Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
Vom Netzwerk:
Vekas Stirn aufschlug, mitten in der
    Luft hängen. Ohne die Augen zu öffnen, streckte Veka die Hand aus und schnippte den Stein mit dem Finger an. Er flog in umgekehrter Richtung los und nahm dabei alles, was er an Geschwindigkeit verloren hatte, wieder auf – und noch mehr.
    Jig duckte sich, und der Stein knallte so hart in Brafs Bauch, dass der Goblin zu Boden ging.
    »Netter Versuch!«, rief Veka ihnen zu.
    »Wir sollten abhauen«, sagte Jig mit gesenkter Stimme. »Ihre Magie ist zu stark.«
    »Du hast doch auch Magie?«, fragte Schlitz.
    Jig schüttelte den Kopf. »Sie benutzt Zauberermagie; ich habe nur Priestermagie.«
    Was redest du da?
    Jig fuhr zusammen. Ich kann keine Zauberersachen wie Veka machen. Ich kann nur …
    Magie ist Magie. Das Universum unterteilt seine Geheimnisse genauso wenig in Zauberermagie und Priestermagie wie du die Luft hier unten in Goblinluft und Hobgoblinluft.
    Augenblick mal, heißt das, ich bin ein Zauberer? Jig machte große Augen. Aber ich habe ein Schwert! Und ich habe keinen Stab oder Bart oder lange Gewänder oder …
    Du bist genauso schlimm wie Veka, weißt du das?
    Jig versteifte sich. Also, warum kann ich dann keine Magie anwenden, um die Echsenfische da auf Veka zu hetzen?
    Diese Art der Magie bedarf Jahre des Studiums und der Ausbildung.
    Ein sandiger Wind erhob sich. Veka hatte die Finger gespreizt, hielt die Hände in Richtung Tunnel gestreckt und schleuderte ihnen mit ihrer Magie Sand in die Gesichter.
    Jahre des Studiums und der Ausbildung – oder der Besessenheit von Kobolden, verbesserte sich Schattenstern.
    Kannst du mir jetzt helfen, ihre Magie zu bekämpfen, oder nicht?
    Du brauchst Zeit, um diesen Magiestil zu erlernen und auszuüben. Frag Veka, ob sie sich in einem Jahr oder so wieder hier mit dir treffen will.
    Jig schnitt eine Grimasse und prustete Sand von seinem Mund. »Ich kann nicht magisch gegen sie kämpfen.« Er sah auf den Strand, wobei er seine Augen mit den Fingern gegen den schlimmsten Sand abschirmte. Warum hatte Veka nicht einfach die Echsenfische in den Tunnel geschickt, um sie zu töten?
    Er besah sich die Wasserwesen genauer. Selbst das Zucken ihrer Schwänze geschah synchron, genau wie bei den dreien, die im Tunnel spioniert hatten. Das hatte sich nur geändert, als die Echsenfische von der Decke gefallen waren und ihre Instinkte die Kontrolle übernommen hatten. Wenn Jig und die andern nicht im Weg gewesen wären, hätten die Echsenfische sie dann in Frieden gelassen? Ohne Vekas Kontrolle hätten sie sich möglicherweise in die Behaglichkeit ihres Strandes geflüchtet.
    Wie viel Kraft benötigte Veka, um all diese Echsenfische zu kontrollieren? »Wir müssen hier raus«, flüsterte er.
    »Wenn du keine Lust mehr hast, Häuptling zu sein, gibt es auch einfachere Möglichkeiten zu verzichten«, quittierte Grell seine Feststellung.
    Jig schüttelte den Kopf. Der Sandsturm begann sich bereits zu legen. Sie konnte nicht mehr viel Kraft übrig haben. Vielleicht noch genug, um ein paar Steine abzulenken. »All diese Hobgoblins haben direkt durch die Mitte angegriffen«, erklärte er und zeigte auf die Reihe der Leichen. »Wir müssen ihre Aufmerksamkeit teilen, in unterschiedliche Richtungen lenken. Ich glaube nicht, dass sie sie alle gleichzeitig auf uns hetzen kann.«
    »Du sagst also, dass nur ein paar von uns getötet werden?«, fragte Braf.
    Jig ließ die Schultern sinken. Das war genau das, was er sagte. Und sie reagierten genau auf die Art, wie es von Goblins und Hobgoblins zu erwarten gewesen war. Grell lachte stillvergnügt in sich hinein. Braf schüttelte den Kopf und wich zurück. Schlitz klopfte mit dem Ende seines Hakenzahns an die Wand und testete sein Gewicht.
    »Ergib dich mir, Jig«, meldete sich Veka wieder.
    »Komm mit mir, und deine Gefährten werden weiterleben. Die Kobolde werden euch alle verschonen – jedoch nur, wenn Jig sich ergibt.«
    »Klingt gut in meinen Ohren«, meinte Schlitz und machte einen Schritt auf Jig zu.
    »Wartet!« Jig fuchtelte mit dem Schwert vor ihnen herum. Die brennende Windel fiel auf den Boden. Er fuhr sich mit der Zunge über die vom Sand rissigen Lippen und suchte nach Mitleid, aber er fand keins.
    Wenn er versuchte wegzulaufen, würden Schlitz und Braf ihn beide packen können. Oder Schlitz könnte den Haken seiner Waffe um Jigs Füße schlingen. Jig würde nie an allen beiden vorbeikommen.
    »Sie lügt«, beschwor er sie. »Wisst ihr noch, was Trockle gesagt hat? Die Kobolde wollen unser

Weitere Kostenlose Bücher