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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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freundlich, wie es nur ging. „Trotzdem muß ich für alle Fälle an meine Firma denken und an die Versicherung.“
    „Sie brauchen eine Bestätigung der Anzeige und ein Protokoll“, begriff Polizeimeister Kalender sofort. „Das verstehe ich selbstverständlich, aber dann müssen Sie uns aufs Revier begleiten.“
    „Ich wäre unglücklich, wenn wir Ihnen jetzt noch Umstände machen“, bedauerte das Babygesicht.
    „Kleine Fische“, meinte der Polizeimeister. Kurz darauf kletterte er vor dem Hotel zum Kurfürsten zusammen mit den beiden Herren und Reviervorsteher Nielsen in seinen Streifenwagen.
    „Du kriegst die Tür nicht zu“, meinte der Boß der Glorreichen Sieben. „Das ist ja ’ne ganz reizende Bescherung.“
    „Was war denn in diesem Koffer drin?“ fragte der dickliche Sputnik neugierig.
    „Massenhaft Armbanduhren im Wert von etwa hunderttausend Mark“, erwiderte der spindeldürre Pikkolo Fridolin, der schon seit einer ganzen Weile an der Ecke zum Korridor lehnte.
    „Ausgerechnet Armbanduhren“, bemerkte Ronny.
    „Hängt eure Plakate auf und laßt mich dann bitte in Ruhe“, sagte Hotelportier Pelz freundlich, aber abwesend. „Die Geschichte geht mir doch an die Nieren.“
    „Entschuldigung, wir verstehen“, sagte Karlchen Kubatz. „In Null Komma nichts sind wir wieder verschwunden.“ Er schob einen Stapel Flugblätter auf den Tisch der Portiersloge und fügte noch hinzu: „Zum Verteilen, wenn es nicht zuviel verlangt ist.“
    „Kann ich morgen früh zusammen mit den Zeitungen auf die Zimmer bringen“, schlug Fridolin vor.
    „Das wird das beste sein“, stimmte der Hotelportier zu.
    Im Polizeirevier drehte Herr Kalender inzwischen das Protokoll über den verschwundenen Handkoffer aus der Schreibmaschine und las es vor. Jede Einzelheit war zusammen mit den Zeugenaussagen festgehalten.
    „- die Anzeige wurde unmittelbar nach dem Vorfall erstattet, und die Polizei traf achtzehn Uhr siebenunddreißig am Tatort ein
    Als sich die Herren Knebusch und Paschke später bedankten und höflich verabschiedeten, hatten sie es schwarz auf weiß und polizeilich abgestempelt in der Tasche, daß ihr schwarzer Koffer mit der Musterkollektion verschwunden war.

Der Zirkus kommt, und Herr Kubatz bricht das Postgeheimnis
    Die Herren im Rathaus hatten den Unterricht tatsächlich auf den Nachmittag verlegt. „Ist ihnen ja gar nichts anderes übriggeblieben“, bemerkte Emil Langhans höhnisch. „Wir wären glatt auf die Barrikaden geklettert. Das haben sie geahnt, und das hat sie weichgemacht.“
    „Jedenfalls sind sie nicht blöd und ganz schön ausgeschlafen“, erwiderte Karlchen Kubatz. „So oder so sitzen wir unsere Stunden ab, ob vormittags oder nachmittags ist doch egal.“
    „Höchstens noch fünf Minuten“, sagte Paul Nachtigall dazwischen und warf einen Blick auf die Uhr bei der Straßenbahnhaltestelle. „Bestimmt frißt er beim Frühstück wieder mal die Teller vom Tisch.“
    Die Glorreichen Sieben warteten beim Zeitungskiosk am Karlsplatz auf Sputnik, der sich verspätet hatte.
    „Wenn wir zu spät kommen, mache ich Kleinholz aus ihm“, drohte Manuel Kohl.
    Um diese Zeit war bereits der größte Teil der Schülerschaft von Bad Rittershude auf Fahrrädern oder mit den Omnibussen der Linie neun nach Lenzhausen zum Güterbahnhof unterwegs.
    „Wir hauen ab“, gab Paul Nachtigall bekannt, nachdem er noch einmal auf die Uhr geblickt hatte. „Auf geht’s.“
    Sie fuhren quer über den Platz, und bei der Kurve zur Rabenstraße lagen sie bereits wieder einmal so dicht nebeneinander wie die Spitzengruppe bei einem Sechstagerennen. In ihrer Mitte Ronny auf dem Damenrad von Frau Breitschuh.
    Wenig später kamen sie am Hotel zum Kurfürsten vorbei, wo auch die Herren Knebusch und Paschke bereits auf den Beinen waren. Sie befanden sich gerade auf dem Weg zum Frühstücksraum, und als sie an der Portiersloge vorbeikamen, hatte ihnen Herr Pelz sagen müssen, daß es noch keine Neuigkeiten gebe.
    „Ich habe natürlich schon mit dem Hotel Monopol in Riva telefoniert“, berichtete der Mann in der grünen Livree. „Leider erwartet man dort die Reisegesellschaft erst gegen Mittag. Ich halte Sie auf dem laufenden.“
    „Das ist sehr freundlich, Herr Pelz“, erwiderte das Babygesicht und bestellte ein Ferngespräch mit seiner Firma. „Gestern abend war schon Büroschluß“, bemerkte er, „aber jetzt müßten wir Glück haben.“
    Der Frühstücksraum war noch leer, und der Pikkolo Fridolin hatte

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