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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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niemandem über unsere Anwesenheit hier reden darf.«
    Jonna nickte, dann wandte sie sich ab und verließ den Raum.
    »Das waren die Letzten«, erklärte Cery. »Ich bringe dich jetzt in dein Quartier zurück.«
    »Was ist mit Akkarin?«
    »Er erwartet dich dort. Komm mit.«
    Er führte sie durch eine Tür im hinteren Teil des Raums in einen Flur, an dessen Ende sie in einen kleinen Schrank traten. Cery löste ein Seil, das aus einem Loch in der Decke herabhing, und als er es durch die Hände gleiten ließ, senkte sich der Boden des Schranks langsam hinab. »Ihr zwei gebt ein gutes Paar ab«, bemerkte Cery.
    Sonea sah ihn stirnrunzelnd an. »Jonna und ich?«
    Er grinste und schüttelte den Kopf. »Akkarin und du.«
    »Meinst du?«
    »Ich hoffe es. Es gefällt mir nicht besonders, dass er dich in all diese Scherereien hineingezogen hat, aber deine Sicherheit scheint ihm genauso wichtig zu sein wie mir.«
    Sie kamen vor einer weiteren Tür zum Stehen. Cery drückte sie auf, und sie traten in einen vertrauten Tunnel. Einige Schritte später erreichten sie die große Metalltür, die zu Cerys Gästequartieren führte. Akkarin saß, ein Glas Wein in der Hand, vor einem Tisch, auf dem etliche Platten mit frischem Essen standen. Neben ihm saß Takan.
    Als Akkarin Sonea bemerkte, lächelte er. Ihr fiel auf, dass Takan sie eingehend musterte, und sie fragte sich, worüber die beiden Männer vor ihrer Ankunft gesprochen haben mochten.
    »Ceryni«, sagte Akkarin. »Einmal mehr hast du uns großzügig bewirtet.« Er hob sein Glas. »Nichts Geringeres als anurischer Rotwein.«
    Cery zuckte die Achseln. »Für die Verteidiger der Stadt werden keine Kosten gescheut.«
    Sonea setzte sich und begann zu essen. Obwohl sie Hunger hatte, lag ihr jeder Bissen wie ein Stein im Magen, und als sie begannen, Pläne für den morgigen Tag zu schmieden, verlor sie gänzlich den Appetit. Sie hatten noch nicht lange geredet, als Akkarin innehielt und sie forschend ansah.
    »Man kann deine Kraft spüren«, sagte er leise. »Ich muss dir beibringen, wie du sie verbergen kannst.«
    Akkarin streckte die Hand aus. Als Soneas Finger sich um seine schlossen, nahm sie seine Anwesenheit am Rande ihres Bewusstseins wahr. Sie schloss die Augen.
    - Das ist es, was ich spüren kann.
    Sofort nahm sie die Kraft wahr, die wie ein leuchtender Nebel von ihm ausging.
    - Ich sehe es.
    - Du lässt deine Energie durch die Barriere sickern, die deine natürliche Aura umgibt. Du musst diese Barriere stärken. So.
    Das Leuchten verblasste, bis nichts mehr davon übrig war. Sonea konzentrierte sich auf ihren eigenen Körper und nahm ihren Vorrat an Energie wahr. Sie hatte noch keine Gelegenheit gehabt, darüber nachzudenken, wie viel Kraft sie von den Hüttenleuten bezogen hatte. Sie hatte zwar versucht, die Freiwilligen zu zählen, hatte jedoch nach dem dreißigsten den Überblick verloren.
    Jetzt konnte sie nur staunen über die immense Energie, die in ihrem Körper lagerte, bewahrt durch die Barriere ihrer Haut. Aber diese Barriere war nur stark genug, um ihre ureigene Kraft abzuschirmen. Sie musste ein wenig von der zusätzlichen Magie benutzen, um die Barriere zu stärken. Langsam sandte sie ein stetiges Rinnsal an Kraft aus.
    - So ist es richtig.
    Anstatt sich jedoch zurückzuziehen, blieb Akkarin in ihrem Bewusstsein.
    Sieh mich an.
    Sie öffnete die Augen. Ein Schaudern überlief sie, als ihr klar wurde, dass sie ihn gleichzeitig sehen und spüren konnte. Er zeigte denselben nachdenklichen Gesichtsausdruck, wie sie ihn immer bei ihm wahrnahm, wenn er sie heimlich beobachtete... Und jetzt wusste sie mit endgültiger Sicherheit, woran er bei diesen Gelegenheiten gedacht hatte. Röte schoss ihr in die Wangen, und Akkarins Mundwinkel zuckten.
    Dann verblasste sein Bewusstsein in ihren Gedanken, und er ließ ihre Hand los. Als er sich abwandte, regte sich ein Gefühl der Enttäuschung in ihr.
    »Wir sollten Blutsteine füreinander machen. Es wird in den nächsten Tagen Situationen geben, in denen wir miteinander reden müssen, ohne dass uns jemand belauschen kann.«
    Blutsteine. Soneas Enttäuschung verebbte, und Interesse flammte in ihr auf.
    »Wir brauchen etwas Glas.« Er wandte sich an Takan. Der Diener stand auf, ging in die Küche und kam kurz darauf kopfschüttelnd zurück.
    »Es ist nichts da...«
    Akkarin griff nach einem Weinglas und sah Cery fragend an. »Hast du etwas dagegen, wenn ich das hier zerbreche?«
    Cery zuckte die Achseln. »Nein. Tut Euch keinen

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