Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
setzen, um jenseits des Ozeans nach Land zu suchen. Hätte Harriet Tubman «vernünftig» gehandelt, nachdem sie vor dem amerikanischen Bürgerkrieg nach Norden geflohen war, dann hätte sie nicht ihr Leben riskiert und wäre wieder in den Süden zurückgekehrt, um bei der Sklavenbefreiung mitzuhelfen.
Jedesmal wenn wir beschließen, etwas nicht zu versuchen, etwas nicht zu erreichen, unser Leben nicht zu verbessern, haben wir «gute» Gründe dafür: «Ich habe ja nicht einmal das Abitur, wie kann ich dann je eine eigene Firma leiten?» – «Ich möchte Kampfsportlehrer werden, aber dazu bin ich nicht bekannt genug.
Man muß schon Weltmeister sein, um damit Erfolg zu haben. » – «Ich würde gern Heiler werden, aber es gibt schon so viele Leute in diesem Beruf. Ich würde nie genügend Patienten finden, um davon leben zu können. » – «Ich habe nicht genug Geld. » – «Ich sehe nicht gut genug aus ... Ich bin nicht groß genug. . . Ich bin nicht intelligent genug. » – «Ich habe nicht genug Erfahrung. » – «Die Konkurrenz ist zu groß. » – «Dazu braucht man Beziehungen. » – «Meine Chancen, das zu schaffen, stehen eins zu eine Million. »
Ich will gar nicht wissen, wie groß meine Chancen sind!
Han Solo (zu R2D2) in Krieg der Sterne
Einundzwanzig Firmen wollten nichts von Chester Carlsons Vision von einem Gerät wissen, das er «Xeroxmaschine» nannte. Achtundzwanzig Verlage lehnten das erste Kinderbuch von Theodor Geisel (der auch unter dem Namen «Dr. Seuss» bekannt ist) ab. Irving Stones erster historischer Roman wurde siebzehnmal abgelehnt, bis er endlich einen Verleger dafür fand.
Diese Leute haben nicht aufgegeben. Sie wußten, daß es im Leben überhaupt nicht darauf ankommt, wie das Spiel nach der ersten Halbzeit steht . Sie wußten, daß man in Wirklichkeit niemals versagt. Man hört nur auf, es zu versuchen.
Ein Mensch mit einer neuen Idee ist so lange ein Spinner, bis seine Idee Erfolg hat.
Mark Twain
Auf der Bühne des Lebens
Die meisten Menschen leben von einem Tag zum anderen, setzen einen Fuß vor den anderen und tun, was von ihnen erwartet wird. Dabei ist ihnen gar nicht bewußt, daß sie über eine große Bühne gehen, auf der sie immer wieder Auftritte und Abgänge haben und ihre Rollen im Theater des Lebens spielen. Wenn uns das in seiner ganzen Tragweite klar wird, dann begreifen wir, daß wir unsere Rollen wechseln und daß wir jede beliebige Rolle spielen können. Kannst du dir vorstellen, einer Schauspieltruppe
anzugehören und dein Leben lang dieselbe Rolle spielen zu müssen? Wir haben die Mahnung des großen Dichters vergessen:
Das Leben ist eine Bühne, und alle Menschen sind nichts als Schauspieler. Sie gehen ab und treten wieder auf, und jeder spielt im Laufe seines Lebens viele Rollen ...
William Shakespeare
Viele von uns geben sich in ihrem Leben mit einer kleinen Nebenrolle zufrieden. Ihr Ehepartner, ihr Chef, ihre Kinder oder ihre Freunde spielen Produzent und Regisseur. Aber das ist Unsinn, schließlich ist es unser eigenes Stück . Jeder Mensch ist an seiner eigenen Theaterproduktion maßgeblich beteiligt. Jeder hat ein Anrecht auf eine Hauptrolle. Wir brauchen nie wieder Nebenrollen zu spielen oder Opfer zu sein.
Befördere dich selbst!
Erwäge einmal die Möglichkeit, daß dein Leben eine Art Theaterstück ist und daß du nach Belieben die verschiedensten Rollen spielen und das Stück auch selbst leiten kannst.
Wenn dir das Drehbuch oder die Geschichte, in der du mitspielst, nicht gefällt, dann werde doch einfach zum Autor und schreibe ein neues Stück!
Wenn du mit der Besetzung des Stückes nicht zurechtkommst, dann übernimm die Aufgabe des Regisseurs und engagiere neue Schauspieler.
Du kannst Intendant, Dramaturg, Hauptdarsteller, Autor und Regisseur des Theaterstücks deines Lebens sein. Wer eignet sich besser dazu als du? Du brauchst nie wieder eine Nebenrolle anzunehmen.
Diese Ideen habe ich auf einem meiner Seminare vorgetragen. Die Teilnehmer nickten verständnisvoll. Es schien ihnen einzuleuchten. Ich spürte zwar, daß meine Worte sich nur bei ein paar Leuten wirklich tief eingeprägt hatten; aber immerhin hatte ich ein paar Samenkörner in den Boden gelegt, die eines Tages keimen
würden. Und tatsächlich rief mich sechs Wochen später eine Frau an und sagte: «Dan, hier spricht Mary Ann – ich war in deinem Seminar – und jetzt habe ich es endlich kapiert! »
«Was hast du kapiert?» fragte ich neugierig.
«Erinnerst du dich
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