte man etwas kreischen. Die Gesellschaft war im Irrtum und glaubte, Cypria rede durch ihren Mund und wolle eine Meinung äußern. Aber ihr Kleinod ließ sich solchermaßen vernehmen:
»Geschichte meiner Reisen. Ich ward geboren zu Marokko 17000000012 und tanzte auf dem Operntheater, als Mehemet Tripathud, der mich aushielt, von unserm mächtigen Kaiser an die Spitze einer Gesandtschaft an den König von Frankreich gestellt wurde. Ich begleitete ihn auf dieser Reise.
Die Reize der französischen Frauen beraubten mich bald meines Geliebten; unverzüglich griff ich zu Repressalien. Die neuerungssüchtigen Höflinge wollten’s einmal mit der Marokkanerin versuchen – so nannte man nämlich meine Herrin; die behandelte sie sehr menschenfreundlich, und ihre Leutseligkeit trug ihr in einem halben Jahre zwanzigtausend Taler in Schmucksachen ein, ebensoviel in barem Gelde und ein kleines möbliertes Hotel. Aber der Franzose ist unbeständig, und ich kam bald aus der Mode. Es war durchaus kein Vergnügen für mich, in den Provinzen herumzuziehen; die großen Talente brauchen auch ausgedehnte Schauplätze: ich ließ also Tripathud gehen und wandte mich der Hauptstadt eines andern Königreiches zu.
A Wealthy Lord, travelling through France, dragg’d me to London. Ay, that was a man indeed! He water’d me six times a day, and as often a night. His prik like a Comet’s tail shot flaming darts. I never felt such quick and thrilling thrusts. It was not possible for mortal prowess, to hold out long at this rate: so he drooped by degrees, and I received his foul distilled through his Furie. He gave me fifty thousand guineas. This noble Lord was succeeded by a couple of Privateer-Commanders, lately returned from cruising. Being intimate friends, they fock’d me, as they had fail’d in company: endeavouring who should show most vigour and serve the readiest fire. Whilst the one was riding at anchor, I towed
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