Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
sie doch gewiss daran hindern, weitere Sklaven herzuschicken, nicht wahr?«
    »Möglicherweise. Aber ich habe den Befehl, keine Aufmerksamkeit auf meine Leute zu lenken.«
    »Aha. Dann müssen wir uns jetzt also darum kümmern. Was schlägst du vor, wie wir sie töten sollen?«
    »Ich glaube nicht, dass das notwendig sein wird. Sie haben jetzt, was sie wollen.«
    »Also war es Akkarin, hinter dem sie her waren?«, fragte Gol.
    »Ja und nein«, erwiderte sie. »Sie werden ihn töten, wenn sie können. Aber jetzt, da sie um die Schwäche der kyralischen Magier wissen, wird die Gilde ihr Ziel sein.«
    Gol starrte sie an. »Sie werden die Gilde angreifen?«
    »Ja.«
    »Wann?«
    »Bald. Die Gilde hätte vielleicht ein wenig mehr Zeit gehabt, sich vorzubereiten, wenn sie Akkarin ohne Aufhebens fortgeschickt hätte. Aber stattdessen hat sie überall in den Verbündeten Ländern die Nachricht von seiner Verbannung verbreitet.«
    Cery seufzte und rieb sich die Schläfen. »Die Prozession.«
    »Nein«, entgegnete sie. »Obwohl es töricht von ihnen war, Akkarins Verbrechen und seine Strafe öffentlich bekannt zu machen, hätte es Tage, vielleicht sogar ein oder zwei Wochen gedauert, bis die Ichani davon erfahren hätten.« Sie schüttelte den Kopf. »Die Magier der Gilde haben sich seit Tagen mittels Gedankenrede über Akkarin unterhalten. Die Ichani werden alles mit angehört haben.«
    »Hat die Gilde überhaupt eine Chance?«, fragte Gol.
    Savara blickte bekümmert drein. »Nein.«
    Gols Augen weiteten sich. »Die Gilde kann die Ichani nicht aufhalten?«
    »Nicht ohne höhere Magie.«
    Cery erhob sich und begann, im Raum auf und ab zu gehen. »Wie viele Ichani gibt es?«
    »Achtundzwanzig. Aber diejenigen, über die ihr euch den Kopf zerbrechen müsst, sind zehn Männer und Frauen.«
    »Ha! Nur zehn?«
    »Ein jeder von ihnen ist um ein Vielfaches stärker als ein Magier der Gilde. Gemeinsam können sie die Gilde mühelos besiegen.«
    »Oh.« Cery durchquerte den Raum noch weitere Male. »Du hast gesagt, du hättest diese Ichani ganz allein töten können. Also musst du stärker sein als jeder einzelne Magier der Gilde.«
    Sie lächelte. »Viel stärker.«
    Cery bemerkte, dass Gol ein wenig blasser geworden war. »Was ist mit dem Rest deiner Leute?«
    »Viele sind mir ebenbürtig oder sogar stärker als ich.«
    Er nagte nachdenklich an der Unterlippe. »Was würden deine Leute als Gegenleistung verlangen, wenn wir sie bäten, Kyralia zu helfen?«
    Savara lächelte. »Deine Leute werden die Hilfe meiner Leute ebenso wenig annehmen wollen, wie sie eine Unterwerfung durch die Ichani hinzunehmen gedenken. Auch wir benutzen das, was die Gilde schwarze Magie nennt.«
    Cery machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wenn die Ichani kommen, werden meine Leute ihre Meinung schon ändern.«
    »Möglicherweise. Aber meine Leute werden sich nicht offenbaren.«
    »Du hast gesagt, dass sie die Ichani nicht in Kyralia haben wollten.«
    »Ja, das ist wahr. Aber sie werden nicht eingreifen, wenn sie sich dadurch selbst gefährden würden. Wir sind nur eine von vielen Machtgruppen in Sachaka, noch dazu eine, die viele hochgestellte Personen fürchten und gern vernichten würden. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt.«
    »Wirst du uns helfen?«, fragte Gol.
    Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich wünschte, ich könnte es. Aber meine Befehle lauten, mich aus diesem Konflikt herauszuhalten. Meine Befehle...« Sie sah Cery an. »Meine Befehle lauten, nach Hause zurückzukehren.«
    Cery nickte langsam. Sie würde also fortgehen. Das hatte er schon in jener Nacht auf dem Dach vermutet. Es würde nicht leicht sein, Lebewohl zu sagen, aber auch er konnte es sich nicht leisten, seinen Kopf von seinem Herzen beherrschen zu lassen.
    »Wann?«
    Sie senkte den Blick. »Sofort. Es ist eine lange Reise. Die Ichani werden die kyralische Grenze beobachten. Ich muss über Elyne reisen. Aber...« Sie lächelte verschlagen. »Ich sehe nicht ein, welchen Unterschied es machen sollte, ob ich heute Nacht oder morgen früh aufbreche.«
    Gol legte eine Hand auf den Mund und hustete.
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Cery. »Es könnte einen großen Unterschied machen. Zum Wohle Kyralias sollte ich mir große Mühe geben, deine Meinung noch zu ändern. Mit ein wenig geröstetem Rasook vielleicht und einer Flasche anurischem Roten...«
    Sie zog die Augenbraue hoch. »Anurischer Wein? Ihr Diebe lebt besser, als ich gedacht hatte.«
    »Zufällig habe ich ein Abkommen mit

Weitere Kostenlose Bücher