Die Goldspinnerin: Historischer Roman (German Edition)

Trinckgelt, schriftlich erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt, nach dem Wörterbuch der Gebr. Grimm eine kleine Geldsumme für außer der Reihe geleistete Dienste.
    Uznjom: heutige Insel Usedom.
    Usus: Brauch, Gewohnheit.
    Vitalienbrüder: Seeräuber der Nord- und Ostsee während der Hansezeit.
    Vorderkastell: erhöhter Schiffsaufbau am Bug, meist mit hölzernen Zinnen umgeben.
    Wams: kurze Jacke, frühe Form der heutigen Weste, darüber wurde ein Mantel getragen.
    Wehfrau: altes Wort für Hebamme.
    Witte: Silbermünze im Wert von vier Pfennigen.

Schlussbemerkung der Autoren
     
    Aus dramaturgischen Gründen haben wir ein wenig an der Historie gerückt: Zwar waren die Seefahrer der Hanse zum Schutz gegen die berühmt-berüchtigten Vitalienbrüder mit Streitäxten, Schwertern, überdimensionalen Armbrüsten und Katapulten ausgerüstet, Feuergeschütze jedoch gab es zu der Zeit, in der unser Roman spielt, nur an Land. Erst etwa fünfzig Jahre später, mit dem Bau des Kraweel, eines größeren und damit belastbareren Schiffes, das ebenfalls zu den Koggen gezählt wird, gab es auf den Schiffen der Hanse auch Kanonen.
    Soviel unsere Recherchen ergaben, wurden die Delinquenten in Lübeck entweder erhängt oder geköpft. Das letzte Mal geschah es sogar vor der Marienkirche. Da aber das Rädern in der Epoche durchaus gängig war, haben wir uns dieser Tötungsmethode bedient.

Danksagung
     
    Während des Schreibprozesses standen uns viele Menschen zur Seite, die uns geduldig und mit Fachwissen unzählige Fragen beantworteten. Bei ihnen möchten wir uns herzlich bedanken.
     
    Danke an das Archiv der Hansestadt Lübeck für viele lehrreiche Stunden und die Hilfsbereitschaft, die uns zuteilwurde.
    Dr. Manfred Schneider vom Fachbereich Archäologie der Hansestadt Lübeck. Ein herzliches Dankeschön für die ausführlichen Informationen über die Herstellung, Verarbeitung und Verspinnung von Goldfäden.
    Dr. Melanie Metzenthin, eine liebe Kollegin, die uns bei medizinischen Fragen zur Seite stand.
    Frau Kathrin Niemeyer von der Paramentenwerkstatt in Ratzeburg, die uns mit Geduld und Begeisterung das Weben und Spinnen nach althergebrachten Vorlagen nahebrachte.
    Danke an die Leiterin der Lübecker Museen, Frau Dr. Hildegard Vogeler, für ihre freundlichen Auskünfte.
    Ein Dankeschön an Herrn Gerhard Michaelis, denn durch seine Erzählungen über »sein« Lübecker Armenhaus, bei St. Johanni, heutige Dr.-Julius-Leber-Straße, wurde die Idee zu diesem Buch geboren.
     
    Ein besonderes Dankeschön verdienen unsere Testleser und Kollegen, die uns mit ihren Tipps, Hinweisen und ihrer Kritik bereicherten und mit ihrem Enthusiasmus das Herz wärmten, allen voran Patrick Schön, Martina André und das Autorenpaar Iny und Elmar Lorentz.
     
    Unseren Freunden und Familien, insbesondere Gabriele Schermer, geliebte Schwester, für ihre unglaubliche Unterstützung, und unseren Ehepartnern Gislind und Michael für unzählige Stunden Toleranz, während wir uns im Mittelalter aufhielten und unsere Zeit mit Cristin, Baldo und Piet verbrachten.
     
    Schlussendlich vielen herzlichen Dank an unsere Agentin Frau Lianne Kolf sowie Frau Ingeborg Castell und alle Mitarbeiter der Literaturagentur Kolf für die Begeisterung an unserer Arbeit, Frau Eléonore Delair von Blanvalet Dank für ihr wundervolles Lektorat und die freundliche Zusammenarbeit, ebenso an Frau Angela Troni. Und natürlich ein großes Dankeschön an unsere Verlegerin Frau Silvia Kuttny-Walser, die diesen Roman erst möglich gemacht hat.

1. Auflage
    © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by Blanvalet Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
     
     
    eISBN : 978-3-641-04850-1
     
    www.blanvalet-verlag.de
    www.randomhouse.de