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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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bisher ziemlich gelangweilt an einem Fenster gestanden und in die Sonne geblinzelt. Jetzt drehte er sich um, lächelte gleichzeitig und fragte die Herren, wie sie geschlafen hätten. Anschließend trabte er gleich zur Küche.
    Später mußte er seine Gäste dann allerdings dreimal stören. Jedesmal warf Herr Knebusch seine Serviette auf den Tisch und begab sich dann mit schnellen Schritten zum Telefon neben der Portiersloge.
    Als er nach dem dritten Gespräch wieder aus der Zelle kam, gab Herr Wunderlich gerade seinen Zimmerschlüssel ab und wollte wissen, welches Stück am Abend im Stadttheater zu sehen sei. „Bitte sehr“, meinte Herr Pelz und gab ihm den Spielplan. Gleichzeitig wandte er sich besorgt an das Babygesicht: „Ich hoffe, Sie haben keinen Ärger?“
    „In der Firma haben sie jetzt natürlich das große Fracksausen“, meinte Herr Knebusch und versuchte zu lächeln. „Übrigens haben sich bereits zwei Inspektoren von der Versicherung auf die Socken gemacht und wollen nachmittags hiersein. Aber bis dahin haben wir ja wohl schon gute Nachrichten aus Riva -“
    „Da bin ich ganz sicher“, sagte der Hotelportier. Als Walter Knebusch in den Frühstücksraum zurückspazierte, zerbrach Andy in seiner rechten Faust gerade ein frisches Brötchen. Es krachte, wie wenn Holz splittert, und im gleichen Augenblick kam der spindeldürre Fridolin an den Tisch. „Die heutigen Bad Rittershuder Nachrichten“, bemerkte der Pikkolo.
    Und jetzt wiederholten die Herren Knebusch und Paschke ihren kardinalen Fehler der vergangenen Woche. Sie blickten auf und sahen den Jungen ein wenig vorwurfsvoll an.
    „Oh, Entschuldigung“, meinte Fridolin verlegen. „Sie lesen ja keine Zeitung. Jetzt fällt’s mir wieder ein.“ Er grinste und fügte noch hinzu: „Man wird eben vergeßlich, wenn man älter wird.“ Dabei klemmte er sich seine Bad Rittershuder Nachrichten wieder unter den Arm. Und mit jedem Schritt, den er jetzt zur Halle hinüberging, machte er den Fehler der Herren Knebusch und Paschke größer. Was wohl daran liegt, daß man vielleicht ein einziges Mal etwas falsch machen darf und dann mit einem blauen Auge davonkommt, beim zweiten Mal aber unweigerlich auf die Nase fällt.
    Inzwischen standen die Bad Rittershuder Schüler auf dem Güterbahnhof von Lenzhausen nebeneinander Spalier.
    „Wie bei einem Staatsbesuch“, bemerkte Oberstudiendirektor Senftleben, der sich zusammen mit Herrn Schröder und drei anderen Kollegen neben einem Stapel Kisten etwas auf die Seite gedrückt hatte. „Noch genau acht Minuten“, stellte Chefredakteur Kubatz fest.
    „Wenn sie pünktlich sind“, ergänzte Frau Breitschuh und blickte auf das leere Gleis hinaus. Herr Kubatz hatte sie zusammen mit einem jungen Pressefotografen in seinem knallroten Cabrio hierhergebracht.
    Im letzten Augenblick fuhr noch der Zweite Bürgermeister in einem schwarzen Mercedes bis dicht an den Bahnsteig, und im selben Moment kamen auch die Glorreichen Sieben und etwa ein Dutzend Maxen mit Ulli Buchholz angeradelt. Sie hatten die Zeit ausgenutzt und auch drüben im Dorf noch schnell ein paar Wände mit Plakaten vollgeklebt.
    Inzwischen waren uniformierte Bahnbeamte erschienen, man hörte vom Stellwerk herüber eine Glocke läuten, Signale bewegten sich.
    Und dann war es endlich soweit.
    Zwei kleine Jungen aus der 5 B entdeckten den Zug zuerst. Sie waren neben der Verladerampe auf das Dach eines Lagerschuppens geklettert, warfen jetzt ihre Mützen in die Luft und brüllten: „Er kommt!“
    Gleich darauf tauchte die Lokomotive in der Kurve auf, und wenig später drosselte sie auch schon ihr Tempo. Als sie dann bis auf etwa fünfzig Meter herangekommen war und langsam auf den Güterbahnhof zurollte, waren die Jungen und Mädchen nicht mehr zu halten. Sie klatschten in die Hände und jubelten, als käme die Bad Rittershuder Fußballmannschaft als Weltmeister vom Endspiel zurück.
    „Vorsicht auf dem Bahnsteig“, mahnte eine Stimme aus dem Lautsprecher.
    Die ersten Wagen hinter der Lokomotive waren geschlossen und unterschieden sich in nichts von jedem anderen Güterzug. Aber dann kam eine ganze Reihe offener und niedriger Waggons mit den rot angestrichenen Wohnwagen. Sie waren mit Keilen und Seilen verankert und trugen alle die blaue Aufschrift ZIRKUS ZAMBONI. Die Artisten lehnten in den offenen Fenstern oder waren auch ins Freie geklettert, als der Zug seine Fahrt verlangsamt hatte.
    „Das ist Arturo“, erklärte Ronny außer sich, „der mit dem

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