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Die goldene Pyramide

Die goldene Pyramide

Titel: Die goldene Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. C. Tubb
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Sie sich erst nachher darum, was sich in der Tasse befunden hat!“
    Aufmerksam beobachtete er sie, während sie die dicke, zähflüssige Suppe hinunterwürgte.
    „Sie sind aber wirklich ein braves Kind. So, und nun müssen Sie wieder versuchen, ein wenig zu schlafen.“
    „Einen Augenblick!“ Sie ergriff seinen Arm. Aufgeregt und voller Spannung blickte sie in seine grauen Augen. „Ist das hier der Ort, Thorn? Haben wir wirklich die Hinterlassenschaft der Urrasse gefunden?“
    „Etwas gefunden haben wir jedenfalls“, gab er langsam zu. „Wie ich schon vermutet hatte, ist es eine Pyramide, eine Treppenkonstruktion, fast ganz und gar von Schmutz, Sand und Vegetation bedeckt. Scrivner ist eben dabei, einen Fleck an der Basis zu säubern, aber das geht nicht so schnell, wie man gerne möchte. Jedenfalls können Sie ganz beruhigt sein: Sie haben bisher nichts versäumt.“
    „Wie kommt denn das? Ich habe doch so lange besinnungslos gelegen.“
    „Gewiß. Aber auch wir waren erschöpft, am Rande unserer Kraft, und mußten uns erst einmal ausruhen. Während Sie mit Ihrem Fieber fertig wurden, haben wir dann erst einmal eine Hütte gebaut und für Verpflegung gesorgt. Zu unserem Glück scheint es hier keinerlei Leben zu geben; in der ersten Nacht haben wir alle die Uhr herum geschlafen, und nun ist uns schon viel wohler.“ Er erhob sich und lächelte beruhigend zu ihr hinunter. „Und nun müssen Sie wieder schlafen. Morgen können Sie gewiß wieder aufstehen.“
    Als er die Hütte verließ, rief Scrivner ihn an, und eilig ging er zu seinem Kameraden hinüber. Ein großes Stück der untersten Stufe war inzwischen gesäubert, und Scrivner deutete auf die freiliegende Oberfläche.
    „Sieh doch nur, Thorn! Metall. Weiches, gelbes Metall! Weißt du, was das ist, Menschenskind: Gold! Gold!
    „Richtig.“ Thorn blickte mit starren Augen auf die gedämpft schimmernde Oberfläche und blinzelte dann mit zusammengekniffenen Augen bis zur Spitze der überwucherten Pyramide hinauf.
    „Nun ist mir klar, was für ein glitzerndes Licht ich damals gesehen habe. Irgendwo muß ein Stück von dem aufliegenden Boden heruntergefallen sein und einen Fleck der metallenen Oberfläche freigelegt haben. Darin hat sich die Sonne gespiegelt – und uns den Weg hierher gewiesen.“
    Scrivner starrte den Kameraden an, als verstünde er ihn überhaupt nicht mehr. „Das da ist es doch, wonach wir so lange verzweifelt gesucht haben. Menschenskind, stell dir das bloß einmal vor! Ein ganzer großer Berg aus reinem Gold, und er gehört uns. Verdammt, Thorn. Mit dem Zeug da können wir uns die ganze Venus kaufen; ja, die halbe Erde könnten wir erwerben. Wie Könige können wir leben und uns im Luxus aalen.“
    „Vielleicht.“
    „Vielleicht – verdammt noch mal! Von ‚vielleicht’ ist keine Rede. Eine Tatsache ist das. Der unvorstellbare Reichtum liegt dir da zu Füßen, blickt dich an, und du machst ein Gesicht, als müßtest du zu deinem eigenen Begräbnis gehen. Was ist denn bloß in dich gefahren? Ich begreife dich wirklich nicht mehr.“
    „Gold ist ein gewichtiges Zeug“, meinte der hochgewachse ne Mann ruhig. „Wie gedenkst du wohl, unseren Reichtum zur Siedlung zu schaffen?“
    „Na, das ist doch wahrhaftig ganz einfach! Wir nehmen jetzt so viel mit, wie wir irgend tragen können. Dann chartern wir uns einen Hubschrauber, kehren hierher zurück und holen frischen Nachschub.“
    „Und was wirst du tun, wenn die Leute anfangen, sich die Mäuler zu zerreißen? Wie willst du andere hindern, uns hierher nachzukommen, sich selbst die Taschen zu füllen und gar alles abzuholen?“
    „Hm, gewiß!“ Scrivner kratzte sich beeindruckt den Kopf. „Daran hatte ich, ehrlich gesagt, nicht gedacht. Vielleicht aber gibt es doch noch eine Lösung! Wie wär’s, wenn wir uns den Hubschrauber kauften und ihn selbst steuerten?“
    „Eine famose Idee! Nun brauchst du mir nur noch zu verraten, wie du haufenweise Gold verkaufen willst, ohne daß alle Welt neugierig wird und sich darum kümmert, woher wir es immer wieder von neuem holen.“
    „Verdammt, Thorn! Du redest aber verrückt daher!“ Fassungslos starrte der Kleine seinen Kameraden an. „Was hast du denn vor? Möchtest du mir das nicht einmal verraten? Menschenskind, da liegt Gold! Pures Gold, verstehst du? Danach haben wir uns gesehnt, davon haben wir geträumt. Dafür hat Bronson den Tod gefunden. Und nun, wo wir es gefunden haben, hast du nichts anderes im Sinn, als dir eine

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