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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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Landstraße auf die Autobahn. „Übrigens ist mir etwas eingefallen“, bemerkte das Babygesicht nach einer Weile.
    „Walter, du bist eine dolle Rübe“, meinte Andy voller Bewunderung. „Immer wenn du nachdenkst, fällt dir was ein. Was war’s denn?“
    „Eine ganz neue Masche, raffiniert und idiotensicher“, meinte Herr Knebusch und rieb sich die Hände. „Es wird ein Meisterstück, du wirst sehen.“
    Und Andy sah es dann auch. Aber erst ein paar Tage später. Vorerst hatte er noch gute dreihundert Kilometer Autobahn vor sich und anschließend Landstraße.
    Aber mit jeder Sekunde schrumpfte die Entfernung zwischen dem eigelben Opel und Bad Rittershude zusammen.

    Dort war im Augenblick alles wieder einmal grau und düster. Der Wind kam von Westen und trieb schwere, dicke Wolken vor sich her.
    Am Hotel zum Kurfürsten brannte bereits die Leuchtreklame, und vor ein paar Minuten hatte Bademeister Pohmann auch im städtischen Hallenschwimmbad das Licht angeknipst.
    „Ganz ausstrecken die Beine“, rief Herr Fischer einem Jungen zu, der wie ein Motorboot durchs Wasser pflügte.
    „Die Arme noch dichter am Kopf vorbei“, korrigierte er beinahe gleichzeitig Emil Langhans, der jetzt eine weiße Badekappe über seinen langen Haaren hatte. Gleich darauf tauchte der junge Turnlehrer bereits neben den Startblöcken auf. „Tief in die Hocke“, mahnte er dort, „und dann ab wie die Feuerwehr.“
    Zehn Minuten später pfiff Herr Fischer zweimal kurz auf einer Trillerpfeife, die er sich an einem Stück Kordel um den Hals gehängt hatte. „Die Bahnen frei machen“, rief er. „Wir fangen an.“
    Die Schüler des Prinz-Ludwig-Gymnasiums hockten sich in ihren Badehosen wie Frösche rund um das Bassin herum.
    Manche blieben auch in dem flachen Nichtschwimmerbecken, nahmen die Hände in die Achselhöhlen und bekamen dann allerdings ziemlich schnell eine Gänsehaut. Die Mineralquelle drüben an der Stirnseite sah nämlich nur so aus, als ob sie kochen würde. In Wirklichkeit was das Wasser ganz schön kalt.
    Herr Fischer, der im Schwimmbad seine Zehnkämpferfigur immer ein wenig stolz spazierenführte, hatte inzwischen eine Stoppuhr in der Hand und blickte in eine Tabelle. „Paul Nachtigall 9 C, Erich Hadlich 8 A, Emil Langhans 8 B -“ Als er die sechs Schüler mit den bisher besten Trainingszeiten aufgerufen hatte, wandte er sich an Ronny, der neben Karlchen Kubatz beim Drahtseil stand, das quer über das Wasser gespannt war und den Raum für die Nichtschwimmer abgrenzte.
    „Ich würde sagen, Bahn drei“, schlug Herr Fischer vor und zeigte beim Lächeln wieder einmal seine schneeweißen Zähne. Und als der Junge jetzt aus dem Bassin kletterte, meinte er noch: „Sag mal, bist du von der Sonne so braun, oder hast du so was Ähnliches wie einen spanischen Großvater?“
    „Eine italienische Mutter“, erwiderte der Junge aus dem Zirkus, als er auf seinen Startblock sprang, ohne aufzublicken.
    „Also doch“, meinte Herr Fischer, knipste sein Lächeln wieder aus und sagte ziemlich leise: „Auf die Plätze - fertig Und dann pustete er in seine Trillerpfeife. Die sieben Jungen klatschten langgestreckt ins Wasser.
    Nach den ersten fünfundzwanzig Metern Brust lagen Paul Nachtigall und der Junge aus der 8 B, der im letzten Jahr sitzengeblieben war, klar voraus.
    Bei der Wende schob sich Ronny dichter an die beiden heran, und während der nächsten Bahn, die auf dem Rücken geschwommen werden mußte, zog Emil Langhans knapp an Paul Nachtigall vorbei.
    Die Zuschauer waren inzwischen immer lebhafter geworden. Jetzt brüllten sie bereits abwechselnd die Namen ihrer Favoriten.
    Auf den letzten fünfundzwanzig Metern Kraul ging es nur noch um Emil Langhans und den Jungen aus dem Zirkus.
    Ronny hatte sich bei der Wende so geschickt gedreht und abgedrückt, daß er an den anderen vorbeischoß und einen Augenblick lang an erster Stelle lag.
    Und dabei wurde klar, daß sich die Geschichte von der verschwundenen Uhr wohl doch schon in der ganzen Schule herumgesprochen hatte. Jedenfalls verstummten die Zurufe der Schüler, als seien sie plötzlich abgeschnitten.
    Erst als dann Emil Langhans gleichzog und auch Paul Nachtigall auf der Außenbahn aufholte, brachen die Sprechchöre wieder los. Und jetzt stärker als zuvor.
    Ronny kam dicht nach der weißen Badekappe und knapp vor dem Boß der Glorreichen Sieben ans Ziel.
    Die Schüler waren teilweise aufgesprungen und jubelten Emil Langhans zu.
    Karlchen Kubatz kam angeturnt und

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