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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Jensen hatte einen Fehler gemacht. Plötzlich war McAuliff beunruhigt. »Welche Geldgeber?«

    Ruth Jensen hatte noch einen Stein aufgehoben und wollte ihn gerade in das brackige Wasser werfen. Mitten in der Bewegung erstarrte sie für eine Sekunde, erst dann führte sie sie zu Ende. Keinem von ihnen war es entgangen. Peter versuchte zu retten, was zu retten war.
    »Oh — einige Größen der Royal Society oder vielleicht ein paar von diesen Idioten im Ministerium. Ich kenne die Jungs von der Society, und die Jamaikaner waren weiß Gott nicht freundlich. Ich dachte nur ... Na ja, vielleicht liege ich ja auch völlig daneben.«
    »Vielleicht«, sagte Alex leise, »sind Sie mir um einiges voraus. Prüfer vor Ort sind gar nicht so ungewöhnlich. Ich dachte an die ganzen Unannehmlichkeiten. Wir haben fast einen Tag gebraucht, um hierherzukommen. Natürlich hatten wir noch den Lastwagen und die Ausrüstung ... Aber trotzdem sieht es so aus, als wäre es ziemlich umständlich.«
    »Eigentlich nicht.« Peter Jensen klopfte mit der Pfeife gegen seine Stiefel. »Ich habe die Karten überprüft und mir das Flußbett ein bißchen angesehen. Das Grasland liegt viel näher, als wir glauben. Ich würde sagen, es sind nicht einmal ein paar Kilometer bis dorthin. Ein leichtes Flugzeug oder ein Hubschrauber könnte dort problemlos landen.«
    »Ein guter Einfall. Daran hatte ich nicht gedacht.« McAuliff beugte sich noch einmal vor, um Peters Aufmerksamkeit zu bekommen, aber Peter sah ihn nicht an. »Ich meine, wenn wir - Geräte oder Vorräte brauchen sollten, könnten wir sie viel schneller herschaffen, als ich gedacht habe. Danke, Peter.«
    »Oh, bedanken Sie sich doch nicht bei ihm«, sagte Ruth mit einem nervösen Kichern. »Verschaffen Sie ihm nicht diese Genugtuung. « Sie warf ihrem Mann einen schnellen Blick zu. McAuliff wünschte, er hätte ihre Augen sehen können. »Peter will sich nur selbst davon überzeugen, daß er ein Teufelskerl ist.«
    »Unsinn. Das habe ich doch nur so gesagt, altes Mädchen ...«
    »Ich glaube, wir langweilen ihn, Ruth«, sagte McAuliff. Er lachte leise, beinahe vertraulich. »Ich glaube, er braucht neue Gesichter um sich.«
    »Solange es keine neuen Körper sind, mein Lieber, kann ich das tolerieren«, entgegnete Ruth Jensen mit rauher Stimme.
    Alle drei lachten aus vollem Hals.
    McAuliff wußte, daß ihre gute Laune nur gespielt war. Die Jensens hatten Fehler gemacht, und jetzt hatten sie Angst.
    Peter suchte tatsächlich nach neuen Gesichtern – oder nach einem neuen Gesicht. Ein Gesicht, von dem er annahm, daß Alex es erwartete.
    Um wen ging es?
    Bestand die Möglichkeit – die vage Möglichkeit, daß die Jensens nicht das waren, was sie zu sein vorgaben?
    Ein Pfeifen erklang von einem Pfad im Busch nördlich von ihnen. Charles Whitehall trat auf die Lichtung, die Safari-Uniform sauber und gebügelt, die in krassem Gegensatz zu der zerknitterten Kleidung von Marcus Hedrik, dem älteren der beiden Cock-Pit-Läufer, stand. Marcus ging hinter Whitehall und hielt respektvoll Abstand zu ihm, einen undurchdringlichen Ausdruck auf dem Gesicht.
    McAuliff stand auf. »Es ist Charley. Ein paar Kilometer westlich des Flusses gibt es ein kleines Bergdorf. Er wollte versuchen, ein paar Leute einzustellen«, erklärte er den Jensens.
    Ruth und Peter i das Stichwort nicht, auf das sie so lange gewartet hatten. »Nun, wir müssen unsere Ausrüstung noch sortieren«, sagte Peter hastig.
    »Richtig! Hilf mir auf, mein Lieber.«
    Die Jensens winkten Charles Whitehall zu und gingen eilig auf ihr Zelt zu.
    McAuliff traf Charles Whitehall mitten auf der Lichtung. Der schwarze Wissenschaftler schickte Marcus Hedrik weg und wies ihn an, den Rest der Mannschaft für die Nachtwache einzuteilen. Alex war fasziniert, als er zuhörte und zusah, wie Charley-Man mit dem Läufer sprach. Er wechselte mühelos in den Dialekt der Bergbewohner – der für McAuliff so gut wie unverständlich war – und gebrauchte seine Hände und Augen für Gesten und Blicke, die perfekt zu dieser eingeschränkten Sprache paßten.
    »Sie machen das sehr gut«, sagte er, als der Läufer außer Hörweite war.

    »Das sollte ich auch. Dafür haben Sie mich ja schließlich eingestellt. Ich bin der Beste, den es für diesen Job gibt.«
    »Eines mag ich so an Ihnen, Charley: Sie verstehen es, Komplimente entgegenzunehmen.«
    »Sie haben mich nicht wegen meiner Umgangsformen eingestellt. Sie sind ein Bonus, den Sie nicht verdient haben.« Whitehall

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