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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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fügte sie leise hinzu. »Falls... falls ich willkommen bin, werde ich vorbeischauen, wann immer meine Pflichten mich in diese Richtung führen.«
    Er drehte sich zu ihr um und zog eine Augenbraue in die Höhe, als müsse er über ihre Worte nachdenken.
    »Könnte sein, dass ich noch ein paar Flaschen anurischen Dunkelwein übrig habe.«
    Sie lächelte breit, und einen Moment lang fühlte er sich ein wenig besser. Seit dem letzten Kampf quälte ihn eine schreckliche Angst, sie zu verlieren, und er hatte versucht, sie davon abzuhalten, wieder fortzugehen. Aber Savara gehörte nicht nach Kyralia. Nicht jetzt. Und er hatte gestattet, dass sein Herz die Oberhand über seinen Verstand gewann. Das war etwas, das ein Dieb niemals zulassen durfte.
    Er legte ihr einen Finger unters Kinn und küsste sie langsam und entschlossen. Schließlich trat er einen Schritt zurück.
    »Dann geh. Geh nach Hause. Ich mag keine langen Abschiede.«
    Sie lächelte und wandte sich ab. Er sah ihr nach, während sie zu der Luke im Dach hinüberschlenderte. Als sie fort war, drehte er sich wieder zu der Stadt und den Arbeitern um.
    Vieles hatte sich verändert. Er musste gerüstet sein für die Konsequenzen. Bruchstücke von Informationen waren ihm zu Ohren gekommen, und er war wahrscheinlich nicht der Einzige, der begriff, wozu diese Dinge führen könnten. Wenn der König tatsächlich beabsichtigte, den alljährlichen Säuberungen ein Ende zu machen, hätten die Diebe einen Grund weniger, zusammenzuarbeiten. Und dann gab es da noch die Gerüchte über gewisse Abmachungen, die die Führer der Unterwelt bereits untereinander getroffen hatten.
    Er lächelte und drückte die Schultern durch. Er hatte sich auf den Tag vorbereitet, da Akkarins Unterstützung ein Ende finden würde. Es gab bereits Übereinkünfte mit nützlichen, einflussreichen Leuten, und er hatte Reichtum gehortet und Informationen gesammelt. Seine Position war sehr stark.
    In Kürze würde er erfahren, ob sie stark genug war.
     
    Die Kutsche schaukelte sanft hin und her. Draußen zogen endlose Felder und hier und da ein Bauernhaus langsam vorüber. Dannyl und Tayend, die im Wagen saßen, prosteten einander mit Weingläsern zu.
    »Auf Lord Osen, der zu dem Schluss gekommen ist, dass du der Gilde am besten als Botschafter in Elyne würdest dienen können«, sagte Tayend. »Und der uns gestattet hat, über Land zu reisen.«
    »Auf Osen«, erwiderte Dannyl und nahm einen Schluck von dem Wein. »Du weißt, dass ich in Imardin geblieben wäre, wenn Osen mich darum gebeten hätte.«
    Tayend lächelte. »Ja, und ich wäre bei dir geblieben, obwohl ich froh darüber bin, dass das nicht nötig war. Die Kyralier sind so erdrückend konservativ.« Er führte sein Glas an die Lippen, dann wandte er den Blick ab, und seine Miene wurde wieder ernst. »Es war jedoch sehr klug von ihm, dich nach Elyne zurückzuschicken. Viele Leute werden die Autorität der Gilde jetzt in Frage stellen. Sie war doch ein wenig zu schlecht auf den Krieg vorbereitet.«
    Dannyl lachte leise. »Ein wenig.«
    »Und noch mehr Leute werden geneigt sein, genauso zu denken wie Dem Marane«, fuhr Tayend fort. »Du wirst diese Leute davon überzeugen müssen, dass die Gilde nach wie vor das Sagen hat, soweit es um Magie geht.«
    »Ich weiß.«
    »Dann wäre da noch das Thema der schwarzen Magie. Du wirst den Leuten klar machen müssen, dass die Gilde keine andere Wahl hat, als sich wieder mit dem Studium der schwarzen Magie zu beschäftigen. Ah, die Dinge könnten in den nächsten Monaten ein wenig schwierig werden.«
    »Ich weiß.«
    »Es könnte sogar Jahre dauern.« Tayend lächelte. »Aber es spricht natürlich nichts dagegen, dass du in Elyne bleibst, auch wenn deine Zeit als Botschafter vorüber ist, nicht wahr?«
    »Nein.« Dannyl lächelte. »Osen hat mir das Amt auf unbefristete Dauer übertragen.«
    Tayends Augen weiteten sich, dann grinste er. »Das hat er getan? Das ist ja wunderbar!«
    »Er hat irgendetwas gemurmelt, dass Elyne besser zu mir passe als Kyralia. Und dass ich mich durch mögliche Gerüchte nicht davon abhalten lassen solle, unsere Freundschaft zu pflegen und zu genießen.«
    Die Augenbrauen des Gelehrten zuckten in die Höhe. »Das hat er gesagt? Glaubst du, er weiß über uns Bescheid?«
    »Diese Frage stelle ich mir ebenfalls. Er wirkte jedenfalls nicht so, als missbillige er unsere Beziehung. Aber vielleicht interpretiere ich mehr in seine Worte hinein, als er sagen wollte. Er hatte soeben einen

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