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Die Gesichter der Zukunft

Die Gesichter der Zukunft

Titel: Die Gesichter der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Moskowitz
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keine Schwierigkeiten. Ich glaube auch nicht, daß es am Glas liegt. Es muß was anderes sein. Irgendwas daran ist komisch. Einige der Jungen hier in der Gegend reden davon, daß sie einen Wachdienst einrichten wollen. Hat natürlich nicht viel Wert, bei den Entfernungen.«
    Grant hatte seine Tasse halb zum Mund geführt; nun setzte er sie schnell ab. »Wachdienst?« fragte er. »Warum einen Wachdienst?«
    Der alte Gus beugte sich über den Tisch, zog die Brauen hoch und sagte mit dramatisch gedämpfter Stimme: »Schon mal vom Räubertief gehört, eh?«
    »Nein«, sagte Grant. »Nein, bestimmt nicht.«
    Der alte Mann lehnte sich zurück. »Etwas über achthundert Meter unten. Eine Art Einschnitt oder Schlucht, die sich ein paar Kilometer weiter in den Tiefseegraben öffnet. Schlechtes Terrain. Zu felsig für Raupenfahrzeuge. Man muß zu Fuß weitergehen, wenn man es erreichen will.«
    Er schlürfte geräuschvoll den dampfenden Kaffee, wischte mit horniger Hand seinen Schnurrbart.
    Grant trank und wartete. Butch erkletterte wie eine Riesenspinne die Kuppelwölbung.
    »Es hat zu viele Räubereien gegeben«, sagte der Alte. »Zuviel Diebstahl. Entweder geschieht was zu unserem Schutz, oder die Leute wandern wieder ab. Wer mag schon umsonst arbeiten? Darum der Plan mit dem Wachdienst. Es ist bloß nicht klar, wie das wirksam organisiert werden kann.«
    »Du meinst, in diesem Räubertief gibt es eine Bande von kriminellen Elementen?« fragte Grant.
    »Ich weiß es nicht. Ich habe noch keinen gesehen. Aber wenn du eines Tages zu deiner Muschelbank kommst und findest alles verwüstet und aufgebrochen, dann ziehst du deine Schlüsse daraus, nicht? Und es gibt welche unter uns, die sie gesehen haben wollen. Das Räubertief ist der einzige Ort, wo sie sein könnten. Wie ich sagte, das Terrain ist schwierig. Viele Steilwände und Felsen und Höhlen und Seitenschluchten. Und kein Mensch weiß, wie es weiter unten aussieht, wo die Schlucht in den Tiefseegraben mündet. Jedenfalls gibt es Dutzende von Stellen, wo eine Bande sich verstecken könnte.«
    Gus füllte seine Tasse auf und schüttelte traurig seinen Kopf. »Es war immer friedlich hier unten«, sagte er. »Du konntest eine Muschelbank finden und eine Markierung mit deinem Namen setzen, und dann gehörte sie dir und du konntest ruhig nach Haus gehen. Niemand würde sie anrühren. Oder du konntest eine lohnende Radium-Lagerstätte ausmachen und für dich abstecken und dabei wissen, daß niemand auf den Gedanken kommen würde, deine Markierungsstangen ’rauszuziehen. Und wenn du ein gesunkenes Schiff entdecktest, brauchtest du bloß ein Schild mit der Notiz hinzuhängen, daß du es gefunden hattest, und kein Mensch hätte auch nur eine Planke weggenommen. Aber so ist es nicht mehr. Muschelbänke wurden ausgeraubt, Claims ummarkiert, eingesammelte Manganknollen gestohlen, alles das. Wir sind uns alle einig, daß das aufhören muß.«
    »Hör zu«, sagte Grant. »Meine Zeitung hat mich hergeschickt. Ich soll herausbringen, warum so viele Quarzglaskuppeln versagen – warum es auf dem Meeresgrund so viele Katastrophen gegeben hat. Du sagst mir, es liege nicht am Material, und nach deiner Meinung seien Räuber verantwortlich. Aber würden sie sich die Mühe machen, einem Prospektor sein kleines Kuppelhaus aufzusprengen, um die wenigen Habseligkeiten zu kriegen, die er hat? Oder seine kleinen Schätze, wenn er welche hat? Ich meine, solche Leute sind meistens gute Rechner. Ein Schlupfwinkel auf dem Meeresgrund mit allem, was dazugehört, kostet eine Menge Geld …«
    Gus schnaubte. »Warum sollten sie es nicht tun? Oben auf dem Festland bringen sie dich nachts auf der Straße um, schießen dich kaltblütig nieder, um das bißchen Geld zu kriegen, das du vielleicht in der Brieftasche hast. Dafür riskieren sie lebenslänglich, und das, obwohl die Gefahr für sie viel größer ist als hier unten. Und vielleicht weißt du es nicht, aber in einigen von unseren Kuppeln sind Vermögen zu holen. Radium und Perlen und Silberbarren und Gold und andere Schätze, die aus alten Wracks geborgen wurden.«
    »Hm.« Grant nickte nachdenklich. »Das wußte ich allerdings nicht«, sagte er. »Aber es passiert nicht nur hier. Die Kuppeln versagen überall, in allen Gegenden des Schelfs, die besiedelt sind.«
    »Ich weiß nichts über die anderen Gegenden«, sagte der alte Mann brüsk, »aber ich weiß, daß die Schuld an den meisten Zusammenbrüchen hier draußen nicht beim Glas liegt. Die Schuld

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