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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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war.«
    Sarrin rutschte auf seinem Stuhl hin und her und runzelte die Stirn. »Glaubt Ihr, dass Akkarin von diesem Buch gewusst hat?«
    »Das kann ich nicht beurteilen«, antwortete Dannyl. »Ich kann nicht einmal sagen, woher er überhaupt von den Rebellen wusste.«
    »Vielleicht hatte er Farands Kräfte auf dieselbe Weise wahrgenommen, wie er auch Soneas Kräfte entdeckt hatte, bevor sie Kontrolle über ihre Magie erlernte«, sagte Vinara.
    »Aus solcher Entfernung? Die Rebellen befanden sich in Elyne!«, rief Sarrin.
    Vinara zog die Schultern hoch. »Er hat viele einzigartige Fähigkeiten; Fähigkeiten, die er zweifellos durch die Anwendung von schwarzer Magie erlangt hat. Warum sollte er also nicht auch diese Fähigkeit besitzen?«
    Sarrin runzelte die Stirn. »Ihr sprecht von Nachforschungen, die Ihr mit diesem Gelehrten durchgeführt habt, Botschafter. Welcher Art waren diese Nachforschungen?«
    »Es ging um alte Magie«, erwiderte Dannyl. Er sah sich im Raum um. Als er Lorlens Blick begegnete, lächelte der Magier schwach.
    »Ich habe ihnen erzählt, dass Ihr auf meine Anweisung damit begonnen habt«, erklärte Lorlen.
    Dannyl nickte. »Ja, obwohl ich nicht weiß, warum.«
    »Ich wollte etwas von dem Wissen zurückgewinnen, das Akkarin verloren hatte«, sagte Lorlen. »Aber Akkarin erfuhr von Euren Nachforschungen und gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass er damit nicht einverstanden sei. Daraufhin habe ich Lord Dannyl mitgeteilt, dass seine Hilfe nicht länger benötigt werde.«
    »Und Ihr habt diesem Befehl nicht gehorcht?«, fragte Sarrin Dannyl.
    »Es war kein Befehl«, warf Lorlen ein. »Ich habe lediglich gesagt, dass die Nachforschungen nicht länger benötigt würden. Ich glaube, Dannyl hat dann aus eigenem Interesse weitergemacht.«
    »So ist es«, bestätigte Dannyl. »Später hörte Akkarin, dass ich meine Nachforschungen fortgesetzt hatte, und rief mich in die Gilde zurück. Er schien erfreut über meine Fortschritte und ermutigte mich weiterzumachen. Unglücklicherweise konnte ich nur wenig Neues entdecken. Die einzigen Quellen, die ich noch nicht erkundet hatte, lagen in Sachaka, und er hat mir unmissverständlich verboten, eine Reise nach Sachaka zu unternehmen.«
    Sarrin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Interessant. Er hat die Nachforschungen zuerst unterbunden und sie dann wieder ermutigt. Vielleicht hattet Ihr bereits etwas entdeckt, von dem er nicht wollte, dass Ihr es findet, dessen Bedeutung Ihr jedoch nicht verstanden hattet. Dann hätte er keine Gefahr darin gesehen, Euch weitermachen zu lassen.«
    »Diese Möglichkeit habe ich ebenfalls in Betracht gezogen«, pflichtete Dannyl ihm bei. »Erst durch das Buch des Rebellen ist mir klar geworden, dass die alte Magie, über die ich Nachforschungen anstellte, in Wirklichkeit schwarze Magie war. Ich glaube nicht, dass es in Akkarins Absicht lag, mich das wissen zu lassen.«
    Sarrin schüttelte den Kopf. »Nein. Wenn das so ist, hätte er nicht gewollt, dass Ihr dieses Buch lest. Also wusste er wahrscheinlich nicht, dass es sich in Dem Maranes Besitz befand, und die Gefangennahme der Rebellen diente nicht dazu, des Buches habhaft zu werden.« Er runzelte die Stirn. »Außerdem könnte es Informationen enthalten, die ihm nicht bekannt sind. Sehr interessant.«
    Während die Magier darüber nachdachten, blickte Dannyl von einem zum anderen.
    »Darf ich eine Frage stellen?«
    Lorlen lächelte. »Natürlich, Botschafter.«
    »Habt Ihr irgendwelche Beweise dafür gefunden, dass Akkarins Geschichte wahr ist?«
    Das Lächeln des Administrators verblasste. »Noch nicht.« Er zögerte. »Trotz Akkarins Warnung sehen wir keine andere Möglichkeit, die Wahrheit in Erfahrung zu bringen, als Spione nach Sachaka zu schicken.«
    Dannyl nickte. »Ich nehme an, Ihre Identität wird geheim bleiben, selbst den Mitgliedern der Gilde gegenüber.«
    »Ja«, erwiderte Lorlen. »Aber einige Personen, darunter Ihr selbst, sollen eingeweiht werden, denn sie würden wahrscheinlich den wahren Grund für die Abwesenheit gewisser Magier erraten.«
    Dannyl straffte sich. »Wirklich?«
    »Einer der Spione wird Euer Mentor sein, Lord Rothen.«
    Der Aufstieg in die Berge schien endlos.
    Die Morgensonne hatte steile, dicht bewaldete Hänge zu beiden Seiten offenbart. Obwohl die Straße sich in einem guten Zustand befand und offenkundig in jüngster Zeit noch ausgebessert worden war, gab es ringsum nichts als Wildnis. Falls die Eskorte in der Nacht an

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